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Opel: Mehr Reichweite beim E-Antrieb

Sicherheit und gutes Arbeiten stehen an erster Stelle

Modellfamilie 2024: Opel hat auch die leichten Nutzfahrzeuge, (v.l) „Combo“, „Vivaro“ und „Movano“, mit dem „Vizor“-Markengesicht versehen.

„Eat & Work“: In diesem „Vivaro“ lässt sich ein Teil der Rückenlehne nach unten klappen und bietet eine feste Platte als drehbare Arbeits- oder Pausenunterlage – hier ohne Becherhalter.

In diesem „Movano“ ist die gesamte Sitz-Rückenlehne zum „Eat & Work“ heruntergeklappt. Die Variante bietet eine Becherablage und eine drehbare Platte, auf der ein Laptop Platz hat.

Das Cockpit dieses „Combo Electric“ ist mit dem optionalen 10-Zoll-Farb-Touchscreen ausgestattet. (Opel)

 

Zu seiner gesamten Modellpalette hat Opel eine elektrische Variante angekündigt. Bei den leichten Nutzfahrzeugen sind sie bereits verfügbar. In ihrem Segment lägen „Combo, Vivaro und Movano Electric“ beim Absatz europaweit vorn, betonen die Rüsselsheimer. Beim Modelljahrgang 2024 haben sie unter anderem den Antrieb verbessert.

Wer erinnert sich noch? 1986 wurde der Opel Kadett als Kastenpritsche angeboten, als „Opel Combo“. Zig Fahrzeuggenerationen später gibt es den „Combo“ als Kleintransporter in verschiedensten Modellvarianten. Etwas größer – aber in den allermeisten Modellvarianten mit 1,90 m Höhe tiefgaragentauglich – ist der ehemalige Kleinbus, der Opel „Vivaro“. Für die großen Lasten gibt es den „Morano“. Alle drei Modelle sind auch mit „Electric“-Antrieb verfügbar. Um 26 % stieg 2023 die Zahl der verkauften Opel- und Vauxhall-Nutzfahrzeuge, teilte der Hersteller mit, insgesamt 1125 000 Stück. Die elektrischen Modellvarianten würden immer wichtiger.

Europaweit hat Opel etwa 17 000 „Combo Electric“, „Vivaro Electric“ und „Movano Electric“ verkauft, nach eigenen Angaben ein Spitzenwert bei den elektrischen Transportern. Eine neue Antriebsvariante ist e-Hydrogen, mit Elektroantrieb und Wasserstoff-Brennstoffzelle. Der „Vivaro“ ist bereits erhältlich, in diesem Jahr soll der „Movano Hydrogen“ dazukommen.

Nach und nach erhalten alle Fahrzeugtypen das 2018 angekündigte neue Markengesicht. Ein Design element umrahmt die Vorderfront mit Scheinwerfern, Tagfahrlichtern, Kameras und Sensoren der Assistenzsysteme sowie dem Blitz-Emblem in der Mitte. Die Optik erinnere an das Visier eines Motorradhelmes und heiße daher „Vizor“. Auch die 2024er-Modellfamilie der leichten Nutzfahrzeuge ist damit ausgestattet. Darüber hinaus wurden die Fahrzeugtechnik und die Ausstattung verbessert.

Leistung und Reichweiten

So wurde bei den „Electric“-Varianten der Antriebsstrang weiterentwickelt. Alle Modelle haben im Vergleich zum Vorgänger eine größere Reichweite, gemessen nach WLTP-Verfahren (siehe Kasten).

Den „Combo Electric“ und den „Vivaro Electric“ gibt es jeweils mit 100 kW/136 PS Leistung, den „Combo“ ausschließlich mit 50 kWh-Batterie. Er kommt damit 330 km weit, 50 km mehr als das Vorgängermodell, und erreicht 135 km/h Höchstgeschwindigkeit. Die Ladezeit des „Combo“ an einer öffentlichen 100 kW-Gleichstrom-Schnellladesäule beträgt weniger als 30 Min. für 80 % Batterieladezustand.

Den „Vivaro“ gibt es mit 50 kWh-Batterie (224 km Reichweite/38 Min. Ladezeit) oder 75 kWh-Batterie (350 km Reichweite/45 Min. Ladezeit) und 130 km/h Höchstgeschwindigkeit.

