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Nachhaltig mit System

Miele. Die auf Verantwortung angelegte Unternehmenspolitik des Hausgeräteherstellers hat weit mehr als energieeffiziente Produkte im Sinn. Der Nachhaltigkeitsbericht 2008 zeigt, was noch alles dazu gehört.

 

Dass Hausgeräte von Miele mindestens 20 Jahre halten sollen und dass man in Gütersloh von Tag zu Tag besser werden will, ist hinlänglich bekannt. Da derart werbewirksame Botschaften keineswegs ungestraft unters Kundenvolk gebracht werden dürfen, haben die damit verbundenen Ansprüche an Langlebigkeit, Qualität und Umweltbewusstsein Hand und Fuß. Und sind nachlesbar. Auf gut 40 Seiten erläutert Miele im neu konzipierten und jetzt veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht 2008 wesentliche Themen. Parallel zur Veröffentlichung der Print-Ausgabe bietet die umfangreiche Internetseite www.miele-nachhaltigkeit.de zusätzliche Informationen und Erläuterungen sowie einen umfassenden Daten & Fakten-Teil mit allen relevanten Zahlen.
Verantwortung für Menschen

„Ein Unternehmen wird heute nicht mehr losgelöst von seinem Umfeld betrachtet“, erläuterte Miele-Geschäftsführer Dr. Eduard Sailer bei der Vorstellung des Nachhaltigkeitsberichts, der den Titel „Verantwortung für Generationen“ trägt. Ganz im Gegenteil: „Die Auswirkungen, die seine Geschäftstätigkeit in vielen Bereichen hat, betreffen und beschäftigen zahlreiche Menschen.“ So geht es zwar im Nachhaltigkeitsbericht auch um Ökologie bzw. Umweltschutz – „seit mehr als 30 Jahren fester Bestandteil der Produktentwicklung“ – sondern gleichberechtigt um faire Arbeitsbedingungen und Sozialstandards an den Produktionsstandorten des Unternehmens. Wie Dr. Sailer berichtete, hat Miele sein Management nach SA8000 offiziell zertifizieren lassen. Als Zertifizierung bezeichnet man ein Verfahren, mit dessen Hilfe die Einhaltung bestimmter Standards für Produkte und oder Dienstleistungen und ihrer jeweiligen Herstellungsverfahren einschließlich der Handelsbeziehungen nachgewiesen werden kann. Bei der SA8000 handelt es sich um einen international gültigen Sozialstandard für faire Arbeitsbedingungen und Arbeitnehmerrechte. Damit sei Miele das einzige deutsche Unternehmen überhaupt, das über die­se Zertifizierung verfüge. Gültig ist die Zertifizierung für alle Produktionsstandorte in Deutschland sowie für die Fabrik in Tschechien. In China wird gegenwärtig eine neue Fabrik gebaut, die voraussichtlich 2010 bezugsfertig sein wird und die die bisherigen Produktionsanlagen ersetzen wird. „An diesem Standort können wir die SA8000-Kriterien ebenfalls umsetzen“, erläuterte das Geschäftsführungsmitglied. Eine weitere Produktionsstätte entsteht derzeit in Rumänien. Dort haben die Bauarbeiten Ende November 2008 begonnen.
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Kein Neuland
Klimawandel und Ressourcenschonung sind nach wie vor die Topthemen wirtschaftlichen Handelns. Viele Branchen haben das Thema Ökologie neu entdeckt und bemühen sich um Aktivität in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Für Miele seien dies keine neuen Themen, wie der Geschäftsführer betonte. Der Hausgerätehersteller hat sich seit seiner Gründung vor fast 110 Jahren als nachhaltig wirkendes Unternehmen profiliert und gehört zu den Pionieren des betrieblichen Umweltschutzes in der Branche. Der Leitspruch der Firmengründer, Miele-Produkte „immer besser“ zu konstruieren, habe den Blick der Ingenieure immer schon auf Energieeinsparung und Ressourcenschonung gelenkt. Vor allem die allseits anerkannte Langlebigkeit der Miele-Geräte sei ein Beitrag zur Ressourcenschonung. Der jetzt veröffentlichte Bericht ist bereits der 4. Nachhaltigkeitsbereicht des Unternehmens.
