Schmidt Küchen: Wachstumsziel übertroffen
Der deutsch-französische Küchenhersteller Schmidt hat sein Wachstumsziel für 2011 übertroffen. Das Familienunternehmen in dritter Generation steigerte mit 1.450 Mitarbeitern den Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr nach eigenen Aussagen von 332 Millionen Euro auf rund 370 Millionen Euro. Das bedeutet ein Plus von 11% gegenüber 2010.
Der fünftgrößte Küchenhersteller Europas ist aktuell in 27 Ländern mit 643 Studios vertreten. Das gesamte Vertriebspartnernetz habe im vergangenen Geschäftsjahr einen Endkundenumsatz von 1,2 Mrd. Umsatz erwirtschaftet.
Die Präsidentin der Unternehmensgruppe, Anne Leitzgen, sieht den Schlüssel zum Erfolg im Vertrieb. „Der starke Wachstumsschub rührt im Wesentlichen von der Dynamik des Vertriebes her.“ Dabei hält die Enkelin des Firmengründers am Partnerhauskonzept fest. Die Partnerhäuser, die ausschließlich Produkte der Marke Schmidt führen, machten über 80% des Umsatzes im deutschsprachigen Markt aus. „Sie wuchsen überdurchschnittlich während Mehrmarkenhändler rund ein Viertel an Boden verloren.“
In 2011 habe die Marke Schmidt Küchen 32 Exklusivhändler hinzugewonnen. Eingeweiht wurden die meisten Studios in Frankreich, Deutschland und Spanien. Selbst auf der Südseeinsel Mauritius sind seit dem letzten Jahr Schmidt Küchen erhältlich.
Besonders im Fokus steht die Expansion in Deutschland. Das Partnerhauskonzept hebt sich von den klassischen Franchiseangeboten ab. Die Vertriebsleiterin, Sabine Kalenborn, dazu: „Schmidt Küchen verzichtet auf Lizenz- und Eintrittsgebühren und unterstützt seine Partner bei der Finanzierung ihrer Geschäftsgründung. Dank eines besonderen Schulungsprogrammes eignet sich unser Geschäftsmodell auch für Quereinsteiger.“
Rund ein Zehntel des Umsatzes soll investiert werden. 20 Millionen Euro sollen davon in die Umstrukturierung der Produktionsanlagen fließen. Da der Markt für individuelle Schranksysteme auf Maß sich sehr positiv entwickelt, plant man die Produktionskapazität um 25 Prozent zu steigern.