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Punkt und Linie stolperfrei

Duschrinnen und Bodenabläufe fürs Bad: Die große Produktvielfalt der Hersteller versetzt den Handwerker in die Lage, flexibel auf die jeweilige Bausituation reagieren zu können

Der Trend zu bodengleichen Duschen ist ungebrochen. Doch jede Baustelle – ob Neubau oder Sanierung – ist anders und verlangt eigene Lösungen. Bild: Viega

Mit „Showerdrain“ bietet ACO eine Duschrinne, die wandbündig montiert wird. Bild: ACO

Die „Dallflex“-Systemfamilie (Dallmer): Die Dusch-

rinnen aus Edelstahl gibt es nun auch mit zusätzlicher PVD-Beschichtung in den Trendfarben Anthrazit, Rotgold und Messing. Bild: Dallmer

Schön versteckt: Der Bodenablauf (Geberit) fällt mit dem 80 x 80 mm großen Rost nicht sonderlich auf. Bild: Geberit

Die extraflachen „Point E65“, „Point E70“ und „Point E90“ bietet Kermi Duschboards für den Renovierungsbereich an – erhältlich mit inte­griertem Punkt- oder Rinnenablauf. Bild: Kermi

Mit den „Line XXL-Zuschnitt-Boards“ erübrigt sich laut Kermi eine langwierige und teure Maßanfertigung. Die Boards können bei Installation bis minimal 703 x 1160 mm bzw. 970 x 760 mm individuell auf die Duschsituation zugeschnitten werden. Bild: Kermi

Die neuen Dichtsysteme lassen sich laut Kaldewei aufgrund vorgefertigter Elemente „besonders einfach verarbeiten und auf der Baustelle schnell fixieren“. Bild: Kaldewei

Bei der Entwicklung des Wand-Duschrinnen-Systems „Compact“ habe MEPA die „komfortable Montage“ eines werksseitig vormontierten Vorwandelements „mit den Vorteilen einer wandintegrierten Duschrinne“ kombiniert. Die Abdeckblende gibt es in Edelstahl oder zum individuellen Befliesen. Bild: Mepa

TECE hat für den Punktablauf „Drainpoint S“ das Brandschutzset „Firestop“ im Programm. Die Manschetten für die Ablaufgrößen DN 70 und DN 100 werden direkt unter die Decke geschraubt. Bild: Tece

Mit der Entwicklung der „Sparin“, eine Badrinne für Schwimmbad, Wellnesshotel und Freizeitanlage, will Aschl mit besonderen Funktionen punkten. Als das „größte Plus“ bezeichnet das österreichische Unternehmen die Entwässerung der oberen Dichtungsebene. Bild: Aschl

Die dreiseitige Aufkantung der maßgefertigten Duschrinne vom Typ „Elix“ (Richard Brink)

ermöglicht einen in die Nische eingepassten Anschluss über die gesamte Länge der Wand.

Bild: Richard Brink

Bei der Duschfläche „Setaplano“ (Geberit) sind viele Komponenten vormontiert. Auch die Dichtfolie ist bereits ab Werk angebracht. Dies gewährleistet nach Einschätzung des Anbieters „eine sehr hohe Sicherheit“ für den Sanitärinstallateur und den Kunden. Bild: Geberit

 

Handwerksbetriebe – und damit ihre Kunden – können auf breite Sortimente bei Bodenabläufen und Duschrinnen zählen. Neben einer Vielzahl von Anwendungsbereichen variieren diese auch in Designs, Material und (Trend)Farben. Mit funktionellen Lösungen unterstützen sie Handwerker bei Wartung wie Montage und zeigen unterschiedliche Oberflächenlösungen für Fliesen bis zu Naturstein. Garantiert stolperfrei.

Entwässerungslösungen für die barrierefreie Gestaltung von Duschen können wirkungsvolle Akzente setzen oder möglichst unauffällig daherkommen. Ob als Punktlauf, dezente Linie oder Designrost aus Edelstahl, eine Abdeckung aus Glas oder Fliese – dies ist meist eine Frage des Geschmacks. Funktionale Ästhetik aber lautet stets die Anforderung an ein perfektes Raumkonzept und eine dauerhaft sichere Entwässerung.

