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Rheinland-Rheinhessen - Digitale Werkzeuge für das SHK-Handwerk

Verbandstag griff aktuelles Thema auf

Landesinnungsmeister Helmut Gosert begrüßt die Gäste. Er ist der Meinung, dass sich das SHK-Handwerk den digitalen Herausforderungen stellen muss.

Im Gespräch (v. l.): Dr. Volker Wissing (Wirtschaftsminister des Landes Rheinland-Pfalz),

Andreas Homann (Regierungsdirektor) und Christoph Krause (Leiter Kompetenzzentrum der HWK Koblenz).

Gastredner Dr. Volker Wissing auf dem Verbandstag. Der Wirtschaftsminister des Landes Rheinland-Pfalz unterstrich ganz deutlich, wie wichtig das SHK-Handwerk für das Bundesland ist.

 

Der diesjährige Verbandstag am 10. Juni stand unter dem Motto „Digitale Werkzeuge für das SHK-Handwerk“. Rund 100 Teilnehmer hatten sich in der Koblenzer Rhein-Mosel-Halle eingefunden.

Das Thema fand auch der Wirtschaftsminister des Landes Rheinland-Pfalz, Dr. Volker Wissing, interessant. In seiner Ansprache hob er die Bedeutung des SHK-Handwerk s vor. Wörtlich sagte er: „Das Handwerk ist eine wichtige Säule der Wirtschaft, gerade im vom Mittelstand geprägten Rheinland-Pfalz.“ Handwerksarbeit und Handwerker würden immer gebraucht, insbesondere im Sanierungsgeschäft: Der demografische Wandel mache altersgerechte Wohnungen mit entsprechenden Bädern notwendig, die Klimaschutzziele erforderten neue Heizungstechnik. Nochmals Dr. Wissing: „Das Sanitär-, Heizungs, und Klimatechnikhandwerk packt diese Herausforderungen an.“
Vor der Rede des Staatsministers eröffnete der Landesinnungsmeister, Helmut Gosert, den Verbandstag. Dabei bat er zunächst um eine stille Gedenkminute für den erst kürzlich verstorbenen Ehrenlandesinnungsmeister Daniel Löw, der just an diesem Tag Geburtstag gehabt hätte. Nach diesem Moment der Stille hieß er die Gäste willkommen und begrüßte alle Anwesenden und wandte sich mit einem Zitat von Albert Schweitzer der Tagesaktualität zu: „Mich interessiert vor allem die Zukunft, denn das ist die Zeit, in der ich leben werde.“ Primär verfolgt der Fachverband, so Helmut Gosert, folgende Ziele:

  1. Bewältigung des Fachkräftemangels u.a. durch Imageverbesserung, Erhöhung der Ausbildungsvergütung, Projektarbeiten mit Schulen,
  2. berufliche Qualifikation durch Weiterbildungsangebote wie sie sich zum Beispiel in dem Weiterbildungskatalog des Fachverbandes wiederfinden.

Das SHK-Handwerk müsse sich aber zunehmend mit neuen Anbietern auseinandersetzen. Anbieter, die verstärkt auf die neuen Medien setzten. „Diesen Herausforderungen muss sich das Handwerk stellen. Mit diesem Verbandstag leistet der Fachverband dazu einen wichtigen Beitrag.“
Nach diesen Vorreden referierte Dr. Norbert Verweyen in Plenum I zum Thema „Energiewende für das Zuhause – Effizient leben im intelligenten Haus“. Dabei zeigte er auf, wie das eigene Haus zum Kraftwerk werden kann und dass alle Geräte vom Handy aus bedient werden können. Das Handwerk ist bei der Installation und der Einbindung gefordert. Daran schloss sich der Vortrag von Dr. Thomas Müller an, der Informationen darüber gab, wie man im Internet besser auffindbar ist.
Im Plenum II konnten sich die Teilnehmer über Cyperattacken informieren und wie man sich davor schützen kann. Anschließend erläuterte Stefan Roehnert, wie man eine Internetseite aufbaut. Anke Löser steuerte einen Erfahrungsbericht aus ihrem SHK-Betrieb bei. Dabei forderte sie ihre Zuhörer auf, keine Angst zu haben, die Stundenverrechnungssätze ins Netz zu stellen.
Die zweite Tageshälfte eröffnete Prof. Dr. Elisabeth Heinemann. Ihr Vortrag zum Thema „Smart, smarter, mobil“ wirkte auf die Besucher wie eine Champagnerdusche: Vitalisierend, anregend und spritzig. Ganz gewiss erzielte sie die meisten Lacher, wobei Lachen bei Fachvorträgen eher selten zu hören ist. Das schaffte „Frau Professor“ wie sie sich selbstironisch nennt, mühelos. Kein Wunder, ist sie doch auch als Kabarettisten bekannt und gerne gebucht.
Anschließend wurde es im Vortrag von Christoph Krause, Handwerkskammer Koblenz, sehr praktisch. Anhand von zahlreichen Beispielen demonstrierte er, welche praktischen Anwendungsfelder heute bereits im Handwerk realisiert worden sind, und er ermutigte die Teilnehmer, diesen Beispielen nachzueifern.
Den Abschluss bildete Prof. Dr. Mario Schaarschmidt von der Uni Koblenz-Landau. Er stellte eine vom Fachverband SHK Rheinland-Rheinhessen in Auftrag gegebene Studie zur Anwendung der neuen Medien unter den Mitgliedern vor.
„Insgesamt eine rundum gelungene Veranstaltung, die nicht nur wegen der in diesen Tagen raren Sonnenstrahlen zufriedene Gesichter bei allen Teilnehmern hervorrief“, resümiert der Fachverband.

 


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