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Mobil heizen mit Strom

Mobile Elektroheizungen im Einsatz. Was sie leisten können und was der Markt inklusive Erweiterungen bietet

Das „Elektroheizmobil MH40.3“ (Mobiheat) dient als mobile Elektroheizzentrale dem universellen Einsatz bei Heizungsstörungen als Notheizung, bei Arbeiten am Wärmeerzeuger sowie zur Warmwasserbereitung. (Mobiheat)

Die Elektroheizzentralen von Heizkurier kann man mieten und kaufen. Erhältlich sind sie bis zu einer Leistung von 40 kW. (Heizkurier)

Bei der „HKK 40“ spricht Kroll Energy von einer kleinen Revolution: eine automatisch umschaltende, rein elektrisch betriebene mobile Luft/Luft-Wärmepumpe. (Kroll)

Die besonders für den Einsatz zur Baubeheizung und Estrichtrocknung in kleineren Gebäuden konzipierte mobile Elektroheizzentrale von Hotmobil trägt die Modellbezeichnung „Hotboy“. (Hotmobil)

Der Elektroheizer „DE 2 XL“ von Heylo ist aufgrund seines geringen Gewichts und seiner Abmessungen leicht zu transportieren und schnell verstaut. Besonders geeignet für die Beheizung von Baustellen, Werkstätten etc. Er ist auch als reiner Lüfter einsetzbar. (Heylo)

Die mobile Elektroheizzentrale „QEZ 24 Plus“ von Qio bringt drei Estrichaufheizprogramme mit. Protokolle werden für jeden Tag in „Ist- und Soll-Temperaturen“ gespeichert. (Qio)

 

Notwendige Wärme auf die Schnelle – und mit grünem Strom sogar ökologisch: Wenn im Winter die Heizung ausfällt, ein Heizungsaustausch notwendig wird, ein Rohbau bis zur Fertigstellung beheizt oder der Estrich getrocknet werden muss, kann eine mobile Elektroheizung die perfekte Lösung sein.

Für den Fall der Fälle

Vor allem beim Ausfall der Heizungsanlage ist schnelle Hilfe für eine übergangsweise Wärmeversorgung gefragt. Auch bei Neubau oder Sanierung können mobile Heizzentralen wichtige Unterstützung leisten und Installationen auch während der kalten Jahreszeiten ermöglichen. Vom Kesseltausch im Einfamilienhaus bis zur kompletten Heizzentrale in Wohnbaugebieten: Die mobile Energieversorgung bringt mehr Flexibilität und eine höhere Wirtschaftlichkeit.

Grundsätzlich gibt es praktisch keine technischen Grenzen für den Einsatz von mobilen Heizgeräten. Was sinnvoll wie möglich und auch möglichst effizient ist – darüber beraten die Anbieter für mobile Heizanlagen.

Abhängig von der Art der Wärmeerzeugung und der Leistung unterteilen sich die mobilen Elektroheizungen in Heizzentralen, Warmluftheizungen und Elektroheizgeräte. Auch wenn mobile Heizzentralen und Warmluftheizungen häufig mit zusätzlichem Kessel und Regeltechnik ausgestattet sind und mit Brennstoffen wie Öl, Gas oder Pellets betrieben werden, so gibt es auch Geräte mit einer Heizleistung bis etwa 40 kW, die ausschließlich mit Strom heizen. Der große Vorteil gegenüber den in Containern oder Anhängern untergebrachten Heizanlagen liegt in der Möglichkeit, die elektrisch betriebenen Geräte auch im Innenbereich aufzustellen zu können. Durch ihre kompakten Abmessungen können Installateure sie einfach, schnell und unkompliziert aufstellen und an die vorhandenen Vorlauf- und Rücklaufleitungen anschließen. Der einstellbare Temperaturbereich liegt je nach Hersteller und Modell zwischen 20 und 90 °C.

