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Nachgefragt bei . . . Hubert Peters

Hubert Peters, seit 2002 kaufmännischer Geschäftsführer der Propan Rheingas GmbH & Co. KG., war zuvor 12 Jahre in der Entsorgungsbranche tätig (NRW, Brandenburg, Bayern).

 

Herr Peters, was wollten Sie als Jugendlicher werden?
Architekt – allerdings war das Architektur-Studium Anfang der 80er wenig aussichtsreich. Aufgrund der damals (leider nur für eine kurze Zeit) guten Aussichten im Bergbau habe ich an der TU Clausthal „Markscheidewesen“ studiert und anschließend auch das zweite Staatsexamen abgelegt.

Und wie ist Ihr Berufsweg dann verlaufen?
Ich habe anschließend keinen Tag im Bergbau gearbeitet, sondern bei der VEBA (heute e.on) in Gelsenkirchen als Ingenieur in der Abteilung Entsorgung begonnen. Ab 1991 habe ich dann in Eberswalde/ Brandenburg ein Entsorgungsunternehmen neustrukturiert und ausgebaut. 1997 wechselte ich als kaufmännischer Geschäftsführer zu einem in Schwaben und Oberbayern tätigen Entsorgungsunternehmen nach Augsburg.

Wie starten Sie in den Arbeitsalltag?

Mit einem Frühstück im Kreise meiner „drei Damen“ starte ich zusammen mit meiner Familie in den Tag.

Wie bereiten Sie sich auf wichtige Besprechungen vor?
Mit einem Kaffee, einem Block und einem Stift ;-)

Wo liegen Ihre Stärken?
Ich denke, dass ich ein sachlicher Analy­tiker mit einer guten Portion Ruhe und Gelassenheit bin.

Was war in den letzten zwölf Monaten das wichtigste Ereignis in Ihrem Unternehmen?
Der plötzliche Tod des langjährigen Geschäftsführers und Gesellschaftervertreters Jürgen Thomsen. Er hat die Geschicke des Unternehmens über Jahrzehnte entscheidend beeinflusst und war auch nach seinem Ausscheiden ein stets interessierter Begleiter der Unternehmensgruppe. Sein Tod war ein großer Verlust für Rheingas.

Und in der deutschen Flüssiggaswirtschaft?
Das Energieleitungsausbaugesetz war sehr positiv. Durch diese längst überfällige Klarstellung unterliegen Flüssiggas-Sammelversorgungsanlagen nicht mehr dem vollen Regulierungsumfang des Energiewirtschaftsgesetzes, sondern die Anlagen müssen den technischen Anforderungen genügen (§49 EnWG) und der Netzbetrieb muss genehmigt werden (§4 EnWG).

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Welche Rolle spielt Familie in Ihrem Leben?
Meine Familie hat mich während meiner beruflichen Entwicklung immer unterstützt und begleitet, insbesondere auch bei unseren Umzügen (inkl. Schulwechsel etc.). Sie ist für mich deshalb im Alltag besonders haltgebend.

Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?
Ich versuche möglichst viel Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Beispielsweise sind meine jüngere Tochter und ich sehr fußballinteressiert. Ich unterstütze sie bei ihrem eigenen erfolgreichen aktiven Spiel und wir besuchen gerne gemeinsam Fußballspiele der Profis.

Wann waren Sie zum letzten Mal in einer Kunstausstellung und wie hieß die?
Die Claude-Monet-Ausstellung im Wuppertaler von-der-Heydt-Museum, die ich gemeinsam mit meiner älteren Tochter besucht habe, ist mir in besonders guter Erinnerung geblieben – eine einzigartige Zusammenstellung von Monets künstlerischem Gesamtwerk.

Welches Buch lesen Sie gerade?
„Der Junge mit dem gestreiften Pyjama“ des irischen Schriftstellers John Boyne. Es handelt von einem Jungen namens Bruno, dessen Vater im Zweiten Weltkrieg als Offizier der SS in einen Konzentrationslager arbeitet. Er ist zu jung, um die Tragödie dieses Ortes zu begreifen und freundet sich mit einem jüdischen Jungen an, der wie die anderen Leute dort „gestreifte Pyjamas“ trägt – ein tolles Jugendbuch auch für Erwachsene.

Wenn Sie nicht als Mensch auf der Erde wären, welches Tier wären Sie gerne?

Da ich über meine Tochter einiges über Froschlurche erfahren habe, würde ich spontan sagen, dass ich gerne ein Flugfrosch im Regenwald wäre. Diese Amphibien sehen körperlich fast genauso aus wie die uns allen bekannten Laub- oder Grasfrösche, besitzen aber statt Schwimmhäuten an den Füßen sogenannte Spannhäute mit denen sie in der Lage sind, bis zu 70 m zwischen einzelnen Bäumen hin und her zu segeln.

Was wünschen Sie sich persönlich für die kommenden zwölf Monate?

„Bleiben Sie gesund – anders wär’ nämlich schlecht“ (Zitat Ullala Schmidt, WDR 2)

Und zum Schluß: Wo sehen Sie den DVFG in 10 Jahren?
Der DVFG hat die Erzeugung von biogenem Flüssiggas erfolgreich initiiert. Es gibt erste Produktionsanlagen. Der Klima­schutz-Hype (weniger CO2, kostete es was es wolle) ist zugunsten von wirklich zielführenden Maßnahmen abgeklungen. Dabei spielt Flüssiggas – auch aufgrund der erfolgreichen Lobbyarbeit des DVFG – eine angemessene Rolle. Nicht realistisch? Man darf doch hoffen und ab und zu vielleicht auch ein bisschen träumen.

 


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