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Schickes und sicheres Outfit

Kleidung für alle Fälle: Bei der Berufsbekleidung fürs SHK-Handwerk müssen Klima, Funktion, Komfort und Optik stimmen 

Bild: Bardusch

„e.s.dynashield“ von Engelbert Strauss enthält eine Winterkollektion. Die Funktionsjacke wird durch gefütterte Bund- und Cargohosen sowie wasserdichte Funktionshosen und warme Faserpelzjacken ergänzt. Bild: Engelbert Strauss

Kübler hat die Workwear „Pulsschlag“ entwickelt, um körperliche Vorgänge besonders zu unterstützen, z.B. die Übergrifffunktion. Sie macht es möglich, kleinere Gegenstände einfach zu greifen und zu verstauen. Bewegungsfreiheit unterstützen die ergonomische Passform, vorgeformte Knie sowie Stretcheinsätze. Bild: Kübler

Bei der Entwicklung der neuen Arbeits­hosen verfolgte Mascot das Ziel: Die Produkte sollten nicht nur Stretch enthalten, sondern zu 100% aus Vierwege-Stretch bestehen, „um die Bewegungsfreiheit für Handwerker auf ein ganz neues Niveau zu bringen“. Die neue Generation an Arbeitshosen gehört zur Kollektion „Advanced“. Bild: Mascot

Antistatische Multinorm-Kleidung von DBL. Sie bietet normgerechten Schutz bei Hitze und Flammen, bei Störlichtbogen, beim Schweißen und in der Chemie. Bild: DBL

 

Arbeitskleidung im SHK-Handwerk wird stark beansprucht. So vielfältig wie das Leistungsspektrum der Arbeiten muss auch die Kleidung sein, damit sie allen Anforderungen gerecht wird. Längst hat Berufsmode ihr verstaubtes Image vom langweiligen Blaumann abgelegt.

Berufsbekleidung unterscheidet sich von herkömmlicher Textilware, z.B. in der ergonomischen Gestaltung und den Trageeigenschaften. Für SHK-Handwerker ist das in besonderem Maße wichtig, weil sie ständig wechselnde Arbeitshaltungen einnehmen. Viele Male am Tag knien sie, klettern auf Leitern, beugen sich vor oder zurück, strecken sich und arbeiten über Kopf. Da sollte nichts den Bewegungsablauf stören, drücken, herausrutschen oder gar reißen.

Ergonomie bei Berufsbekleidung
„Die richtige ergonomische Gestaltung erhöht wesentlich den Tragekomfort und die Akzeptanz des Trägers“, sagt Joachim Geyer von Kübler. Zum Beispiel seien bei einer Arbeitsjacke die Ärmel vorgeformt, also nicht gerade geschnitten wie bei einem Sakko. „Durch eine spezielle Nahtführung und Legung von Bewegungsfalten“, erklärt er, „geben wir dem Träger mehr Bewegungsfreiheit.“ Bei der Serie „Pulsschlag“ verwendet Kübler zum Beispiel elastische Gestricke, um am Übergang zwischen Rücken und Oberarm zusätzliche Bewegungsfreiheit zu bieten.
Auch Thomas Krause vom DBL-Vertragswerk Böge Textil-Service weiß, was die Zielgruppe möchte: „Profis erwarten heute Berufskleidung, die Tradition mit Innovation kombiniert.“ Als Merkmale zählt er beispielsweise auf: leichte Gewebe und ergonomische Schnitte, die Komfort mit sportiven Details verbinden.
„Im Handwerk ist neben dem perfekten Sitz auch die Taschenausrüstung das A und O“, sagt Jasmin Diegmann von Engelbert Strauss und zählt auf: weite Vordertaschen, große Gesäßtaschen, in denen Geldbeutel & Co. beim Sitzen zur Seite rutschen können, ebenso wie Zollstock und Handytaschen. Der Zollstock solle ­sicher verstaut und das Handy durch einen seitlichen Einschub auch ganz bequem im Knien erreichbar sein, rät Diegmann.

Tragefreundliche Gewebe gefragt
Auf besondere Gewebe legen alle Markenanbieter Wert. Als „ganz neue Generation der Arbeitskleidung“ bezeichnet Engelbert Strauss die Kollektion „e.s.dynashield“. Die Entwickler haben dafür einen Stoff konzipiert, der „besonders abriebfest“ sein soll, „alle Bewegungen mitmacht“ und einen „hohen Tragekomfort“ bieten soll. Das Ergebnis ist der Stoff „bXeric double weave“.
Auch DBL sieht den Trend zu leichten, tragefreundlichen Geweben, die dennoch stark und robust sind. Kübler setzt dazu auf verschiedene Baumwoll-Polyester-Mischgewebe, die nach eigenem Bekunden pflegeleicht sind, weniger anschmutzen und ein optimales Feuchtigkeits- und Wärmemanagement aufweisen. Überhaupt präferieren die Anbieter allesamt Kleidung, die in der Gestaltung moderner Freizeit- und Outdoor-Kleidung ähnelt, gleichzeitig aber alle Merkmale einer professionellen Berufsbekleidung bietet.