Elektrisches Heizen für warme Luft

Warmluftheizer versorgen Gebäude, Baustellen und Veranstaltungszelte mit thermischer Energie. Auch sie sind in transportablen Boxen, Containern oder Anhängern installiert und so flexibel einsetzbar. Es gibt Geräte, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, aber auch solche, die rein elektrisch laufen. Die elektrischen Varianten bestehen meist aus einem Ventilator, der die Raumluft ansaugt, über einen Heizwiderstand erwärmt und wieder in den Raum bläst.

Die Leistung der fossil betriebenen Warmluftgeräte schwankt zwischen wenigen kW bis zu etwa 100 kW. Bei den Elektroheizgeräten sind es bis zu etwa 40 kW; sie lassen sich in Innenräumen aufstellen und einfach an das Stromnetz im Haus anschließen. Zusätzliche Armaturen oder Rohrleitungen zur Wärmeverteilung im Gebäude sind dabei nicht erforderlich. Geräte mit hoher Leistung benötigen einen 400-V-Anschluss. Bei kleineren Heizlüftern reicht oft eine konventionelle Steckdosen (230 V) aus.

Normgerechtes Estrichtrocknen

Ein weiterer Einsatzzweck der elektrisch mobilen Heizgeräte findet sich in der Estrichaufheizung bei Fußbodenheizungen, wenn z. B. der Heizkessel noch nicht installiert ist. Die DIN EN 1264-4 verlangt ein Belegreifheizen und Funktionsheizen über mehrere Tage. Ohne diese Vorgehensweise kann der Estrich Schaden nehmen. Elektroheizzentralen mit entsprechend vorinstallierten Heizprogrammen lösen dieses Problem. Denn sie durchlaufen das eingestellte Programm und dokumentieren den Temperaturverlauf.

Geräte am Markt – einige Beispiele

„yellow line“ von Mobiheat

Die gelbe Produktlinie bietet dem SHK-Handwerk mobile Elektroheizkessel, -heizmobile und -heizkessel bis 40 kW. Es gibt sie in verschiedensten Ausführungen, um zugeschnitten auf die jeweiligen Bedürfnisse das Objekt mit Heizwärme zu versorgen. Die Elektroheizmobile sind aber auch für die Estrichtrocknung geeignet. Als Serviceleistung bietet Mobiheat u. a. die Anlieferung und Abholung, eine Lieferzeit innerhalb 48 Stunden nach Bestelleingang sowie die taggenaue Abrechnung nach Ablauf der Wochengrundmiete.

Im Angebot von Mobiheat sind auch mobile Elektrolufterhitzer von 3 bis 19 kW. Der Einsatzbereich der transportablen Lufterhitzer liegt z. B. im Bereich der Bau-, Raum- oder Zeltbeheizung. Die Geräte verfügen über eine Temperaturregelung; es kann jedoch auch ein externer Raumthermostat angeschlossen werden.

SHK-Betriebe können alle Geräte mieten oder kaufen.

www.mobiheat.de

Mobile Elektrozentralen von Heizkurier

Die vollelektronischen Elektroheizzentralen „EHZ“ von Heizkurier eigenen sich sowohl für die Estrichtrocknung als auch bei Heizungsstörungen bzw. -ausfällen sowie zur Baubeheizung. Manche Geräte haben mehrere Stromanschlüsse: 230 oder 400 V; je nach Ausführung liegt die Absicherung bei 1 x 16 A, 3 x 32 A oder 3 x 63 A. Optional sind Estrichaufheizprogramme enthalten – ob individuell programmierbar oder voreingestellt nach DIN EN 1264-4. Inkludiert sind u. a. eine USB-Schnittstelle zur Fehlerauslesung und zur Dokumentation der Aufheizprozesse sowie ein Stromverbrauchs- und Betriebsstundenzähler. Die Heizungsleistung liegt zwischen 3 und 40 kW.

Weiterhin bietet das Unternehmen fahrbare Elektrolufterhitzer bis 18 kW an. Diese eignen sich für die Beheizung von Räumen und Zelten oder von Hallen.

