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Pilotprojekt für digitalen Ablesedienst

Leinfelden-Echterdingen. Das Energieversorgungsunternehmen EnBW und der Messdienstleister Minol-Zenner wollen die Verbrauchsabrechnungen in Wohnungen mit einem LoRa-Funknetz vereinfachen. Das Funknetz – die Abkürzung steht für „Long Range“ = große Reichweite – wurde speziell für Anwendungen im Bereich des Internets der Dinge (IoT) konzipiert und öffnet u. a. Türen für Digitalisierungsvorhaben. Dazu startete in Leinfelden-Echterdingen (südlich von Stuttgart) ein Pilotprojekt, an dem die EnBW-Tochter Netze BW beteiligt ist.

Erstmals gebündelt im Einsatz: „LoRaWAN“-Gateway für „Submetering“ und BSI-zertifiziertes „Smart-Meter-Gateway“ im Hintergrund. Bild: Minol-Zenner-Gruppe

Schnittstelle zwischen der Wohnungs- und Energiewirtschaft: Das „LoRa-CLS-Gateway“ erfasst die Daten von Verbrauchszählern und Sensoren innerhalb eines Gebäudes oder über mehrere Gebäude hinweg. Anschließend werden die Daten an das „Smart-Meter-Gateway“ und von dort in eine Cloud übertragen. Hier stehen sie zur weiteren Auswertung und für mobile Anwendungen bereit. Bild: Minol-Zenner-Gruppe

 

Die Projektpartner installierten in einem Wohngebäude ein LoRa-Funknetz. Darüber werden Verbrauchsdaten der Wärmezähler, Kalt- und Warmwasserzähler an ein „CLS-Gateway“  übermittelt. Diese Infrastruktur liefert Daten an das „Smart Meter Gateway“ (SMGW). Über eine laut EnBW sichere Verbindung werden die Daten dann – inklusive der Verbräuche des Allgemeinstroms – an die Kooperationspartner und Hausverwaltungen übermittelt.
Die im Produkt „ImmoDigital+“ gebündelte Messinfrastruktur soll eine Vereinfachung und Beschleunigung der Nebenkostenabrechnungen in der Wohnungswirtschaft ermöglichen. Vorteil: Die manuellen Ablesungen durch Dienstleister oder Bewohner entfallen. „Das ist nicht nur komfortabler, sondern funktioniert auch wesentlich schneller und genau zum gewünschten Stichtag“, sagt Andreas Klein, Projektverantwortlicher bei Minol-Zenner. Zudem würden Übertragungsfehler und nachträgliche Abrechnungskorrekturen vermieden.
Alexander Conreder, Projektleiter bei EnBW, sieht in der technischen Lösung „ImmoDigital+“ einen „Meilenstein auf dem Weg ins Digitale Messwesen“. Erstmals lasse sich in der Praxis demonstrieren, welchen Mehrwert die intelligenten Messsysteme (iMSys) bieten.

www.minol.de
www.zenner.de

 


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