Besondere Einsatzzwecke inbegriffen
Im SHK-Handwerk sind Tätigkeiten notwendig, bei denen Installateure eines besonderen Schutzes bedürfen, etwa beim Schweißen, Flexen oder Löten. Und das bedeutet ein gewisses Risiko, vor dem der Träger mit entsprechender Kleidung zu schützen ist. Geregelt ist das in europäischen Normen, die zum Beispiel fordern, dass beim Schweißen die Kleidung nicht länger als zwei Sekunden nachbrennen bzw. nachglimmen darf. Normgerechte Schutzkleidung gibt es als arbeitsplatzspezifische Ausstattung, z.B. Wetterschutz, Schweißerschutz oder Warnschutz.

Was macht der Wettbewerb anders?
Anbieter von Berufskleidung beschäftigen sich also alle irgendwie mit den speziellen Anforderungen der SHK-Branche. Dennoch stellt sich die Frage nach den Unterschieden. Dazu Talar Arzuyan-Kadoglou von CWS-boco: „Wir verfügen über eine eigene Entwicklungs- und Produktionsgesellschaft, die unsere Kleidung selbst entwickelt und produziert. Zugleich arbeiten wir eng mit den SHK-Verbänden, Innungen sowie Betrieben zusammen und lassen deren Anforderungen in die Entwicklung der Berufskleidung einfließen“.
Kübler nennt die speziellen Verstärkungen an exponierten Stellen wie ­Tascheneingriffen, die mit besonderen Sicherungen, etwa verstärkten Nähten, eine lange Lebensdauer der Kleidung versprechen. Besonders sei bei den Jacken auch der Kragen: Er kann sowohl hochgeschlossen oder offen umgelegt getragen werden. Insgesamt sei auch die Vielseitigkeit eines ganzen Systems interessant für die Zielgruppe – von Shirt, Polo- und T-Shirt über Sweatshirt und Workwear bis Wetterschutz.
Auch Engelbert Strauss verweist auf seine Modellauswahl: Bund- und Latzhosen, Bundjacken, Softshelljacken und -wes­ten sowie für die Sommermonate sportliche Shorts, für den Winter gefütterte Bundhosen, Softshelljacken und -wes­ten sowie 3-in-1-Funktionsjacken und verschiedene Troyer und Faserpelzjacken.
DBL verweist bei dieser Frage ebenfalls auf die große Kollektionsauswahl – von der Imagekleidung über spezielle Eigenentwicklungen bis hin zu Premiumkollektionen. Im Vergleich zu Händlern oder Konfektionären, die Berufsbekleidung zum Kauf anbieten, gehöre bei DBL ein „umfassender Service“ zum Paket. Dazu zählen persönliche Beratung, die individuelle Ausstattung und die regelmäßige Pflege.

Mieten oder kaufen?
Während Kübler, Engelbert Strauss, Bierbaum-Proenen und Mascot die Kleidung zum Kauf anbieten, setzen DBL, CWS-boco, Bardusch und MEWA auf einen Mietservice. Vor der Grundsatzentscheidung, ob kaufen oder mieten, steht jeder Betrieb, wenn es um die Arbeitskleidung von Mitarbeitern geht. Vor- und Nachteile bieten beide. Es kommt also darauf an, welche Prioritäten ein Betrieb hat.
Der Kauf lasse eine freiere Auswahl der Mitarbeiter, je nach Bedarf und Vorlieben für ein bestimmtes Outfit, führen die Befürworter an. Trendige Kleidungsstücke könnten kurzfristig dazugekauft werden. Bei der Mietkleidung laufen die Pauschalkosten weiter, auch wenn die Kleidung wochenlang nicht gebraucht wird, etwa weil der Mitarbeiter krank oder urlaubsbedingt ausfällt.
Diejenigen, die das Mieten favorisieren, verweisen auf das enthaltene Servicepaket. Die Dienstleistung beginnt mit der Anprobe und Individualisierung durch Logos bzw. Embleme und umfasst auch den kompletten Waschservice inklusive Logistik plus Reparaturen, Austausch und Ersatzbeschaffung. Und sie halten es für wichtig zu erwähnen, dass Mietkleidung ein gepflegtes Erscheinungsbild der Mitarbeiter garantiert und sie von den Aufgaben des Waschens und Pflegens getragener Kleidung befreit.

Individualisierungen gefragt
Möglichkeiten der Individualisierung der Berufsbekleidung für ein einheitliches Auftreten der Mitarbeiter bei Kunden sind bei allen Anbietern gegeben, z.B. Direkteinstickung, Stick- oder Klickembleme, verschiedene Druck- und Transfertechniken, Lasergravur.

Autorin: Angela Kanders, freie Journalistin


Internetadressen der hier in Wort und Bild genannten Anbieter.
Bardusch GmbH & Co. KG    
www.bardusch.de


Bierbaum Proenen GmbH & Co. KG   
www.bp-online.de


CWS-boco International GmbH   
www.cws-boco.de


DBL-Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH   
www.dbl.de


Engelbert Strauss GmbH & Co. KG   
www.engelbert-strauss.de


Mascot International GmbH   
www.mascot.de


MEWA Textil-Service AG & Co. Management OHG   
www.mewa.de


Paul H. Kübler Bekleidungswerk GmbH & Co. KG   
www.kuebler.eu

 


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