Öko ist überall
Bereits 1970 hat Miele nach eigener Aussage damit begonnen, systematisch umweltrelevante Daten zu erfassen. Heute seien alle Produkte des Unternehmens längst so weit auf Ressourcen- und Umweltschonung ausgelegt wie möglich. Das gelte für alle Geräte durch die gesamte Produktpalette hindurch. „Auf einzelne Öko-Vorzeige-Modelle verzichten wir“, heißt es selbstbewusst. Wenngleich Geräte wie die AllWater-Waschmaschine und der neue Wärmepumpentrockner Produkte seien, die aufgrund ihrer außerordentlichen Umweltschutzleistung in besonderem Maße herausstechen.
Heute verfolgt das Unternehmen einen den Produktlebenszyklus übergreifenden Ansatz. Das bedeutet: Getreu einer integrierten Produktpolitik wird schon in der Entwicklung der Grundstock gelegt zur Vermeidung von kritischen Stoffen bei der Produktion, zur Ressourcenschonung in der Gebrauchsphase sowie zum Recyclingpotenzial der verwendeten Materialien. Im Vordergrund stehen dabei zwei Aspekte: der Umweltschutz und natürlich der Kundennutzen.
Die Verbrauchswerte der Miele-Hausgeräte konnten dementsprechend schon vor Jahren gesenkt werden – dabei wurden Leistung und Nutzen der Geräte ebenso kontinuierlich erhöht. Bei Haushaltswaschautomaten beispielsweise konnte der Wasserverbrauch seit 1990 um 42,4% gesenkt und der Stromverbrauch bei Haushaltswaschautomaten im gleichen Zeitraum um 29,2% reduziert werden.
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Optimale Energieeffizienz
Von der Entwicklung zu den Geräten selbst: Untersuchungen belegen, dass in der Gebrauchsphase von Hausgeräten etwa 90% des gesamten Energieaufwandes im Produktlebenszyklus entstehen. Miele nimmt dies auf und optimiert kontinuierlich die Energieeffizienz der Geräte. „Alle Miele-Waschmaschinen und alle Miele-Geschirrspüler weltweit sind seit Längerem in Energieeffizienzklasse A eingestuft. Bei den Kühlgeräten sieht es ähnlich positiv aus: Über 95% der Kühl- und Gefriergeräte sind mit A, A+ oder A++ eingestuft.“ Diese gute Klassifizierung zeige, dass Miele bereits seit Jahren die in der Umsetzung befindliche EU-Richtlinie „Eco Design Requirements for Energy Using Products“ erfülle, die die Integration von Umweltaspekten in die Entwicklung von energiebetriebenen Produkten regelt.
Kontrollierte Lieferanten
Auch in der Produktion setzt das Unternehmen eigenen Angaben zufolge auf hohe Standards. Mit einer Fertigungstiefe von fast 50% übernehme der Hersteller hier ausdrücklich Verantwortung – und die Kontrolle. Das gelte neben den Belangen der Materialqualität auch für die Aspekte der o.g. Zertifizierung SA8000. „Wir verlangen von unseren Lieferanten, dass sie zu diesen Gesichtspunkten Auskunft geben können“, machte Dr. Sailer deutlich, dass – Globalisierung hin oder her – die Verantwortung für Arbeits- und Sozialstandards nicht am eigenen Firmentor aufhöre. So überzeugen sich Miele-Vertreter permanent von den Bedingungen bei den Lieferanten vor Ort. Mit diesen Audits sei immer auch ein Coaching verbunden, was wie noch besser gemacht werden könne. Miele selbst stellt sich aktuell rund 60 Mal im Jahr den kritischen Augen der Prüfer.
www.miele-nachhaltigkeit.de

 


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