Ideale Integration in die Badarchitektur
Duschrinnen und Bodenabläufe spielen im ganzheitlichen Design eine wichtige Rolle. Duschrinnen lassen sich an der Wand, parallel zur Duschabtrennung oder im Raum platzieren. In Duschen mit Wandabläufen sorgt eine befliesbare Blende für ein durchgängiges Design, die den Ablauf fast unsichtbar werden lässt, z. B. „Cleanline“ von Geberit. Sie lässt sich zum Beispiel kürzen und exakt an die benötig­ten Einbaumaße des Duschplatzes und an das Fliesenbild anpassen.
Edelstahlroste gibt es zudem in vielen Designs aus Loch- und Linienmustern. Neben klassischen Varianten in matt oder poliert, sind sie auch in Trendfarben mit zusätzlichen Beschichtungen, z. B. aus PVD, erhältlich. Die aktuellen Trendfarben bei Dallmer sind Anthrazit, Rotgold und Messing.
Manche Anwendungsfälle erfordern aufgrund der Architekturvorhaben auch individuelle Lösungen. Doch auch das ist kein Problem. Beispielsweise durch millimetergenaue Längenmaße sowie Wandaufkantungen kann eine Duschrinne an die jeweilige Einbausituation angepasst werden. Einige Firmen bieten im Internet auf ihren Homepages auch Konfiguratoren, mit denen SHK-Betriebe individuelle Anpassung gestalten können. Zählt man die serienmäßig angebotenen Farbvarianten, Längen und Variationen zusammen, ergeben sich je großem Markenhersteller der Branche schnell über hundert Möglichkeiten für die Gestaltung bodengleicher Duschbereiche.

Langlebigkeit und einfache Reinigung
Edelstahl ist bei Duschrinnen und Bodenabläufen beliebt. Die Gründe sind vielfältig. Die Oberflächen sind glatt, hart und langlebig. Sie benötigen daher keine zusätzlichen Schutzschichten. Edelstahl verträgt zudem Reinigungs- und Desinfektionsmittel gut. Seine Oberfläche trocknet rasch ab.
Eine Neuheit in Sachen Ablauf bietet Dallmer mit seiner „Dallflex“-Familie. Das traditionsreiche Familienunternehmen hat ein System entwickelt, bei dem Ablaufgehäuse und Duschrinne getrennt sind. Dies gewährleiste eine einfache Reinigung. Durch den herausnehmbaren Geruchsverschluss sei das gesamte System leicht zu reinigen und besonders hygienisch. Daneben biete es Planern und Fachhandwerkern eine große Auswahl und Flexibilität für Sanierungen und Neubau durch die Möglichkeit des Ablängens der Duschrinne, sodass diese passgenau in die Duschfläche integriert werden kann.

Spot on für die große Show
Zu den faszinierenden Komponenten der Badgestaltung gehören besondere Lichtakzente, die auch in Verbindung mit Duschrinnen im Angebot sind. Eingetaucht in magisches Licht kann die tägliche Körperhygiene zu einer Lichtperformance werden. Die Duschrinnen scheinen automatisch, sobald ausreichend Wasser in die Rinne läuft und tauchen die Dusche in ein besonderes Ambiente. Derartige Duschrinnen, die Hersteller serienmäßig im Programm haben, können auch als Raumteilung oder zur Einrichtung von Bodenleitsystemen in großen Spa- und Wellnessanlagen dienen. Bei Kessel heißt der beleuchtete Wandablauf „Scada“, bei ACO trägt die Duschrinne den Namen „Showerdrain“.
Energiesparende LED-Module lassen sich aber auch noch nachträglich mit wenigen Handgriffen unter dem Rost mittels Fixierstiften befestigen. Ein späterer Austausch ist somit problemlos garantiert.

Gefälle und Ablaufleistung
Während bei Punktabläufen ein vierseitiges Bodengefälle erforderlich ist, ermöglicht die Linienentwässerung ein einseitiges Gefälle. Damit ist es beispielsweise wesentlich einfacher, großformatige Fliesen einzusetzen. In der Praxis haben sich Gefälle zwischen 1,5 und 2 % als ein guter Kompromiss zwischen Ablaufleistung sowie Rutsch- und Rollstuhlsicherheit bewährt. Der Wasseraufstau ist dabei zu beachten, z. B. auch unter Berücksichtigung der Durchflussleistung der Duscharmatur. Manche Duschrinnen, etwa die „Showerdrain“ von ACO, bieten zusätzlich die Möglichkeit, durch mehrere Abläufe innerhalb der Rinne die Ablaufleistung zu erhöhen.

