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Mit Wasserstoff die Eigenstromnutzung erweitern

Brennstoffzelle im Eigenheim – das Berliner Unternehmen HPS rollt das Thema neu auf

Schemazeichnung des „Picea“-Konzepts: Der Solarstrom aus der PV-Anlage wird entweder direkt verbraucht oder bei Nichtbedarf in eine Batterie eingespeist. Ist diese voll, erzeugt ein Elektrolyseur Wasserstoff, der bei Bedarf in einer Brennstoffzelle verstromt wird. Parallel dazu gibt es ein Abwärme-Nutzungskonzept.

Die Energiezentrale (sie beinhaltet Batterie, Leistungselektronik, Lüftungsgerät, Elektrolyseur, Brennstoffzelle) ist untergebracht in einem kompakten Gehäuse, das 2 m² Grundfläche benötigt. Für den Wasserstoff-Speicher schlagen noch einmal 3 m² zu Buche.

Im Februar 2018 startete ein erstes Pilotprojekt zwischen HPS und dem Fertighaushersteller Weber­Haus in Haiger, Hessen. Zweck des Projekts ist zunächst die Sammlung und Auswertung von Daten.

 

Ende Oktober 2018 wählte die Crowd-Investment-Plattform Wiwin unter fast 80 Bewerbern ihren erstmals ausgelobten Award für die erfolgversprechendsten Startups für Nachhaltigkeit aus. Unter den fünf Finalisten war das Berliner Unternehmen Home Power Solutions (HPS) am Ende der Gewinner. HPS befasst sich mit Brennstoffzellen-Technik fürs Eigenheim. Daran haben sich schon etliche Unternehmen versucht. Was ist also neu am Konzept der Berliner?

Das System nennt sich „Picea“. HPS will damit Sonnenenergie vom Sommer in den Winter bringen, indem Solarstrom in Form von Wasserstoff gespeichert wird. Dazu bedient sich das System eines Elektrolyseurs. Mithilfe des eigenproduzierten Wasserstoffs und einer Brennstoffzelle wird dann wiederum bei Bedarf Strom erzeugt. HPS rechnet für einen 4-Personen-Haushalt bei einem durchschnittlichen jährlichen Strombedarf von 4000 kWh mit einer Photovoltaik-(PV)-Anlage in der Größenordnung zwischen 8 und 12 kWpeak.

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