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Mit Wissen zur Sicherheit

 

Der vorbeugende Brandschutz ist ein heikles Thema. Immer noch wird er von zahlreichen TGA-Fachplanern aufgrund seiner Komplexität nicht richtig verstanden. Und auch das ausführende Handwerk scheint die große Tragweite in großen Teilen noch nicht realisiert zu haben. Der Flughafenbrand in Düsseldorf 1996 gilt sicherlich als ein Paradebeispiel für die Auswirkungen fehlender brandschutztechnischer Maßnahmen. Damals starben 17 Menschen, 62 wurden schwer verletzt, mehrere Hundert leicht. Glaubt man Experten, so hat sich dadurch nur wenig in der Denkweise geändert. Als aktuelle Beispiele, die eine fehlende Kernkompetenz untermauern, können die Bauvorhaben Flughafen Berlin-Brandenburg und das Bahnprojekt Stuttgart 21 genannt werden. Zwar kam es hier noch zu keinem Unfall – wie auch, die Eröffnungstermine werden permanent verschoben – dennoch verschlang u. a. der verpatzte Brandschutz Unsummen.
Mit diesen Negativbeispielen wird deutlich, dass der vorbeugende Brandschutz alles andere als eine leicht zu nehmende Aufgabe ist. TGA-Fachplaner, aber auch die zuständigen Handwerker sind gezwungen, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Zugegeben – eine Aufgabe, die nicht leicht zu bewältigen ist: Leider existiert im Bereich des vorbeugenden Brandschutzes keine bundeseinheitliche Gesetzesregelung. Stattdessen gibt es zahlreiche internationale, nationale und mitunter kommunale Vorschriften. Erschwerend zu diesem Dschungel an Vorgaben kommt noch die Subkultur der Sonderbauten hinzu, wie etwa Industriebauten, Verkaufsstätten, Krankenhäuser oder Garagen, denen strengere Richtlinien obliegen. Ein Beitrag zu Letzteren findet sich ab Seite 18. In Summe ergibt sich eine große Herausforderung, meint

Fabian Blockus
Redakteur
f.blockus@strobel-verlag.de

 


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