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Neff: Bedienkonzepte für Geräte von morgen

Ein Backofen, dessen Temperatur „sagt“, wann das Ofeninnere heiß genug für das Gargut ist? Eine Dunsthaube, die durch einen schwebenden Ball gesteuert wird? Und ein TwistPad, das mit elektromagnetischen Impulsen auf die Benutzereinstellungen reagiert?

Die Projektgruppe der "schwebenden Kugel" von Neff: Julia Polleti und Simon Mang von der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München.

Durch Auf- und Abbewegung der "schwebenden Kugel" wird die Leistungsstufe der Dunsthaube reguliert. Nach dem Prinzip: Je höher die Kugel, desto stärker die Leistung.

 

 

Was ein wenig nach Zauberei klingt, könnte in absehbarer Zeit Einzug in unsere Küchen halten. Denn moderne Hausgerätehersteller wie der Brettener Einbauspezialist Neff denken in allen verfügbaren Dimensionen, wenn es um die Entwicklung zukunftsfähiger Bedienkonzepte und Designlösungen geht.

So entwickelten Dipl. Des. Joachim Grützke (Chefdesigner Neff) und sein Team in Zusammenarbeit mit Studenten der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München unter der Leitung von Prof. Dr. Andreas Butz Ideen zur interaktiven Bedienung von Dunstessen, Herden und Backöfen. Dabei gehen technische und ästhetische Ansätze Hand in Hand. Ein so genanntes „haptisches Feedback“ sorgt jeweils dafür, dass der Benutzer sein Gerät leichter, schneller und sicherer nutzen kann. Dabei tritt ein sensorischer Reiz an die Stelle rein visueller Bestätigungen oder ergänzt sie.

 

Bedienung per Kugel

Dunstabzüge haben Tasten – das war bisher unstrittig. Doch jetzt kommt eine Kugel ins Spiel: Sie schwebt bei laufendem Gerät auf einem Luftstrom, der vom Gebläse nach vorn zur Bedieneinheit geleitet und nach oben ausgelassen wird. Im ausgeschalteten Zustand ruht der Ball auf einer entsprechenden Halterung. Wird er angehoben, startet das Gebläse – und zwar nach dem Prinzip: Je höher die Kugel, desto stärker die Leistung. Die Bedienung erfolgt ganz sanft, gleitend und mit einem völlig neuen, haptischen Erlebnis durch Heben und Senken des Balls. Zusätzlich werden die jeweiligen Leistungsstufen durch eine farbige Beleuchtung der Kugel visualisiert.

Alternativ zum Kugel-Konzept gelangten die Studenten unter Anleitung des Neff Design Teams noch zu einer weiteren Hauben-Lösung: Dabei wird der Finger über eine Bedienfläche aus gelochtem Material geführt, deren Öffnungen einen Blasdruck erzeugen. Dieser variiert je nach Feld und Leistungsstufe. Dabei gilt: Je intensiver das sensorisch-haptische Signal, desto stärker arbeitet das Gerät. Zur Veränderung der Einstellung gleitet der Finger widerstandslos über die Oberfläche bis zur gewünschten Stärke. Das neuartige Bedienfeld kann nahtlos und elegant in das Haubendesign integriert werden.

 

Aktion + Reaktion = Interaktion

In Deutschland leben immer mehr ältere Menschen – auch Hausgeräte werden sich daher in Zukunft daran messen lassen müssen, wie leicht, sicher und barrierefrei sie von Menschen aller Altersklassen bedient werden können. Wer etwa seinen Backofen für die Pizza vorheizt, weiß bislang nur über das Display, wie weit dieser Vorgang fortgeschritten ist. Ein Ofengriff, der sich erwärmt, sobald im Inneren des Ofens die gewünschten Bedingungen herrschen, könnte deshalb eine sinnvolle Ergänzung sein und das vorzeitige Öffnen der Ofentür zum „Testen“ überflüssig machen. Sogar das bewährte TwistPad von Neff war Gegenstand des Design-Projekts. So entwickelte ein Team unterschiedliche Konzepte zur fühlbaren Rasterung der Einstellstufen mithilfe elektromagnetischer Impulse. Auch eine Bremse für die Maximum/Minimum-Einstellung könnte magnetisch realisiert werden. Ergänzend statteten die Studenten die Funktionstasten des Kochfelds mit Magnetimpulsen oder Vibrationsmotoren – ähnlich denen von Mobiltelefonen – aus, um auch hier eine echte Interaktion zwischen Gerät und Nutzer zu ermöglichen.

 

Herausforderungen ändern sich

„Das Projekt zum haptischen Feedback mit den Studenten der LMU zeigt uns, in welche Richtung wir beim Design weiterdenken müssen“, sagt Neff Chefdesigner Joachim Grützke. Fest stehe: Mit der Verschiebung der Bevölkerungsstruktur, aber auch mit den gestiegenen Ansprüchen an die Lebensqualität kommen neue Herausforderungen auf die Hausgeräte-Branche zu.

Wird das Design der Neff-Geräte jetzt immer technischer? „Nicht zwangsläufig. Aber wo neuartige, technische Lösungen unser ästhetisches Gesamtkonzept ergänzen und die Bedienung unserer Geräte spürbar verbessern, haben sie ohne Zweifel ihre Berechtigung“, so Grützke. (dib)

www.neff.de

 


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