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Mobile Heizung für normgerechte Estrichaufheizung

Mehrfamilienhaus mit Flächenheizung wird mit mobiler Heizzentrale für die Belegreife des Fußbodens vorbereitet

Neubau eines Niedrigenergiehauses mit sechs barrierefreien Wohneinheiten in Frankfurt Bergen-Enkheim. Auf den rund 600m² ist bereits das Rohrleitungssystem einer Fußbodenheizung verlegt, das mit einer 17-kW-Erdwärmepumpe beheizt werden soll.

Nachdem das Heizmobil auf einem ebenen, tragfähigen Untergrund platziert wurde, montiert der Mobiheat-Installateur die Anbindeleitungen für Heizungsvor- und -rücklauf am Heizmobil.

Die Anbindeleitungen werden mit dem Heizkreisverteiler des Gebäudes verbunden. Monteure der H. D. Klink GmbH hatten vorher die Anschlüsse mit 2“-Außengewinde ausgestattet.

Mobiheat-Servicetechniker Thomas Funke (l.) übergibt die Anlage an den zuständigen Heizungsfachhandwerker, Meik Klink, Juniorchef der H. D. Klink GmbH. Vorher erfolgte die Einweisung in die mobile Heizzentrale.

Thomas Funke programmiert den Regler. Hier können Temperaturen von 25 bis 55°C eingegeben werden, sodass die Vorgaben der DIN EN 1264-4 für das Funktions- und Belegreifheizen eingehalten werden.

 

Fußbodenheizungen gehören seit geraumer Zeit zu den beliebtesten Heizsystemen in Neubauten. Oft wird die Wärme mit alternativen Energien wie einer Wärmepumpe kombiniert. Die Einbringung der Flächenheizung in Nassbauweise erfordert aber eine anschließende Trocknung des Estrichs, die mit Wärmepumpen – insbesondere Erdwärmepumpen – nicht durchgeführt werden sollte. Denn hier drohen Überlastungen und Beschädigungen. Eine mobile Heizzentrale kann diese Trocknungsaufgabe übernehmen, wie der Neubau eines barrierefreien Niedrigenergiehauses in Frankfurt Bergen-Enkheim zeigt.

Fast jedes zweite Ein- und Zweifamilienhaus wird heute laut BVF (Bundesverband Flächheizungen und Flächenkühlungen) mit einer Fußbodenheizung ausgestattet. Und auch in Mehrfamilienhäusern werden diese immer beliebter und gelten längst nicht mehr als Luxusprodukt. Ermöglichen sie doch neben vielen Behaglichkeitsvorteilen auch geringe Systemtemperaturen, was den Einsatz alternativer Heizkonzepte sehr begünstigt.
Deshalb hat sich Lothar Babel als Bauherr seines Mehrfamilienhauses für eine Flächenheizung mit mehr als 600m² entschieden. In Kombination mit einer Erdwärmepumpe als Wärmeerzeuger, die auch eine Kühlfunktion beinhaltet, wird sie dazu beitragen, dass das Gebäude mit sechs barrierefreien Wohnungen das Niedrigenergieniveau nach KfW-70-Standard erfüllt.

Erdwärmepumpe droht bei Aufheizung Überlastung
Die Berechnung der Heizlast hat ein Heizungsfachbetrieb aus Büttelborn, westlich von Darmstadt, erstellt. Meik Klink, Juniorchef der H. D. Klink GmbH, entschied sich daraufhin für eine 17-kW-Erdwärmepumpe, die den gesamten Wärmebedarf des Gebäudes decken wird. Dafür wurden in der ersten Bauphase bereits vier Bohrungen á 99 m hergestellt, Doppel-U-Sonden eingebaut und die Rohrleitungen der Fußbodenheizung in Nassbauweise eingebracht. Mit der Installation der Erdwärmepumpe selbst wurde bewusst noch gewartet, da sie für die Estrichaufheizung nicht eingesetzt hätte werden können. Meik Klink erklärt: „Bei dem Gebäude mit ca. 600m² Fußbodenheizung und folglich 600m² an Estrich, der aufzuheizen gewesen wäre, hätte die Gefahr einer zu großen Entzugsleistung im Boden bestanden.“ Dies kann – nicht nur in diesem Fall – zur Vereisung der Erdwärmesonden führen, was eine langfristige Schädigung des Bodens nach sich ziehen kann. „Deshalb setzten wir für die Estrichaufheizung mit einer mobilen Heizzentrale von Mobiheat auf eine externe Lösung, die die Erdwärmepumpe schont.“
Der Spezialist für die Vermietung und den Verkauf mobiler Energiezentralen weist zudem darauf hin, dass bei vorzeitiger Inbetriebnahme, also vor der Abnahme der Heizungsanlage, Gewährleistungsrisiken entstehen können. Mobiheat: „Viele Wärmepumpenhersteller verbieten eine Aufheizung aber auch grundsätzlich.“ Die Gefahr der Verschmutzung des Wärmeerzeugers sei ein weiterer Grund, warum eine Wärmepumpe noch nicht eingebracht werden solle. Da es also sehr viele Gründe geben könne, warum die Heizwärme für die Estrichtrocknung nicht bereitgestellt werde, hätten sich mobile Heizzentralen schon seit geraumer Zeit „zu bewährten Helfern entwickelt“. Ihre Vorteile liegen für Mobiheat auf der Hand: Sie können in ­exakt der Leistungsklasse bezogen werden, die für diese kurze Phase benötigt wird.

