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Rekordverdächtige Installation

Die Vorfertigung des Geberit „Quattro“ ermöglichte einem kleinen Sanitärbetrieb einen Großauftrag anzunehmen und fristgerecht umzusetzen

Zwei Installateure bringen das Sanitärsystem „Quattro“ an den vorgesehenen Einbauort. Die Installationswand muss anschließend gedreht und an Wand und Boden befestigt werden.

Eine Installationswand enthält neben den gemeinsam genutzten Trinkwasser- und Abwasserrohren auch die Anschlüsse für je zwei Duschen, Waschtische und WCs.

Bevor beplankt werden kann, müssen noch ein paar ­Befestigungen angebracht werden.

Die ­Installateure fügen„GIS“-­Paneele zwischen gegenüberliegenden Montage­elementen ein.

Ist die Systemwand fest verankert, wird Dämmmaterial in die Hohlräume gefüllt und anschließend beplankt.

 

Der Umbau des ehemaligen Bürogebäudes in Mannheim-Casterfeld zu einer Unterkunft für Monteure war für den Sanitärinstallateur Daniel Weigner und sein Team aus Ludwigshafen keine Selbstverständlichkeit. Mit nur vier Installateuren und einem eng getakteten Zeitplan konnten die Startbedingungen als schwierig bezeichnet werden. In einem knappen hal­ben Jahr mussten die Sanitärinstallationen für Dusche, Toilette und Waschtisch für 85 Bäder eingebaut sein. Auch mussten die Anforderungen an den Brand- und Schallschutz erfüllt werden. Die industrielle Vorfertigung des Komplettsystems „Quattro“ von Geberit lieferte aber die Voraussetzung, um den Auftrag fristgerecht auszuführen.

Im neuen Monteurhotel in der Dannstadter Straße in Mannheim entstanden auf fünf Etagen 85 möblierte Zimmer mit Bad. Je zwei Bäder grenzen aneinander und teilen eine gemeinsame Installationswand, in der sich die gesamte Sanitärtechnik verbirgt. „Das Bauprojekt erschien uns zu Beginn fast eine Nummer zu groß“, räumt Daniel Weigner ein. Er brauchte eine Lösung, mit der er und sein Team auf der Baustelle zeitsparend arbeiten konnten und nicht zu viele Mitarbeiter gebunden waren. Auch sollte die Qualität darunter nicht leiden. „Die industrielle Vorfertigung der ‚GIS‘-Installationssysteme von Geberit hat uns die Arbeit sehr erleichtert“, erklärt Daniel Weigner seine Gründe, den Bauauftrag dann doch anzunehmen.

Komplettsystem aus einer Hand
Geberits „Quattro“ ist ein variables Schacht- und Vorwandsystem für Installationsschächte und -wände, das je nach Bauanforderung die Installationssysteme „GIS“ oder „Duofix Systemwand“, die Trinkwasser- und Heizungssysteme „­Mepla“, „Mapress“ oder „PushFit“ sowie die Abwassersysteme „Silent-db20“, ­„Silent-PP“ oder „Silent-Pro“ zu einem Komplettsystem kombiniert. Geberit ergänzt: „Es kann individuell auf die jeweiligen Anforderungen der Bauaufgabe zugeschnitten werden und ist somit flexibel einsetzbar.“
Das Komplettsystem erfülle die vier bauordnungsrechtlichen Grundanforderungen Schallschutz, Brandschutz, Feuchtigkeitsschutz und Statik – daher der Name „Quattro“. Es ist als Komplettsystem geprüft, d.h. es wird lediglich eine Übereinstimmungserklärung für das Komplettsystem benötigt, anstatt einzelner Nachweise für alle verwendeten Komponenten. „Das vereinfacht und beschleunigt den Bauablauf“, erklärt Geberit. „Quattro“ erfüllt die Brandschutzprüfung und Verwendungsnachweise (AbP) F30 und F90 für Installationswände sowie die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (AbZ) I 30 und I 90 für feuerwiderstandsfähige Installationsschächte.

Zeitsparende Installation dank Vorfertigung
Um den zeitlichen Aufwand auf der Baustelle möglichst gering zu halten und den Auftrag auch mit wenig Manpower in der vorgesehenen Zeit umzusetzen, entschied sich Sanitärinstallateur Daniel Weigner für die industrielle Vorfertigung der Sanitärwände. Im Geberit-Werk in Lichtenstein (Sachsen) wurden die „GIS“-Installationswände für das Monteurhotel maßgeschneidert als „Quattro“ mit den Komponenten „Mapress Edelstahl“ sowie „Silent-db20“ vorgefertigt. Auch die Unterputz-Spülkästen und Anschlüsse für WC, Dusche und Waschtisch waren bereits ab Werk in die Systemwand integriert. „Wir haben einen sehr hohen Grad der Vorfertigung gewählt. Die Installationswände hatten mit einem Format von 2,5 m x 2 m die größtmögliche Breite und Höhe, die für das Monteurhotel möglich war“, fasst Weigner zusammen.
Die Anlieferung der anschlussfertigen Komplettsysteme erfolgte an zwei festgelegten Lieferterminen. Per Kran wurden die Installationswände in das Gebäude gehoben und verstaut. Nach und nach konnten die Installateure anschließend die Sanitärwände an die dafür vorgesehenen Stellen bringen, an Wand und Boden befestigen und die jeweiligen Hauptstränge und Leitungen miteinander verbinden. „Durch die industrielle Vorfertigung konnten wir in nur zwei Monaten die Sanitärinstallationen in den 85 Zimmern einbauen. Mit der Montage aller Einzelteile vor Ort hätten wir etwa vier bis fünf Monate gebraucht“, erklärt Daniel Weigner die Zeitersparnis für seinen Betrieb.

Brandschutzanforderungen ­übertroffen
Ursprünglich galten für die Trennwände im Badezimmer die Brandschutzanforderung F30. Im Monteurhotel erfüllen die Geberit-Installationswände für je zwei aneinandergrenzende Badezimmer sogar die Feuerwiderstandsklasse F90 und sind somit feuerbeständig über eine Dauer von mindestens 90 Minuten. Das kommt daher, dass die Systemwände auf beiden Seiten beplankt und dazwischen mit Steinwolle verfüllt sind, wodurch sie besonders isoliert sind.
Ein positiver Nebeneffekt in den Badezimmern: Die Bäder auf beiden Seiten nutzen dieselben Trink- und Abwasserrohre. Das spart Platz im Vergleich zur Installation einer vollständigen Systemwand pro Badezimmer. Hotelgäste kommen so in den Genuss größerer Duschen als ursprünglich vorgesehen.

Bilder: Geberit

www.geberit.de

 


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