Schutz vor Brand und Schall
Duschrinnen bieten über die eigentliche funktionelle Bestimmung der Badentwässerung hinaus weitere Funktionen. Denn Brand- und Schallschutz lassen sich mit in Duschrinnen integrieren. Entsteht in einem Gebäude ein Feuer, breitet es sich evtl. entlang der Haustechnik aus. Daher sind Ablaufsysteme kritische Punkte. Von hier aus kann der Brand leicht auf das andere Geschoss übergehen. Mit „Fit-in“ für die Duschrinne „Showerdrain“ mit Brandschutz bietet ACO  eine Verfüllung der Kernbohrung in allen Decken.
Auch der Schallschutz ist im Wohnungsbau besonders wichtig, da Menschen sich in ihre vier Wände zurückziehen wollen. Viele Duschrinnen der Markenhersteller erfüllen oder überschreiten sogar die Mindestanforderung der Schallschutznorm DIN 4109 und/oder die Anforderungen nach VDI 4100.

Montage leicht gemacht
Hochwertige Duschrinnen bieten Handwerkern einen schnellen und sicheren Einbau. Gleichzeitig sind sie so einfach zu warten und pflegen. Vormontierte Rinnen sowie Duschsysteme bzw. Duschboards erleichtern die Arbeit auf Baustellen, wie Markenhersteller zeigen.
Die „Showerdrain E+“ zum Beispiel verbindet nach Aussage des Herstellers ACI den schnellen und sicheren Einbau sowie hohe Ansprüche an Design und Pflege. Die vormontierte Rinne umfasst neben der werkzeuglosen Höhenverstellung eine werksseitig angebrachte Dichtmanschette für eine sichere Anbindung an den Fliesenbelag. Darüber hinaus schützt der vollverschweißte Ablauf den Bodenaufbau vor eindringendem Wasser. Der Brandschutz ist hier bereits integriert.
Kermi bietet mit den Serien „Point E65“, „Line E 70“ und seit 2017 neu mit „Point E90“ drei extra flache Komplettduschboards mit integriertem Punkt- bzw. Rinnenablauf für den Renovierungsbereich an. Besonderheit ist der bereits werkseitig eingedichtete Ablauf. Das bedeutet kürzere Montagezeiten und eine einfachere Installation für den Fachhandwerker, sagt Kermi.
MEPA verweist auf das Wand-Dusch­rinnen-System „Compact“ hin. Zu den Hauptkomponenten gehört das höhenverstellbare, zweiteilige Vorwandmon­tagesys­tem „Varivit“. Es trägt nach Aussage des Unternehmens allen Montagesituationen in der Vorwandinstallation Rechnung: Einzelmontage in einer Stän­derleichtbauwand oder vor einer Massiv­wand sowie Schienenmontage vor einer Massiv- oder Ständerleichtbauwand. Wie bei anderen MEPA-Vorwandelementen sind auch hier die Fußstützen „in einem sehr großen Bereich“ von 0 bis 240 mm höhenverstellbar. Wichtige Bestandteile der Wand-Dusch­rinne sind ein Wand-Rinnenkörper mit umlaufendem Dichtanschlussflansch, ein Bodenablauf mit waagerechtem Abgang und eine Abdeckblende.
Eine Hilfe hinsichtlich der neuen Normenreihe für Abdichtungen von Bauwerken kommt von Kaldewei. Mit den Dichtungssets „Bodeneben“ und „Flex“ bietet das Unternehmen zwei neue Lösungen, mit denen Fachhandwerker „in jedem Fall auf der sicheren Seite sind“. Diese Dichtungssysteme ließen sich einfach verarbeiten und sicher in die übrige Badezimmerabdichtung einbinden.

Für jeden Einsatz etwas
Für Bauherren, Planer und Fachhandwerk stehen somit Produkte für jede Anforderung bereit: von Hotel, Wellness bis Spa, privatem und öffentlichem Wohnungsbau für den Einsatz in Krankenhäuser und im Pflegebereich sowie in Schwimm- und Sportstätten. Die Vielfalt der Sortimente hält für alle Herausforderungen und gestalterischen Ansprüche Lösungen parat – vom Brand- und Schallschutz bis hin zu edlen Designs.
Für Schwimmbad, Freizeitanlage und Wellnessbereich in Hotels bietet das österreichische Unternehmen Aschl mit der Badrinne „Sparin“ eine besondere Entwässerungstechnik. Das größte Plus der Rinne aus Sicht des Herstellers: die Entwässerung der oberen Dichtungsebene. Damit kann sich im Bodenaufbau keine Stau- oder Sickernässe mehr bilden, „was eine deutlich längere Haltbarkeit des Fugen- und Fliesenbettes gewährleistet“. Außerdem trockne der Boden schneller ab. Auch hier soll der Einbau aufgrund der Sta­bilität der Einheit von Flansch und Rinnenkörper auf leichte und exakte Weise vorgenommen werden können. 

Autorin: Angela Kanders, freie Journalistin

 


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