Heizanhänger trocknet Boden im Sechsfamilienhaus
Im Neubau in Frankfurt Bergen-Enkheim kam hierfür ein Mobiheat-Heizmobil im Anhänger mit einer Leistung von 150kW zum Einsatz, das genau nach der notwendigen 7-tägigen Liegezeit für den Anhydrit-Estrich angefordert werden konnte. Zuvor war zwischen dem Heizungsfachbetrieb Klink und der Mobi­heat-Technikabteilung abgestimmt worden, welche Anforderung an Leistung für die geplante Estrichaufheizung nötig werden würde und welches Zubehör mit vor Ort gebracht werden sollte. Als Sonderausstattung war ein Abgasschalldämpfer mit auf den Weg gebracht worden, der die Ge­räuschentwicklung der Ölheizzentrale für den Einsatz im Wohngebiet minimiert.
„Lediglich die Anschlüsse für den Heizungsvor- und -rücklauf sollten vom zuständigen Heizungsfachbetrieb vorbereitet werden sowie ein Strom- und Wasseranschluss in der Nähe sein. Alles andere übernehmen wir“, so der Mobiheat-Servicetechniker Thomas Funke vor Ort zum Fullservice-Angebot seiner Firma, das auch einen 24-h-Notrufservice sowie die hier hinzugebuchte Brennstoffversorgung umfasste. In Absprache mit dem Wärmedienstleis­ter hatte die H.D. Klink GmbH bereits am Vormittag die Heizkreisverteileranschlüsse ausgerüstet. So konnte die Installation der Anlage, die mit hitze- und druckbeständigen Anbindeleitungen mit dem Heizkreisverteiler des Gebäudes verbunden wurde, „innerhalb sehr kurzer Zeit ablaufen“. Bevor Thomas Funke die Anlage in Betrieb nahm, hatte er die Regelung der mobilen Heizzentrale passend auf das Objekt eingestellt.

Sonderausstattung für die Estrichaufheizung
„Für die Estrichaufheizung rüsten wir unsere Öl- oder Gasheizzentrale ab 100 kW mit einem Regler aus. Dieser kann ganz nach den Vorgaben der DIN EN 1264-4 oder eben den Vorgaben des Estrichherstellers bzw. Estrichlegers eingestellt werden“, erklärt Thomas Funke, Servicetechniker von mobiheat. Bis zu 14 Tage lässt sich das Gerät mit den benötigten Vorlauftemperaturen vorprogrammieren. In der Regel reiche dies für die Durchführung des Funktionsheizens aus. Das Funktionsheizen umfasst eine Beheizung über einen Zeitraum von mindestens drei Tagen bei einer Vorlauftemperatur von 25°C. Begonnen wird mit dem Funktionsheizen am Ende der Liegezeit des Estrichs, in der Regel nach 21 Tagen, bzw. bei Calciumsulfatestrichen nach 7 Tagen. Danach erfolgt eine Beheizung für mindestens vier Tage bei maximaler Auslegungstemperatur. Das unmittelbar darauf folgende Belegreifheizen kann eine weitere Programmierung des Reglers erfordern. Beim Belegreifheizen wird die Temperatur über einen Zeitraum von mindestens vier Tagen langsam angehoben, ohne die Heizung abzuschalten. Wenn bei der ab dem 5. Tag möglichen Messung bei Zementestrich eine Restfeuchte von 1,8% und bei Calciumsulfatestrich von 0,3% festgestellt werden kann, darf innerhalb von drei Tagen über abgestufte Vorlauftemperaturen wieder abgeheizt werden. Da der Zeitpunkt des Abheizens stark differieren kann, ist mitunter eine erneute Einstellung des Reglers notwendig. „Wir übergeben die Heizanlage erst, nachdem wir eine ausführliche Einführung in die Programmierung des Reglers gegeben haben. Sollte es hier Probleme geben, sind wir aber ständig erreichbar und kommen noch einmal vor Ort, um die weitere Voreinstellung vorzunehmen“, so Thomas Funke zum Rundum-Service von Mobiheat.
Beim Neubau in Frankfurt war die mobile Heizzentrale für rund drei Wochen vor Ort, um den Anhydrit-Estrich zu trocknen. „Wir waren sehr zufrieden mit dem Heizmobil. Die Programmierung ließ sich leicht einstellen und wir mussten nicht jeden Tag vor Ort sein, um den Fortgang der Trocknung zu kontrollieren“, äußert sich Meik Klink über den Verlauf der Estrichtrocknung.

Bilder: Mobiheat GmbH

www.mobiheat.de

Zusatzservice für mehr Sicherheit

Bei Heizzentralen kann der Fachhandwerker bei Mobiheat eine Fernüberwachung mitbuchen. Im Fall einer Störung an der Anlage geht eine Fehlermeldung automatisch zu Mobiheat und zum angegebenen Verantwortlichen per Mail, sodass hier sofort gehandelt werden kann.
Auch die Brennstoffversorgung mit Öl kann Mobiheat übernehmen. Bucht der Kunde diese hinzu, wird sie komplett vom Wärmedienstleister übernommen, der mit einer Fernüberwachung dafür sorgt, dass zum rechten Zeitpunkt Öl nachgeliefert wird.
Neben den Öl- und Gasheizzentralen von 100 bis 10000 kW für Mehrfamilienhäuser, Großgebäude und Wohngebiete hat das Unternehmen mit neun Auslieferungsstandorten in Deutschland auch Kleingeräte im Programm. Die sogenannten Elektroheizmobile zwischen 3 und 40 kW übernehmen die Estrichaufheizung mit automatischen Aufheizprogrammen nach DIN EN 1264-4 für das Funktionsheizen und Belegreifheizen. Diese Modelle sind in Miete und Kauf erhältlich und lassen sich vom Heizungsfachhandwerker installieren.
Mobiheat vermarktet die mobilen Energiezentralen über den dreistufigen Vertriebsweg. Sie sind also über den vertrauten Ansprechpartner im Fachgroßhandel beziehbar.

 


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