Werbung

Nordrhein-Westfalen – Zurück in die Zukunft

Eine Smart-Home-Informationsveranstaltung des Fachverbandes SHK NRW

„Noch ist Zeit, dass sich SHK-Fachbetriebe mit systemoffenen Smart-Home-Angeboten auseinandersetzen“, schätzt Organisator und technischer Referent des Fachverbandes, Gregor Hoffmann. Er führte durch die Infoveranstaltung in Arnsberg.

 

„Der Fortschritt ist die Verwirklichung von Utopien.“ Während zu Oscar Wildes Zeiten an Digitalisierung nicht zu denken war, ist diese für uns längst keine Utopie mehr, sondern ein real existierender und rasch fortschreitender Prozess. Und Smart Home nimmt darin einen immer wichtigeren Platz ein.

Damit auch das SHK-Handwerk seinen Platz in diesem attraktiven und stetig wachsenden Markt findet, veranstaltete der Fachverband SHK NRW zusammen mit den Beauftragten für Innovation und Technik der Handwerkskammer Südwestfalen Mitte November des letzten Jahres einen Infotag. Mit dieser Veranstaltung will die Handwerksvertretung vermeiden, dass Kundendienstmonteure eines Tages von Kunden mit Fragen und Produkten aus dem fachfremden Handel überrumpelt werden. Gregor Hoffmann, Organisator der Veranstaltung und technischer Berater beim SHK-Fachverband: „Die digitale Zukunft lässt sich schließlich nicht aufhalten, aber sie lässt sich mitgestalten.“

Das Handwerk punktet mit Know-how
Es sei ein stark wachsendes Interesse der Endverbraucher an Smart-Home-Lösungen festzustellen. Wenn die tatsächliche Nachfrage auch noch verhalten sei, könne man dennoch davon ausgehen, dass sie steigen werde. Der neu entstehende Markt drohe zurzeit am SHK-Handwerk völlig vorbei zu gehen. „Globale Konzerne drücken in den Markt“, mahnt Hoffmann. Do-it-yourself in Verbindung mit „How-to“-YouTube-Videos machten sich in diesem Feld sehr breit. Durch den Direktbezug über Onlineshops und Angebote von Apple & Co. hätten sich vor allem bei der jüngeren Kundengeneration alternative Vertriebswege etabliert, die sich das Handwerk flott zurückerobern müsse, „wenn sie nicht endgültig verloren sein sollen“.
Aber auch die nicht „Do-it-yourself“-Verbraucher interessieren sich Hoffmanns Worten nach zunehmend für Smart Home. Hier fehle jedoch häufig der fachlich kompetente Ansprechpartner, der ein nutzerfreundliches Konzept realisiere. „Hier kann das Handwerk seine ohnehin vorhandenen Stärken ausspielen: Beratung, Installation und Inbetriebnahme“, so Gregor Hoffmann.
Viele Anbieter verschweigen geflissentlich, dass es sich bei ihren Lösungen meist nur um Einzel- oder Insellösungen handelt. Sie sind untereinander nicht kompatibel oder nur durch hohen Aufwand in ein Gesamtkonzept einzubinden. Das hat zur Folge, dass für drei Anwendungsbereiche, z.B. Licht, Heizung und Sicherheit, drei Systeme mit drei Apps zum Einsatz kommen. „Aus fachmännischer Sicht kann das nicht die Lösung sein“, meint Hoffmann. Die Interoperabilität (Fähigkeit zur Zusammenarbeit verschiedener Systeme, Techniken oder Organisationen) müsse im Zentrum stehen und somit Systeme, die dies ermöglichen.
Rund um das Thema Gebäudetechnik sollte der SHK-Profi gewerkeübergreifend mit dem Elektrohandwerk der Ansprechpartner des Kunden sein. Nach den Worten von Hoffmann überzeugt er durch sein umfassendes Know-how und mit seinen qualitativ hochwertigen handwerklichen Ausführungen in Bezug auf Wasser, Wärme und Luft. So ergebe Smart Home auch einen wirtschaftlichen Sinn. Darüber hinaus kenne sich der Handwerker mit bestehenden Fördermöglichkeiten aus, die für den Kunden ansonsten eine Menge Recherchearbeit und viel Papierkram bedeuten würden.
Letztlich ziele der Leitgedanke der Smart-Home-Technologie ab auf die Faktoren Energieeffizienz und Komfort – die Domäne des SHK-Handwerks. Für Hoffmann steht außer Frage, dass sich Betriebsinhaber und -inhaberinnen mit dem sich rasant entwickelnden Marktfeld auseinandersetzen müssen, um auch zukünftig zentraler Ansprechpartner seiner Klientel zu bleiben. Hoffmann ist sich sicher: „Smart Home wird zunehmend ein zentraler Bestandteil des fachbetrieblichen Dienstleistungsspektrums werden. Noch ist Zeit, sich mit den systemoffenen Angeboten auseinanderzusetzen und mit der Wahl der richtigen Partner und Lösungen die digitale Zukunft der Gebäudetechnik mitzugestalten. Agieren statt reagieren, das ist das Gebot der Stunde.“

wibutler – Partner des SHK-Fachbetriebs
Ein zuverlässiges und vor allem integriertes Smart-Home-System ist „wibutler“. Karsten Nagel vom gleichnamigen Unternehmen stellte anschaulich das Multi-Gateway vor. Der „wibutler“ integriert unterschiedliche Smart-Home-Technologien und lässt sich per App steuern.

Ausblick
Weitere Smart-Home-Informationsveranstaltungen sollen folgen und werden in der Terminübersicht auf der Fachverbandswebsite www.shk-nrw.de kommuniziert. Bei Fragen zum Thema Smart Home steht Gregor Hoffmann SHK-Innungsfachbetrieben aus Nordrhein-Westfalen gerne zur Verfügung.

 


Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: