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Sanierung mit Flüssiggas und Wärmepumpe

Systemlösung sorgt für effizienten Anlagenbetrieb in einer Wohnanlage bei Cottbus

Das Villenensemble liegt in einem Waldgebiet. Rechts im Bild das Hauptgebäude mit zehn Wohnungen. Links der zweite Bauabschnitt mit drei Wohnungen.

André Nowak (links) im Gespräch mit Progas-Fachberater Volker Bürger über das Energiekonzept für das Mehrfamilien­haus.

Unter Natursteinen ist der erdgedeckte Flüssiggasbehälter eingelassen. Im Hintergrund (linkes Bild) ist die Außeneinheit der Wärmepumpe aufgestellt.

André Nowak (links) und Sven Geßner haben sich bei der Sanierung des Villenensemble für ein Flüssiggas-Brennwertkessel in Verbindung mit einer Wärmepumpe entschieden. Dieses Konzept soll auch im nächsten Bauabschnitt zum Tragen kommen.

 

Die ländliche Gemeinde Kolkwitz bei Cottbus ist die Heimat von André Nowak. Der gelernte Meister für Gas- und Wasserinstallation sowie Heizungsbau sanierte dort mit einem Geschäftspartner mehrere Objekte, u. a. ein Ärzte- und Wohnhaus, das jetzt als moderne Wohnanlage dient. Zum Einsatz kommen ein mit Flüssiggas versorgter Gas-Brennwertkessel sowie eine Luft/Wasser-Wärmepumpe.

Gemeinsam mit Geschäftspartner Sven Geßner übernahm André Nowak vor rund fünf Jahren ein Villenensemble, das aus den ersten Jahren nach der Wende stammt und zunächst als Ärzte- und Wohnhaus diente. Der Eigentümer war in finanzielle Engpässe geraten, die Gebäude standen mittlerweile leer und es drohte der Verfall. Für den mit Sanierungen vertrauten Betrieb Wärmesysteme André Nowak und seinem Geschäftspartner für Immobilienvermietung hat die Instandsetzung zunächst bei dem größeren der beiden Objekte begonnen. Die Unternehmer entwickelten Pläne, um dort auf einer Gesamtfläche von 1000 m² zehn moderne Apartments zu schaffen. Heute haben die Wohnungen Größen zwischen 55 und 140 m2.

Von Öl zu Flüssiggas
Bei der Frage nach dem Energieträger war für die Verantwortlichen von Anfang an klar, dass es für die vorhandene Ölheizung keine Zukunft geben und sie ausgebaut werden sollte. Diese entsprach mittlerweile nicht mehr den technischen Standards und der Betrieb war auch nicht effizient, wie sich aus Verbrauchszahlen rückschließen ließ. Erdgas schied als Alternative ebenfalls aus, das Leitungsnetz des örtlichen Versorgers reicht nicht bis in diesen Außenbezirk. „Da kam für uns nur Flüssiggas in Betracht“, sagt der 47-jährige Heizungsbauer heute und ergänzt: „Bei der Verbrennung entstehen so gut wie keine Rückstände, was zudem ein Pluspunkt für ein Haus ist, das im Landschaftsschutzgebiet liegt.“ Der Kolkwitzer Betrieb entschied sich für den Dortmunder Flüssiggasversorger Progas als Energielieferanten aufgrund der eigenen guten Erfahrungen. Seit vielen Jahren ist er als Vertriebspartner des Unternehmens tätig. „Mit Volker Bürger haben wir zudem einen versierten Progas-Fachberater vor Ort, den man immer ansprechen kann und der sich um alle anstehenden Aufgaben kümmert“, hebt Nowak hervor.

Kombination Brennwertkessel und Wärmepumpe
Die Eigentümer entschieden sich zudem für den Einbau einer Wärmepumpe, um die Energiekosten weiter zu senken. Aufgrund der Lage in einem Waldgebiet boten sich Solarzellen auf dem Dach nicht an. „Komfort- und Effizienzaspekte sprachen so für den Einbau einer Wärmepumpe“, erläutert Nowak. Mit „ThermiStar“ des im norddeutschen Buchholz ansässigen Anbieters MHG wählten die Investoren eine Anlage, die darauf ausgelegt ist, aus 1 kW elektrischer Energie im Durchschnitt mehr als 4 kW Wärme zu erzeugen. Aus dem Hause MHG stammt auch der wandhängende Gas-Brennwertkessel „ProCon 75“ mit einer Leistung von 75 kW. „Hierbei handelt es sich um ein energiesparendes Gerät, das sich aufgrund seines Leistungsspektrums vor allem für Mehrfamilienhäuser eignet“, weiß Nowak.
Vor der Installation wurde der Öltank samt Leitungen aus dem Heizungsraum entfernt. Anschließend hoben die Bauherren eine Mulde für den neuen Ener­gieträger aus. Progas lagerte den 2 t schweren Flüssiggas-Behälter ein, der ein Fassungsvermögen von 6400 l Inhalt aufweist. Zur Abdeckung des Ener­giespeichers wurden Natursteine verlegt. Der Standort wurde so gewählt, dass ein Nachfüllen ohne Schwierigkeiten erfolgen kann. Direkt nebenan hat die Außeneinheit der Wärmepumpe ihren Platz. „Die Außeneinheit auf einem Kieselfeld zu platzieren, hat gute Gründe“, sagt Nowak und erklärt: „Je nach Temperatur und Luftfeuchte kann sich Kondenswasser bilden, das dann an Ort und Stelle versickert.“
Die Kombination aus Wärmepumpe, Flüssiggas und Gas-Brennwertkessel erbringt die Kapazitäten, damit in allen Wohnungen die gewünschten Temperaturen erzeugt und die Bewohner mit warmem Wasser versorgt werden. Zwei 500-l-Trinkwasserspeicher des Modells „Theramat“ von MHG bieten dazu die entsprechenden Voraussetzungen. Nowak: „Der Verbund der Anlagen in der Systemlösung sorgt dann letztlich auch für einen effizienten Anlagenbetrieb.“

Fazit
Mittlerweile sind die Wohnungen seit vier Jahren vermietet. Äußerst günstig seien auch die Zahlen zum Verbrauch an Flüssiggas. An reinen Heizkosten ergaben sich für die Wohnungen durchschnittlich 80 Euro pro Monat. Die Wärmepumpe habe im gleichen Zeitraum innerhalb eines Jahres 3700 kWh an Strom verbraucht, wodurch Ausgaben von 755 Euro entstanden seien. „Ohne eine Wärmepumpe würden die gesamten Heizkosten deutlich höher liegen“, erläutert der Heizungsspezialist.
Den nächsten Schritt haben André Nowak und Sven Geßner schon begonnen: Die Vorbereitungen, um das zweite Gebäude mit 500 m² Wohnfläche in Stand zu setzen. Dort sollen drei Wohnungen entstehen, für die dasselbe Energiekonzept zum Tragen komme.

Bilder: Progas

www.progas.de

www.mhg.de

 


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