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Quadratisch, praktisch – bunt!Neuheiten und Trends bei Badmöbeln und Accessoires

Bei der Einrichtung von Bädern sind schlichte, eckige Formen, zeitlose Farben und glänzende Oberflächen nach wie vor sehr beliebt. Es geht aber auch anders: Manche Hersteller setzen auf neue Materialien, frische Farben und geschwungenere Formen. Außerdem wird dem Innenraum von Schränken und Schubladen mehr Aufmerksamkeit geschenkt.

Der Waschtisch der Design-Kollektion „IL BAGNO ALESSI One“ von Laufen bildet mit dem dazugehörigen Unterschrank eine in Wellenoptik gehaltene Einheit.

 

Weiße, hochglänzende Oberflächen und eckige Formen scheinen in Bädern immer noch zu dominieren und finden sich bei allen Herstellern und in den meisten Programmen wieder. Auch warme, erdige Töne wie „Terra“, „Cappuccino“ oder „Taupe“ findet man inzwischen häufig. Relativ neu sind dagegen frische und bunte Farben, die bereits auf der diesjährigen ISH zu bestaunen waren.

 

Bei „Esplanade“ von Duravit stehen zwei unterschiedliche Farben zur Wahl: „Oak“, eine markante dunkle Holzverkleidung, und „Silk“, ein Lackton mit edlem Weißcharakter.

 

Mut zu mehr Farbe
Die Serie „Darling New“ von Duravit bietet beispielsweise frisches Grün oder Azur-Blau. Korpus und Abdeckplatten der Möbel sind in dezentem, mattem Weiß oder „Terra“ gehalten. Bei der Serie stehen insgesamt 52 Möbeltypen – vom kleinen Wandboard über den flexiblen Rollcontainer bis zu Hoch- und Unterschränken mit großzügigem Stauraum – zur Verfügung. Eine besondere Vielfalt legen die Waschtischunterbauten an den Tag: Für die Kombination mit den kreisförmigen „Darling New“ Möbelwaschtischen stehen fünf Unterbauten in Breiten zwischen 50 und 100 cm zur Verfügung. Damit die Farbwahl nicht zur Qual wird, sondern Spaß bereitet, hat das Unternehmen einen eigenen „Stilfinder“ entwickelt, mit dem sich der Kunde unter www.mynewdarling.de auf die Suche nach seiner persönlichen Lieblingslösung machen kann.

 

Raumgliedernde Elemente „Be yourself“ von Alape: Die Trägerplatten dienen gleichzeitig als durchgehende Ablagefläche des Waschplatzes. Die Farbabstufungen der Möbeloberflächen reichen von dunkel wie Amerikanische Eiche über Palisander gekalkt bis hin zur hellen Eiche Klassik.

 

„Royal Reflex“ von Keuco: Sieht aus wie Holz, ist aber rückseitig bedrucktes Glas und bietet damit besondere Tiefenbrillanz. Viele unterschiedliche Farben und Holzmaserungen sind verfügbar.

 

Auch Kludi wagt bei seiner Kooperation mit der Modefirma Esprit viel Farbe und bietet aufeinander abgestimmte Systemmöbel mit dazugehörigen Sanitärprodukten und Accessoires. Diese Serie wurde speziell für Gästebäder entwickelt und bietet Gestaltungsmöglichkeiten für drei Größenkategorien. Der Waschplatz besteht aus einem Counter-Modul (Waschtisch-Unterbau) zur Wandmontage, das in Weiß und Bordeaux erhältlich ist. Zusammen mit dem weißen Unterbau kann es Ton in Ton oder auch als Kontrast hervorhebend kombiniert werden. Zusätzlich gibt es gleich mehrere Regale in U-Form im Set. Sie können beliebig an der Wand angeordnet werden.
Je mehr Farbe ein Bad bekommen soll, desto anspruchsvoller wird die Aufgabe der Planung. Schließlich kann man hier im Gegensatz zu schlichtem Weiß nicht beliebig kombinieren und läuft Gefahr, den Gesamteindruck zu überfrachten und ein unruhiges Ambiente zu kreieren. Viele Hersteller bieten darum die ganze Palette – von der Badewanne über die Armatur bis zum Handtuchhalter – aus einem „Guss“ an und machen es ihren Kunden so besonders leicht, die richtigen, zueinander passenden Elemente auszuwählen.

