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SHK-Handwerk gegen Wartung der Hersteller

Lünen.  Die Auftragsbücher im SHK-Handwerk sind voll wie lange nicht mehr. Die hohe Nachfrage und der anhaltende Fachkräftemangel wirken sich aber auf die Vorlaufzeiten im Baugewerbe aus. Sie liegen im Regelfall bei vier Wochen und aufwärts. Eine zu lange Zeitspanne, meinen Hersteller. Deshalb gibt es Tendenzen, Wartungsaufträge selbst in die Hand nehmen – mit eigenen oder mit abgeworbenen Fachkräften. Dagegen wehrt sich der Fachverband SHK NRW.

Der nordrhein-westfälische SHK-Handwerksverband wehrt sich gegen Bestrebungen mancher Gerätehersteller, die Wartung selbst durchzuführen; (v.l.) Alfred Jansenberger (stv. Hauptgeschäftsführer), Bernd Schöllgen (Landesinnungsmeister), Hans-Peter Sproten (Hauptgeschäftsführer). Bild: IKZ (Archiv)

 

Denn Wartung ist eine Domäne des Handwerks, nicht die der Hersteller. Um diese Position zu bekräftigen, haben die Vertreter der nordrhein-westfälischen SHK-Innungen auf der diesjährigen Mitgliederversammlung Anfang November eine Resolution verabschiedet. Darin heißt es: „Alleingänge und Initiativen der Hersteller ohne Beteiligung des Handwerks werden entschieden abgelehnt. Denn Wartung ist und bleibt Sache der Fachbetriebe.“

Mit Sorge beobachten Betriebe und Fachverband, wie Hersteller der SHK-Branche zunehmend den unmittelbaren Kontakt zum Endkunden suchen und eigene Wartungsleistungen anbieten. Eine jüngst durchgeführte Blitzumfrage des Fachverbands zeigte z.B. ganz deutlich, dass 85% der über 1200 antwortenden Betriebe den Stellenwert einer Wartung im eigenen Betrieb als „hoch“ und „sehr hoch“ bewerten. Genauso viele halten eine Wartung der Hersteller für „bedenklich“ oder „störend“.

Die gesamte Resolution ist auf dieser Seite abrufbar.

www.shk-nrw.de

 


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