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S.A.G. Solarstrom AG kritisiert EEG-Kompromiss der Koalition

Die S.A.G. Solarstrom AG (WKN: 702 100, ISIN: DE0007021008), übt deutliche Kritik an dem nun getroffenen Kompromiss der Bundesregierung zum EEG. Die geplanten zusätzlichen Absenkungen der Einspeisevergütung zum 1. Juli werden deutlich negative Auswirkungen auf die Solarbranche in Deutschland haben und Innovationsführerschaft und Arbeitsplätze gefährden.

 

Das Freiburger Solarunternehmen unterstreicht damit seine Position, die es in einem Gespräch zwischen CEO Dr. Karl Kuhlmann und der baden-württembergischen Umweltministerin Gönner am 5. Februar sowie mit der Unterzeichnung der Freiburger Erklärung am 22. Februar verdeutlicht hat. Die S.A.G. Solarstrom AG selbst ist aufgrund ihrer internationalen Ausrichtung von der geplanten Änderung kaum betroffen.

Erst Anfang der Woche hatte die S.A.G. Solarstrom AG ihren Appell an die Bundesregierung, die geplante Neuregelung zu überdenken, mit der Unterzeichnung der Freiburger Erklärung verstärkt. Lokale Energieversorger wie Badenova und die Ökostrom Erzeugung Freiburg tragen die Erklärung ebenso wie das Fraunhofer-Institut, die in Freiburg ansässigen Solarunternehmen S.A.G. Solarstrom AG, Solar-Fabrik AG, Solarmarkt AG sowie die Stadt Freiburg und die Handwerkskammer. Freiburg ist als Standort vieler international führender Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus der Solarbranche durch die geplante Neuregelung besonders betroffen.
"Auch wenn die Unternehmensgruppe der S.A.G. Solarstrom AG durch ihre internationale Ausrichtung die Kürzungen in anderen Märkten abfedern kann, wir also nicht unmittelbar und in dem Maße betroffen sind wie viele andere Unternehmen, so sehen wir diese Entscheidung doch als Gefährdung der in Deutschland erreichten Innovationsführerschaft in der Solarbranche. Zudem stehen Arbeitsplätze insbesondere bei kleineren und mittleren Handwerksbetrieben auf dem Spiel", so Dr. Karl Kuhlmann, CEO der S.A.G. Solarstrom AG. Die S.A.G. Solarstrom AG kritisiert insbesondere mangelnde Planungssicherheit für alle Marktteilnehmer - bis die Neuregelung am 1. Juli greift sind es nur rund vier Monate - sowie die Höhe der zusätzlichen Kürzung. Unternehmen hätten so kaum Zeit, sich auf die veränderten Marktbedingungen einzustellen. Der CEO der S.A.G. Solarstrom AG rechnet deshalb langfristig mit einer Konsolidierungswelle mittelständischer Solarunternehmen in Deutschland und mit dem Verlust von Arbeitsplätzen.
"Wir sehen es als Erfolg auch unserer Gespräche an, dass Konversionsflächen weiter gefördert werden, ebenso wie große industrielle Dachanlagen. Nachteilig ist hingegen die Regelung, dass der Eigenverbrauchsbonus zwar auf 8 Cent erhöht wurde, jedoch nur noch für Anlagen unter 800 kWp gelte und Ende 2011 erneut auf dem Prüfstand stehen wird. Der Eigenverbrauchsbonus stärkt dezentrale Energieversorgungsstrukturen, deshalb sollte gerade in diesem Punkt für Investoren eine langfristige und verlässliche Lösung gefunden werden", so Kuhlmann weiter.
"Wir sind der Überzeugung, dass Photovoltaik absehbar wirtschaftlich ist und langfristig keine Förderung benötigen wird. Das EEG hat jedoch die Verbreitung dieser nachhaltigen Technologie gefördert, Forschung und Entwicklung beflügelt und letztlich durch die Entwicklung des Marktes dazu beigetragen, dass Anlagenpreise sinken konnten. Es ist deshalb sehr bedauerlich, dass die Bundesregierung die Förderungen jetzt in dieser Höhe kürzt und damit den Zeitpunkt bis zu einer Wettbewerbsfähigkeit gegenüber konventionellen Energieträgern auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten deutlich nach hinten verschiebt", so Dr. Karl Kuhlmann abschließend.

 


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