 

Das Badmöbelprogramm zur „NEOREST/LE“-Serie von TOTO besteht aus Unterschränken, Waschtischunterbauten, Seitenschränken, Spiegel und Rollcontainer. Alle Möbel sind mit einem weißen oder schwarzen Hochglanzlack überzogen.

 

Die U-Form-Regalmodule aus der „Esprit“-Serie von Kludi können beliebig an der Wand kombiniert werden und ergeben individuelle Formen. Sie werden im Set verkauft – es gibt die Größen S, M, und L mit zwei, drei oder sechs Modulen.

 

Alles aus einem „Guss“
Bis ins letzte Detail geht dabei die Linie, die Roca zusammen mit Armani entwickelt hat. Das neue Badezimmer dieser Hersteller ist ein ganzheitliches Konzept und umfasst von Wand- und Bodenbelägen, Deckenbeleuchtung bis hin zu Sanitärprodukten und Accessoires alles, was man für ein Badezimmer benötigt – alles mit der Handschrift von Giorgio Armani. Die Elemente wurden dabei in vier modulare Zonen aufgeteilt: Bereich Wellness-Badewanne, Beauty-Bereich, Bereich Wellness-Dusche und Toiletten-Bereich.
Auch ausgefallene Formen und Materialien lassen wenig Spielraum für Kombinationen und stellen hohe Ansprüche an die Gestaltung. Die Serie „Il Bagno Alessi“ von Laufen beispielsweise, hat ein fließendes Design und setzt sich damit von den sonst üblichen eckigen Lösungen ab. Hier werden die Rundungen des Waschtisches vom Unterschrank exakt nachgebildet – beide Teile wirken als harmonische Einheit und kommen in Kombination am besten zur Geltung.

Neue Formen und Materialien
Design, das durchgängig in ein Bad einziehen sollte, um zu wirken, bietet auch Duravit mit seiner neuen „Esplanade“-Serie. Beim Unterschrank fallen die Füße der Elemente auf. Damit erinnert der Designer an die Zeit des 18. bzw. 19. Jahrhunderts, als die komplette Badausstattung und selbst Toiletten noch als Möbel betrachtet wurden. Vor allem die Griffe der Schränke sind markant: Mit Schlaufen aus echtem Leder, in dunklem Braun, handgenäht und in Chrom gefasst, wirken sie wie Schmuckstücke. Die Tür des Hochschranks erinnert an einen klassischen Koffer. Mit ihrem wohnlichen Charakter trägt die Serie der Auffassung Rechnung, dass das Bad zu einem Aufenthaltsraum geworden ist und als wichtiges Element der Zimmerlandschaft entsprechende Quadratmeter für sich beansprucht.

Möbel als Raumteiler
Als Element für die Raumgestaltung kann auch die Serie „be yourself“ von Alape genutzt werden. Die modular aufgebauten Waschplatzmöbel gliedern frei stehend oder seitlich wandgebunden das Bad nach funktionalen Gesichtspunkten. Sie öffnen es hin zu angrenzenden Wohnbereichen oder lassen sich in diese integrieren. Technische Lösungen wie im Inneren der Möbel liegende Steckdosen sind bereits vorhanden. Durch das hinzufügen unterschiedlicher Becken- und Möbel-Module und die Auswahl verschiedener Oberflächen erschließt sich eine Vielzahl individueller Gestaltungsmöglichkeiten. Zudem bietet Alape einen an den Waschplatz angedockten Wannenkorpus in den jeweiligen Möbeloberflächen an und liefert die entsprechende Wanne direkt mit. Im Frontbereich des Wannenmoduls bergen eingelassene, beleuchtete Nischen zusätzlichen Stauraum für Badetücher, Badutensilien oder Dekorationsgegenstände.