Mieten oder Kaufen – beides ist bei allen Geräten möglich.

www.heizkurier.de

Mobile Heiz/Kühl-Kombination von Kroll Energy

Kroll Energy bietet die mobile Luft/Luft-Wärmepumpe „HKK40“, mit der aus grün produziertem Strom CO2-neutral geheizt und gekühlt werden kann. Mit einem Einsatzbereich zwischen -15 und +40 °C Außentemperatur ist die „HKK40“ das ganze Jahr hindurch einsatzfähig. Die Wärmeleistung liegt bei 48 kW, die Kälteleistung bei 39 kW.

Mittels Temperaturfühler misst das Gerät die eingesaugte Innenraumtemperatur und regelt auf die eingestellt Solltemperatur. Das Umschalten zwischen Heizen und Kühlen erfolgt ohne manuelles Zutun. Die Verteilung der temperierten Luft (Nennvolumenstrom 8000 m3/h) kann über einen oder mehrere Schläuche erfolgen. An- und Ausblasstutzen sind im Gehäuse versenkt und das Gerät stapelbar. Kroll Energy gibt an, dass aufgrund der kompakten Bauweise die Wahl des Einsatzortes flexibel sei.

www.kroll.de

Elektroheizzentralen von Hotmobil

Hotmobil hat für die Beheizung von Objekten wie Ein- oder kleinen Mehrfamilienhäuser Elektrozentralen mit einer Leistung von bis zu 36 kW im Angebot. Diese sind auf einem fahrbaren Transportgestell montiert und könnten nach Firmenangabe von nur einer Person bewegt und bedient werden. Die Betriebsdaten der mobilen Heizzentralen lassen sich während der gesamten Mietdauer mit mobilen Endgeräten überwachen. Etwaige Störungen können auf diese Weise schnell erkannt werden. Die Elektroheizzentrale „Hotboy Multi 36” beispielsweise verfügt über alle erforderlichen Komponenten wie Pumpen, Ausdehnungsgefäß, Stromanschluss und digitale Regelung. Durch optional erhältliches Zubehör wie mobile Lufterhitzer und Warmwasserspeicher kann nahezu jeder Einsatzzweck abgedeckt werden.

Elektrogeräte von 2 bis 27 kW von Heylo

Auch das Unternehmen Heylo hat mobile Elektroheizgeräte im Sortiment, die SHK-Handwerker wahlweise mieten oder kaufen können. Der Elektro-Warmwasserheizer „EW 18-e“ mit 18 kW Leistung ist u.a. bestückt mit drei Edelstahl-Elektro-Heizstäben, einer Hocheffizienzpumpe, einem Ausdehnungsgefäß sowie Sicherheits- und Regelkomponenten. Das Gerät hat spezielle Estrichaufheizprogramme nach DIN EN 1264-4 (Belegreif- und Funktionsheizen) hinterlegt. Sie können aber entsprechend der Verlegerrichtlinien der Belags- und Estrichhersteller angepasst werden.

Darüber hinaus hat Heylo mobilen Elektroheizer im Programm. Die Bandbreite der Leistung erstreckt sich zwischen 2 und 27 kW.

Heylo bietet einen 24/7-Notdienst.

www.heylo.de

Qio’s Elektroheizzentrale heißt „QEZ 24PLUS”

Die mobile Elektro-Heizzentrale „QEZ 24Plus“ ist laut Hersteller einfach zu bedienen und begründet dies mit dem Bedienpanel. Darüber werden die Wunschtemperaturen eingestellt. Die Heizzentrale moduliert dann die Leistung zwischen 4 und 24 kW in sechs Stufen. Dadurch werde nur so viel Energie verbraucht, wie gerade benötigt wird.

Für die Estrichtrocknung sind drei Programme möglich: Automatikbetrieb nach DIN EN 1264-4, ein manuell frei programmierbarer Betrieb zwischen 20 und 60 °C bei einer Dauer von bis zu 60 Tagen sowie ein Handbetrieb mit manueller Temperatureinstellung. Programmierte Parameter können im Vorschau-Diagramm eingesehen und verändert werden. Statusanzeigen wie „Fortschritt in Prozent“, sowie „Ist- und Soll-Temperaturen“ sind Echtzeitdaten.

www.qio.de

Autorin: Angela Kanders, freie Journalistin

 


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