Der „Movano Electric“ verfügt über 200 kW/272 PS Leistung, wobei ein neuer 110 kWh-Akku im Unterboden bis zu 420 km Reichweite ermöglicht, rund 170 km mehr als die zwei Vorgängervarianten. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt ebenfalls 135 km/h, die Ladezeit 55 Min. Deutlich verbessert sind Ladezeit und Reichweite beim Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antrieb. Der „Movano Hydrogen“ soll bis zu 400 km Reichweite (WLTP) aufweisen, einmal vollladen mit Wasserstoff soll 5 min. dauern. Das Modell ist bereits für dieses Jahr angekündigt.

Sicherheit und Arbeitsumgebung

Bei der Ausstattung stehen Komfort und Sicherheit im Fokus, zum Beispiel durch die Fahrerassistenzsysteme. So gibt es das Beleuchtungssystem „Intelli-Lux LED® Ma trix Licht“ aus dem PKW-Bereich optional auch für den „Combo“. Das System verringert bei Gegenverkehr die Beleuchtungsstärke zur Straße hin, während die Umgebung weithin hell ausgeleuchtet wird.

„Combo“ und „Vivaro“ sind mit dynamischer Rundumsicht ausgestattet. Dabei liefern zwei Kameras, eine über den hinteren Türen, die andere unter dem Beifahreraußenspiegel, aktuelle Bilder, die im neuen digitalen Rückspiegel angezeigt werden. Während der Fahrt überblickt der Fahrer laut Hersteller so den Bereich hinter dem Heck. Aktiviert er den Blinkerhebel, kann er auch den normalerweise toten Winkel an der jeweiligen Seite einsehen.

Die dynamische Rundumsicht gehört zu den 18 Fahrerassistenzsystemen, die für die beiden Modelle verfügbar sind. Weitere sind Verkehrszeichenerkennung, Spurhalte-Assistent, Frontkollisionswarner mit Notbremsfunktion, Müdigkeitswarner sowie fünf einstellbare Fahrmodi für schwierige Untergründe wie Matsch, Sand oder Schnee. Optional unterstützt der adaptive Geschwindigkeitsregler den Fahrer auf längeren Strecken.

Für den neuen „Movano“, gleich welcher Antrieb gewählt wird, sind 21 Fahrerassistenzsysteme erhältlich. Opel wirbt mit assistiertem Fahren auf „Level 2“. Das bedeutet, dass der „Movano“ bei Geschwindigkeiten bis zu 30 km/h, zum Beispiel im stockenden Verkehr, selbstständig beschleunigt, bremst, lenkt und die Spur hält. Dabei interagieren der Geschwindigkeitsregler mit Stopp & Go-Funktion, der Spur- und der Stauassistent. Der Fahrer muss aber in der Lage sein, im Bedarfsfall einzugreifen.

Vernetzte Funktionen, zwei Farb-Screens

„Konnektivität“ ist ein weiteres Stichwort zur 2024er-Modellfamilie. Opel hat die sogenannte Snapdragon-Plattform für vernetzte Funktionen des Fahrzeugelektronikanbieters Qualcomm in allen Modellen eingebaut. Das Multimedia-Infotainment-Systemen mit 10-Zoll-Farb-Touchscreen ist kompatibel mit Apple CarPlay und Android Auto. Für „Combo“ und „Vivaro“ ist es optional erhältlich, im „Movano“ serienmäßig eingebaut. Kabelloses Laden geeigneter Geräte ist möglich. Im „Movano“ kann zusätzlich zum 10-Zoll-Touchscreen ein farbiges 7-Zoll-Fahrerinfo-Display im Cockpit verbaut werden. Eine 230-Volt-Steckdose an der Armaturentafel ermöglicht das Aufladen von elektrischen Geräten wie Laptops, Tablets oder Batterien von Elektrowerkzeugen.

Das Fahrzeug innere wird zur Arbeitsumgebung durch die „Eat & Work“-Funktion. Je nach Modell oder Ausstattung lässt sich ein Teil einer Sitz-Rückenlehne, beziehungsweise diese komplett, nach unten klappen. Sie weist eine plane Oberfläche auf, die auch drehbar sein kann, gegebenenfalls auch eine Becherablage. Die Platte lässt sich als Arbeits- oder Pausenunterlage nutzen.

Wie Opel auf Nachfrage der Redaktion mitteilte, stehen alle Modelle im Laufe des zweiten Quartals 2024 deutschlandweit beim Händler zur Verfügung.

Bilder: Opel

www.opel.de

 


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