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Nukleus der süddeutschen SHK-Branche

Aussteller und Besucher der IFH/Intherm sind mit der Fachmesse äußerst zufrieden

Skeptische Blicke: Dieser Besucher will es genau wissen und hakt beim Aussteller nach.

Die Muster warten nur darauf, verarbeitet zu werden.

Wie auf allen SHK-Messen ziehen die praktischen Vorführungen der Installationstechnik die Besucher an. So auch hier bei Viega.

Mehr als 42 000 Gäste kamen zur IFH/Intherm. Vor dem Eintritt in die Hallen orientierte sich so mancher an der Info-Tafel im Eingangsbereich.

Den Fachbesuchern bot die IFH/Intherm 2016 fundierte Informationen zu wichtigen Branchenthemen: Auf dem Zukunftsforum SHK wurden zahlreiche Fachvorträge angeboten.

Der SHK-Beruf ist nicht nur den Männern vorbehalten. Diese beiden Damen informierten sich sehr genau über die heutigen Installationstechniken.

Lukas Bauer beim Ausscheidungswettbewerb zu den EuroSkills 2016. Er konnte die Jury überzeugen und vertritt Deutschland bei den Europameisterschaften im Installationsberuf.

 

Mit der IFH/Intherm (April) ist nach der SHK Essen (März) die zweite große deutsche Frühjahrsmesse des Jahres 2016 beendet. Die Träger der in Nürnberg ausgetragenen SHK-Fachmesse ziehen am Schluss eine durchweg positive Bilanz. Und doch ist nicht alles rosig, wenn man sich die Besucher- und Ausstellerzahlen ansieht.

Weniger Aussteller und Besucher
Gut 42 000 Fachbesucher kamen zur „Fachmesse für Sanitär, Heizung, Klima sowie Energieeffizienz und Erneuerbare Energie“, wie die Messe offiziell heißt. Das sind etwa 3000 Personen oder 7 % weniger als vor zwei Jahren. Ohnehin kommen seit Längerem immer weniger Besucher nach Nürnberg. 2008, dem stärksten Jahr in der Geschichte der IFH/Intherm, wurden noch 51 000 Eintrittskarten ausgegeben. Seit dem sinken die Zahlen.
Mit der Messe sind die Besucher aber mehr als zufrieden: 93 % der SHK-Experten gaben bei einer unabhängigen Besucherbefragung Topnoten. Zudem verzeichnete die Messe eine nochmalige qualitative Steigerung bei den Besuchern. Dies spiegelt sich auch im Ergebnis der Ausstellerbefragung wider: 87 % der Unternehmen vergaben für die Besucherqualität Spitzenwerte, „weil der Anteil der Entscheider gestiegen war“.
Nicht nur bei den Besuchern, auch bei den Ausstellern muss die Messegesellschaft einen Rückgang verzeichnen. Waren es im Jahr 2014 noch 685 Unternehmen, kamen in diesem Jahr rund 60 weniger nach Nürnberg, ein Minus von 9 %.
Größte Besuchergruppe ist das SHK-Handwerk mit rund 27 000 Besuchern. Einkäufer aus der Industrie und dem Großhandel sowie Architekten und Planer komplettierten die Besucherstruktur. Der Hauptgeschäftsführer des Fachverbands SHK Bayern, Dr. Wolfgang Schwarz, sieht die IFH/Intherm nach wie vor als Mittler zwischen Aussteller und Besucher sehr gut aufgestellt: „Die Aussteller freuten sich über die sehr hohe Qualität des Handwerks an ihren Ständen. Unisono berichteten sie über eine erneut gestiegene Anzahl von Entscheidern, die für das Ordern des Materials und die Auswahl der verwendeten Marken verantwortlich sind.“

Sehr gutes Gesamturteil
Allgemeine Marktorientierung, die Pflege von bestehenden Geschäftsbeziehungen und die Suche nach Neuheiten standen im Vordergrund des Besucherinteresses. Alle vier Kernbereiche der Messe erhielten hohe Zustimmungswerte:

  • Sanitär 95 %,
  • Heizung 96 %,
  • Klima- und Lüftungstechnik 85 %,
  • Erneuerbare Energien 93 %.

Einen fachkundigen und umfassenden Überblick über die Produkthighlights in den acht Messehallen boten die zweimal täglich stattfindenden Messerundgänge. 92 % der Besucher befürworteten dieses Angebot.
Neben der neuen Sonderschau „Smart Home“ war die vernetzte Haustechnik an vielen Messeständen erlebbar. So konnte sich das SHK-Handwerk bei den Firmen über rund 200 entsprechende Produkte informieren. „Das Feedback und das Interesse der SHK-Handwerker waren sehr positiv“, resümiert Joachim Butz, Vorsitzender des Fachverbands SHK Baden-Württemberg, mit dem Hinweis, dieses Angebot auf der IFH/Intherm im Jahr 2018 ganz sicher weiter ausbauen zu wollen.
Ein positives Fazit zog auch der Messeveranstalter GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH: „Auffallend bei der diesjährigen Veranstaltung war die große Zahl von Besuchern, die mit konkreten Vorstellungen auf die Messe kamen, um ihre vollen Auftragsbücher abzuarbeiten“, sagt GHM-Geschäftsführer Klaus Plaschka.
Seit diesem Jahr hat sich der Fachverband Sachsen als weiterer ideeller Träger aus dem SHK-Handwerksverbund der Messe angeschlossen. Ohnehin vertreten sind bereits seit Jahren die SHK-Fachverbände Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen. Der SHK-Fachverband Sachsen-Anhalt ist – ebenfalls seit diesem Jahr – Kooperationspartner. Für Sven Fischer, Geschäftsführer des Sächsischen SHK-Handwerksverbands, war die Teilnahme ein voller Erfolg: „Wir konnten eine Vielzahl sächsischer SHK-Betriebe auf dem Trägerstand begrüßen. Das umfassende Produkt-Angebot der IFH/Intherm wurde durch unsere Besucher unisono sehr positiv bewertet.“ Auch die Sonderschauen „Smart Home“ und „Bad-Arena“ seien beim sächsischen Handwerk gut angekommen.

Deutscher Ausscheidungswettbewerb der EuroSkills
Auf der IFH/Intherm wurde ein deutscher Wettkampf ausgetragen: Die beiden besten deutschen Klempner und die drei bes­ten deutschen Anlagenmechaniker SHK lieferten sich zwei Tage lang einen spannenden Qualifikationswettkampf für die EuroSkills 2016. Julian Emmert aus Grenzach-Wyhlen in Baden-Württemberg entschied den Klempner-Wettbewerb in einer knappen Entscheidung für sich. Bei den Anlagenmechanikern SHK überzeugte Lukas Bauer aus Hardegsen/Niedersachsen mit seinen Leistungen die Jury. Einen ausführlichen Bericht über den entscheidenden Wettbewerb finden Sie unter „Nachrichten“ in dieser Ausgabe.

Termin der IFH/Intherm 2018 steht bereits
2018 findet die nächste IFH/Intherm in Nürnberg statt. Dann kann sich das SHK-Handwerk vom 10. bis 13. April wieder auf neue Produkte freuen.

www.ifh-intherm.de

 


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