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Modernisierung in bewohntem Zustand

Verdecktes Verlegen von Heizungsleitungen mithilfe eines Sockelleistensystems

Die eingesetzten Anschlussarmaturen ermöglichten den Ausgleich von Höhendifferenzen bis 25 mm.

Mit einer Ausklinkzange werden die Aussparungen für die Anschlussgruppe hergestellt.

Eine integrierte Federkralle soll für ein gleichmäßiges Anpressen an die Wand sorgen.

 

In über 200 Wohnungen in Frankfurt musste die Heizung modernisiert werden. Die Problemstellung: Die Umrüstung sollte möglichst schnell und unauffällig durchgeführt werden, da alle Wohnungen vermietet waren. Um den Bewohnern nur eine geringe Belastung zuzumuten, wurde ein Sockelleistensystem von Simplex eingesetzt.

Über einen Zeitraum von zwei Jahren hat die diga service GmbH aus Essen in 232 Mietwohnungen die Heizungsverteilung komplett erneuert. Auftraggeber war das Immobilienunternehmen Deutsche Annington, das in den insgesamt acht Mehrfamilienhäusern im Frankfurter Stadtteil Schwanheim zur Erzielung von Energieeinsparungen das Heizsys­tem modernisieren ließ. Diese Umrüstung erforderte eine komplette Neuinstallation der Heizkörper einschließlich der Heizungsverrohrung in allen Wohnungen. Die wesentliche Herausforderung für die Mitarbeiter des SHK-Unternehmens war dabei mehr logistischer als technischer Natur: Die kompletten Umbauarbeiten mussten in bewohntem Zustand ausgeführt werden. Ein weiteres Problem waren die alten Heizkörper-Anbindeleitungen. Sie verliefen unter dem Estrich, sodass die aus dem Bodenbelag herausgeführten Anschlussleitungen zunächst gekappt werden mussten. Um diese Aufgaben mit möglichst geringen Belastungen für die Bewohner zu bewerkstelligen, wurde das Sockelleistensystem des süddeutschen Systemanbieters Simplex eingesetzt. Dadurch ver­schwanden die Enden der abgetrennten Anschlussrohre unter der Sockelverkleidung.
Basis für die Montage des Systems ist die Befestigungsschelle „Komfort“. Sie dient sowohl zur Rohrbefestigung als auch als Halterung für die zugehörige Sockelleiste. Eine integrierte Federkralle soll für ein gleichmäßiges Anpressen an die Wand sorgen. Für den Anschluss der neuen Ventil-Kompaktheizkörper an die Verteilung wurde die Anschlussarmatur „Sirocon“ eingesetzt, die durch eine verstellbare Teleskop-Anschlussverschraubung Höhendifferenzen bis zu 25 mm toleriert. Die Verstellbarkeit in Höhe und Tiefe ist besonders bei Sanierungsarbeiten hilfreich, wenn Ungenauigkeiten wie versetzte Rohrachsen auszugleichen sind.

Montageaufwand der Heizkörper-Anbindungen
Bei der Sanierung der acht Mehrfamilienhäuser waren für die Monteure darüber hinaus die steckbaren Press- und Lötanschlüsse der Anschlussarmatur eine Arbeitserleichterung: „In bewohnten Wohnungen zu arbeiten, ist nicht einfach. Da braucht es ein System, das schnell montiert ist“, bekräftigt Andreas Masarczyk, Technischer Leiter der diga service GmbH. An konventionelle Rohrverbindungstechniken wie Löten oder gar Schweißen sei unter diesen Bedingungen nicht zu denken. Zur Verbindung mit den Heizkörper-Anschlussarmaturen wurden Steck-/Pressadapter eingesetzt. Damit konnten die verwendeten Mehrschicht-Verbundrohre mit fertig verpressten Übergängen verlegt werden, was den Monteuren an schwer zugänglichen Stellen im Sockelbereich hilfreich war.

www.simplex-armaturen.de

 


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