 

Ein Beispiels für natürliches Material und die neuen, fließenden Formen zeigt Villeroy & Boch mit seinen Serien „L´Aura“ und „My Nature“, die sich kombinieren lassen.

 

Brillante Oberflächen
Besondere Oberflächen bietet Keuco mit seiner Serie „Royal Reflex“. Die Glasfronten aus Sicherheitsglas sind rückseitig in Holzoptik bedruckt oder farbig lackiert. In sechs Abmessungen – von einer kleinen Gäste-WC Lösung bis hin zum Doppelwaschtisch – bietet die Serie für Bäder jeder Größe die richtige Lösung. Auch Spiegelschränke und Lichtspiegel sind passend erhältlich. Für größeren Stauraumbedarf gibt es außerdem ein Sideboard, einen Mittelschrank und einen Hochschrank. Dieser ist nicht nur mit den Glasfronten der „Reflex“-Farben erhältlich, sondern auch mit einer Spiegelfront. Damit wird er zum Ganzkörperspiegel und zur Möglichkeit, kleine Bäder optisch zu vergrößern.
Durch Lichteffekte soll auch die „Neorest/LE“-Serie von TOTO faszinieren. Deren Waschtische und Badewannen aus lichtdurchlässigem Epoxydharz können von unten beleuchtet werden. Die zugehörigen Badmöbel wirken durch ihr Design besonders elegant. Schubladen, die mit motorisierten Auszügen ausgestattet sind, lassen sich auf Fingerdruck öffnen. Eine integrierte Innenbeleuchtung schaltet sich beim Öffnen automatisch ein. Der Spiegel reicht über die gesamte Länge des Waschtischunterbaus und unterstreicht das sanfte Licht durch drei vertikal beleuchtete Blenden, die stufenlos positioniert werden können.

Licht als Gestaltungselement
Generell ist Licht ein zentrales Gestaltungselement bei der Badplanung, und neue Technologien werden zunehmend auch für Badmöbel genutzt. So wird der einfache Spiegelschrank heute zur multifunktionalen Leuchte. Der Lichtspiegelschrank „Prestige“ von Emco verfügt über eine im Randbereich komplett umlaufende, stufenlos dimmbare LED-Beleuchtung und ermöglicht stilvolle Leuchteffekte, wie etwa illuminierte Ablageboxen und Türgriffe – und das alles bei niedrigem Energieverbrauch.
Die LED-Beleuchtung ist an der Stirnseite angebracht, sodass bei geöffneten Türen der gesamte Innenraum ausgeleuchtet wird. Die Lichtintensität lässt sich über einen Touch-Sensor regeln. Auf diese Weise kann im Bad – sei es bei der Körperpflege oder beim Entspannen – stets die ideale Lichtatmosphäre erzeugt werden.
Eine Magnetleiste für Schere und Pinzette, flächenbündig integrierte Steckdosen sowie ein Radio mit Stereo-Lautsprechern und einem AUX-Anschluss für alle gängigen MP3-Player wurden hier ebenfalls integriert.

 

Durch den Spezialsiphon von Laufen wird kein Stauraum verschwendet.

 

Burgbad bietet für seine Schränke ein kreatives Innenleben mit übersichtlichen Fächern und Boxen aus hochwertigen Materialien.

 

Giorgio Armani hat für Roca komplette Bäder entworfen – inklusive Wand- und Bodenbelägen.

 

Stauraum mit cleveren Details
Die meisten Badmöbel bieten heute in ihrem Inneren mehr als nur Einlegeböden oder nackte Schubladen. Selbstschließende oder auf Fingertipp öffnende Auszüge und Schränke mit Innenbeleuchtung gibt es schon bei sehr vielen Anbietern. Laufen hat zudem einen ganz besonderen Siphon entwickelt, der platzsparend an der Rückseite verläuft, sodass auf Schubladenausschnitte unter dem Waschtisch verzichtet werden kann. Auch beliebig unterteilbare Schubladen mit besonderen Ablagefächern für alle erdenklichen Utensilien gibt es.
Burgbad etwa bietet ein kreatives Innenleben zu vielen seiner Programmlinien. Die Schubladen der Konsolen werden über spezielle Accessoires strukturiert: Medikamentenbox mit Griff in Kreuzform, Holzeinsätze in Nussbaum beispielsweise für Nagellack, in Schwarz gepulverte Metallboxen für Wattepads und -stäbchen sowie mit schwarzem Velours ausgekleidete Böden sorgen für Ordnung und Übersicht.

Dieser Spiegelschrank von Emco steckt voller Technik – er verfügt beispielsweise über eine dimmbare Beleuchtung per LED, die wenig Strom verbraucht.

 

Heibad: Die Serie „Style“ nutzt LED-Technik, um den Spiegelbereich in unterschiedliche Lichtfarben zu tauchen.


Autorin: Sonja Pfaff, freie Journalistin mit den Schwerpunkten Gebäudetechnik, Bauen und Wohnen


Das sagt die Expertin
„Die meisten Kunden, die zu uns kommen, wollen das komplette Bad neu gestalten. Am beliebtesten sind nach wie vor weiße, lackierte Hochglanzfronten. Immer häufiger werden aber auch warme Erdfarben nachgefragt. Offenbar entwickelt sich die Einrichtung im Bad ähnlich wie bei den Küchen. Nur Vanille-Töne gibt es leider für Bäder bisher kaum, obwohl viele unserer Kunden sie gerne hätten. Möbel mit Holzoberflächen sind bei uns eher die Seltenheit, als Material für Konsolen finden Holz oder Holzreproduktionen dagegen häufiger Anwendung.

Franziska von Bargen arbeitet als Innenarchitektin beim Hamburger Elektro- und Sanitär Großhandel Hermann Stitz & Co. KG. Sie gestaltet dort die Bäderausstellung immer wieder neu und unterstützt Handwerker und Endkunden bei der Planung.

 

Das Preis-Leistungsverhältnis spielt für unsere Kunden eine große Rolle, und möglichst viel Stauraum soll es sein.
Schlichte, eckige Formen sind nach meiner Erfahrung immer noch der absolute Trend. Auf der ISH wurden allerdings viele fließende, organische Elemente präsentiert, die sicherlich bald stärker nachgefragt werden. Auch die soften Ecken des „Apple-Designs“ finden sich im Bad wieder. Besonders bei einigen Spiegelherstellern erinnern uns die Proportionen und Radien an die des „iPhone“.

Hersteller, die Planungstools anbieten, helfen mir persönlich sehr bei meiner Arbeit. Ein paar Badmöbelhersteller bieten die Möglichkeit, die Möbel wie die einer Küche zu planen. Durch einheitliche Rastermaße kann ich die unterschiedlichsten Kombinationen planen. Ob nun Sitzbänke, Highboards, Lowboards oder andere zusätzliche Möbel im Bad, der Kreativität sind hierbei kaum Grenzen gesetzt.“


Internetadressen der hier mit Bildern vertretenen Hersteller
Alape GmbH    www.alape.com
Burgbad AG    www.burgbad.com
Duravit AG    www.duravit.de
Emco Bad GmbH & Co.KG    www.emco-bad.de
Heibad Heidecker Badmöbel Vertriebs GmbH    www.heibad.de
Laufen Bathrooms AG    www.laufen.com
Keuco GmbH & Co. KG    www.keuco.de
Kludi GmbH & Co. KG    www.kludi.de
Roca GmbH    www.de.roca.com
Toto Europe GmbH    eu.toto.com
Villeroy & Boch AG    www.villeroy-boch.com

 


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