SHK-Profis bevorzugen Fachzeitschriften als Informationsmedium
Düsseldorf. Bereits im Jahre 2009 hatten die Marktforscher von BauInfoConsult unter Akteuren am Bau das Informationsverhalten von Architekten, Bauunternehmern und SHK-Installateuren beleuchtet. Dabei hatte sich die klassische Fachzeitschrift neben dem Internet in der Gunst der Befragten weiter behauptet.
In der aktuellen Jahresanalyse 2010/2011 von BauInfoConsult wurden dieselben drei Berufsgruppen befragt, allerdings nicht mehr nach ihren Lieblings-Informationswegen, sondern danach, welche Wege sie regelmäßig nutzen. Wieder schneiden die Printmedien gut ab. Auch die Qualität der Zeitschriften ist im Allgemeinen gleich gut oder besser geworden - doch hier gibt es bei den drei Berufsgruppen drei abweichende Meinungsbilder.
So nutzen die Architekten am häufigsten das Internet zur Produktinformation (90%). An zweiter Stelle kommen Fachzeitschriften: Sie werden von 73% der Planer als regelmäßige Quelle aufgeführt. Gleichauf liegen mit je 61% der Architekten Informationen, die sie Dokumentationen und Gesprächen mit Außendienstmitarbeitern entnehmen können.
Bauunternehmer sind mit 77% Nennungen ebenfalls am häufigsten im Internet auf Informationssuche, am zweithäufigsten blättern sie in Zeitschriften (65%). Neben Dokumentationsmaterial (59%) ist für die Bauunternehmer vor allem der Austausch mit Kollegen eine regelmäßig genutzte Art, um an Informationen über Produkte zu kommen. Gleich häufig werden von je 50 % der Bauunternehmer Messen und Außendienstmitarbeiter zur Informationsbeschaffung herangezogen.
Die SHK-Installateure wenden sich hingegen am häufigsten an die klassische Fachzeitschrift (67%). Nahezu gleichauf liegen mit 67 bzw. 66% die Informationsmittel Dokumentation, Außendienst und Internet, dicht gefolgt von Messen (64%), die damit von SHK-Installateuren wesentlich häufiger genutzt werden als von Bauunternehmern und Architekten.
Wie hat sich die Qualität der Fachzeitschriften aber in den letzten Jahren aus Sicht ihrer Leser entwickelt? Vor allem die Zeitschriftenleser, die Architekten sind, bemerken eine Verbesserung der Qualität (52%). Für 42% der Architekten haben sich dagegen die Fachzeitschriften in den letzten Jahren nicht wesentlich verbessert. Umgekehrt überwiegen bei Bauunternehmern (55%) und SHK-Handwerkern (52%) die stimmen, die der Ansicht sind, dass die Qualität der Zeitschriften gleich geblieben ist. Bemerkenswert: Im Gegensatz zu allen anderen von BauInfoConsult zu Fachzeitschriften befragten Berufsgruppen war kein einziger Bauunternehmer der Ansicht, dass der Informationsgehalt ihrer Zeitschriften in den letzten Jahren abgenommen hat.
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