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PV eine wichtige Energiequelle im globalen Energiemix Die 26th EU PV SEC demonstriert die Leistungsstärke der Branche

Fünf Tage lang drehte sich im CCH Congress Centre und auf der Messe Hamburg alles um das Thema Photovoltaik. Die 26th European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition (26th EU PVSEC) hat die neuesten PV-Entwicklungen und -Innovationen präsentiert und diskutiert. Auf der globalen PV Community wurden zahlreiche neue Kontakte geknüpft und Geschäftsabschlüsse getätigt.

Dr. Heinz Ossenbrink, European Commission, DG Joint Research Centre, Conference General Chairman.

Die Veranstalter sprechen von mehr als 40000 PV-Fachleuten aus über 100 Ländern, die die kongressbegleitende Fachmesse besucht haben.

 

Exakt 4467 registrierte Konferenzteilnehmer aus der ganzen Welt haben vom 5. - 9. September rund 1500 wissenschaftliche und technische Vorträge besucht, die das gesamte Themenspektrum der Photovoltaik abdecken. An vier Messetagen haben 999 internationale Aussteller ihre neuesten Produkte und Dienstleistungen aus der gesamten PV-Wertschöpfungskette auf 80000 Quadratmetern in neun Messehallen präsentiert. Die Veranstalter sprechen von mehr als 40000 PV-Fachleuten aus über 100 Ländern, die die kongressbegleitende Fachmesse besucht haben. Damit hat die EU PVSEC ihre weltweit führende Position als bedeutende Plattform für den Austausch zwischen Wissenschaft, Industrie und den globalen PV-Solarmärkten unterstrichen.

Wesentlicher Bestandteil der Stromversorgung

„Das Konferenzprogramm macht deutlich, dass es viele spannende Entwicklungen im Bereich PV gibt und dass die PV-Industrie in der Lage ist, die weltweite Nachfrage nach PV-Modulen abzudecken. Allein in Europa sollen 45000 MW PV installiert werden, um die Europäischen Ziele für Erneuerbare Energien zu erreichen“, so Conference General Chairman Dr. Heinz Ossenbrink, Europäische Kommission, DG Joint Research Centre, in seinem Fazit zur EU PVSEC. Die PV Industrie habe gezeigt, dass sie sich robust genug entwickele, um PV-Installationen auf großen Flächen und auf Gebäuden bereitzustellen, damit dieses Ziel erreicht werde.
„Der Finanzmarkt stellt der PV-Industrie vor allem in Krisenzeiten kein gutes Zeugnis aus, aber die Regierung Griechenlands schlägt vor, dass gerade das Helios Solarprojekt aus der Krise helfen wird. Die Konferenz hat auch aufgezeigt, wie noch bestehende technische Hürden für den großflächigen Ausbau der PV zu überwinden sind sowie die Akzeptanz durch die Öffentlichkeit zu stärken ist. Die PV Technologie wird eine wichtige Energiequelle im globalen Energiemix“, so Ossenbrink weiter.

Optimierung von PV-Technologien

Auch Technical Programme Chairman Dr. Arnulf Jäger-Waldau, Europäische Kommission, DG Joint Research Centre, kommt in seiner Zusammenfassung zu einem ausgesprochen positiven Fazit: „Durch das wissenschaftliche Programm haben wir in dieser Woche wertvolle neue Erkenntnisse zu Forschungs-, Entwicklungs- und Anwendungstrends gewonnen. Im Bereich der Advanced Photovoltaics arbeiten viele Unternehmen und Forschungszentren an der Optimierung von PV-Technologien, sodass wir heute bereits CPV-Zellen mit Laborwirkungsgraden von über 41% und in der Produktion Wirkungsgrade von nahezu 40?% haben.“ Neue Fortschritte gebe es auch im Bereich der Nano-Technologie, die einen großen Einfluss auf zukünftige Zellkonzepte haben werden.
Die organische PV ist ein schnell wachsendes Forschungsfeld, und erste Unternehmen fertigen bereits Produkte für die Gebäudeintegration und für spezielle Anwendungen im Endverbrauchermarkt. Silicium-Module sind die wichtigsten PV-Produkte im Markt. Beschichtung mit Silber durch Kupfer zu ersetzen, wird die zentrale Technik für zukünftige Zellen sein.
„Wir werden Zellen sehen, die mit dieser neuen Technik unveränderte Wirkungsgrade erzielen. Highlights dieser Woche waren auch die Fortschritte bei Zellen mit rückseitiger Kontaktierung und Wirkungsgrade von Silicium-Heteroconjunction Zellen. Wir haben Rekordwirkungsgrade in Europa und Japan in diesem Bereich gesehen. Dünnschicht bleibt weiterhin ein kleinerer, aber wachsender Teil der PV-Produktion. Auch bei CIGS und flexiblen CIS- und CdTe-Zellen wurde über Fortschritte berichtet. Inverter eröffnen neue Möglichkeiten bezüglich Netzmanagement und Stabilität. Vorhersagen für Systemleistungen werden immer zuverlässiger. Nachhaltigkeit und Umwelteinflüsse der PV sind Hauptaspekte, bei denen die PV-Industrie proaktiv handelt“, erläutert Dr. Jäger-Waldau.
Auf der Konferenz wurden ebenfalls neue Denkansätze für die PV-Architektur vorgestellt und diskutiert. PV wird zunehmend als effektives Mittel gegen die aktuelle Rezession angesehen. Prognosen für 2011 liegen bei über 20 GW. Dies liegt an der steigenden Anzahl von Märkten im GW Bereich. „Bislang hat noch jede Voraussage das Wachstum der PV weltweit unterschätzt. Zukünftige PV-Szenarien müssen kontinuierlich angepasst werden, damit sie die großen Fortschritte in diesem Sektor widerspiegeln“, fasst Dr. Jäger-Waldau zusammen.
Auch hinsichtlich der schon oft geforderten verstärkten internationalen Kooperationen sind Fortschritte zu registrieren. Prof. Wim Sinke, Chairman Scientific Advisory Committee, Energy Research Centre of the Netherlands ECN: „Im Rahmen der EERA, European Energy Research Alliance, arbeiten europäische Forschungsinstitute verstärkt zusammen, um die PV-Entwicklung voranzubringen.“
Und Winfried Hoffmann, Vice President European Photovoltaic Industry Association – EPIA, stellte in der Closing Session das neue Verständnis der Europäischen Kommission heraus: „Die Aufrechterhaltung der Massenproduktion von zukünftigen Schlüsseltechnologien in Europa ist von gleicher Wichtigkeit wie die fortdauernde Forschung, Entwicklung und Erstellung von Piltolinien. Dies bedingt auch die Bereitstellung der notwendigen finanziellen Mittel zur Investition in große Produktionsanlagen.“

27th EUPVSEC 2012 in Frankfurt

Die kommende 27th EU PVSEC wird in Frankfurt am Main stattfinden. Vom 24. bis 28. September 2012 bringt diese Veranstaltung Experten aus Forschung und Industrie auf dem Gelände der Messe Frankfurt zusammen. Das Executive Committee der EU PVSEC freut sich darauf, Experten aus allen Bereichen der Photovoltaik in der Finanz- und Geschäftsmetropole Frankfurt zu begrüßen.

Bilder: WIP-Renewable Energies/Düppel


KONTAKT: EU PVSEC, 81369 München, Tel. 089 72012735, pv.conference@wip-munich.de, www.photovoltaic-conference.com

 


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