Neue Entgelte im brandenburgischen SHK-Handwerk
Aufgrund der Corona bedingten Marktsituation im Baugewerbe und dem damit verbundenen Rückgang der Auftragslagen im Tarifbereich hatten die Vertragsparteien - der Fachverband SHK Land Brandburg und die Christliche Gewerkschaft Metall (CGM) - im März 2020 vereinbart, dass der Entgelt-Tarifvertrag vom 1.3.2019 bis 31.5.2021 gültig ist. Seit Ende März 2021 führte die Tarifkommission des Fachverbands mit der CGM „schwierige und herausfordernde“ Tarifverhandlungen.
Ende Mai 2021 konnte eine einvernehmliche Einigung hinsichtlich der Entgelt-Tarife beschlossen werden. Wie bereits im Jahr 2014 eingeführt, behalten die Tarifzonen „Berlin-nah“ bzw. „Berlin-fern“ weiterhin ihre Gültigkeit. „Dies ist wichtig, um im Wettbewerb mit dem Berliner Tarifbereich bestehen zu können“, erklärt der SHK-Landesverband.
Die Tarifpartner waren sich einig, dass nach der Aussetzung der Entgelterhöhung in 2019 eine Anpassung ab 2021 dringend erforderlich ist. „Die Beschäftigten im SHK-Handwerk können sich über eine Erhöhung freuen, die sich – für diesen Tarifbereich – sehen lassen und die man auch wegweisend titulieren kann“, ist sich der Handwerksverband sicher. So gilt nun ein Ecklohn von 13,63 Euro/Stunde (Berlin-nah) bzw. 12,84 Euro/Stunde (Berlin-fern). Dies entspricht einer prozentualen Erhöhung um 5 % für beide Tarifzonen. Mit dem neuen Tarif ist eine 39-Stunden-Woche für Vollzeitkräfte verbunden.
Die neuen Tarifregelungen sind am 1. Juni dieses Jahres in Kraft getreten und sind gültig bis zum 31. Dezember 2022. Der SHK-Landesverband zeigt sich erfreut: „Mit diesem Abschluss ist der Tarifbereich Brandenburg gut gerüstet für die Zukunft.“