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Mit dem Gefühl von Sauberkeit

Sanitäreinrichtungen für viele Menschen können mit der richtigen Ausstattung Privatsphäre vermitteln

Schlechter Geruch in öffentlichen Toiletten assoziiert u. a. Bakterien und unzureichende Reinigung. Eine Lösung für den WC-Bereich sind spülrandlose WC-Designs sowie Spülkästen mit Geruchsabsorption.

Berührungslose Armaturen können dazu beitragen, dass der Verbrauch von eingesetzten Ressourcen wie Wasser, aber auch Seifen, Desinfektionsmittel oder Pflegeprodukte, ökologisch und ökonomisch sinnvoll ist.

Funktionsschema einer mit „Hydrotect“ beschichteten Oberfläche. Diese antibakteriell und antiviral wirkende Fläche beugt unangenehmen Gerüchen vor.

Touchfree-Technologien sollen dem Nutzer das Gefühl geben, dass er problemlos die Angebote der öffentlichen Toilette wahrnehmen kann, ohne Objekte berühren zu müssen und somit ggf. in den Kontakt mit Bakterien zu kommen.

 

Die Bedürfnislage von Nutzern öffentlicher Waschräume ist anders als im privaten, häuslichen Badezimmer. Ein öffentlicher Waschraum wird von einer Vielzahl von Nutzern tagtäglich besucht und um ein Vielfaches häufiger genutzt als ein privater Waschraum. Die Benutzung einer öffentlichen Toilette torpediert nicht nur die eigene Intimität und das Gefühl von Privatsphäre, sie steigert auch die Sensibilität gegenüber Sauberkeit und die Ansprüche an Hygiene.

Nutzerbefragungen haben ergeben, dass neben Privatsphäre die Hygiene das stärkste Bedürfnis im öffentlichen Waschraum ist. Ob ein öffentlicher Waschraum sauber oder hygienisch ist, das entscheidet der Nutzer. Nicht auf der Grundlage klinischer Messungen, sondern auf der Grundlage seiner sinnlichen Wahrnehmung. Wenn etwas sauber aussieht, Flächen weiß und glänzend und nicht verkalkt sind, ist das Gefühl positiv.

Wichtiger Faktor: Geruch
Wenn der Raum dann auch noch gut riecht, dann sagt das subjektive Gefühl, dass es sich um einen sauberen Waschraum handelt. Geruch wird von Nutzern als wichtiger Faktor eingestuft, der das Gefühl von Sauberkeit in einem öffentlichen Waschraum beeinflusst. Mit schlechtem Geruch assoziiert man Bakterien und unzureichende Reinigung, die wiederum davon abhält, eine öffentliche Toilette zu benutzen.
Geruch in öffentlichen Waschräumen kann viele Ursachen haben. Oft führt die hohe Nutzungsfrequenz dazu, dass Verunreinigungen der Oberflächen und Rohre zu unangenehmen Gerüchen führen. Die Wartungsintensität steigt dadurch maßgeblich. Dazu kommen herkömmliche Toiletten-Produkt-Designs mit normalen Spülungen, die mit ihren Rändern Potenzial für die Anhäufung von Bakterien bieten. Diese Designs verlangen vom Personal eine aufwendigere Reinigung, die vor allem bei häufig genutzten Anlagen, z. B. an Bahnhöfen oder in Einkaufszentren, kaum zu gewährleisten ist. Handelsübliche Oberflächen, die für private Badezimmer durchaus ausreichend sind, können die Bildung von Bakterien nicht hemmen und sind oft nicht für einen Ansturm an Gästen konzipiert.

Spezielle Produktauswahl
Die hohen Ansprüche an öffentliche Waschräume haben zu der Erkenntnis geführt, dass die Industrie Produkte bereithalten muss, die die speziellen Anforderungen dieser Umgebungen erfüllen können. Durch die hohe Nutzungsfrequenz und die Ansprüche an Geruch und Hygiene, überzeugen vor allem die Produkte, die auch mit geringem Wartungsaufwand dazu beitragen, dass die Entwicklung von Bakterien gehemmt wird und eine umfassende Reinigung schnell und einfach vorgenommen werden kann.
Die Bildung von Bakterien findet in öffentlichen Waschräumen vermehrt neben den WCs und vor allem im Umfeld der Urinale statt. Nicht nur die Urinale selbst sind Quelle von Geruchsbildung, auch die umliegenden Flächen, und hier ganz besonders die Fugen zwischen den Fliesen. Diese ermöglichen die Bildung und Vermehrung von Bakterien und sind damit Ursache für schlechten Geruch.

Beschichtungen und Glasuren helfen
Um mit einem umfassenden Konzept gegen die Geruchsbildung im Umfeld des Urinals vorzugehen, entwickelte beispielsweise Toto in Japan ein Konzept, das neben einem neuen Produkt-Design für Urinale auch eine neue Fliese beinhaltet. Diese Fliese, die so groß ist, dass sie problemlos den Bereich unterhalb sowie um das Urinal abdeckt, ist mit der sogenannten „Hydrotect“-Technologie beschichtet, die antibakteriell und antiviral wirken soll. Diese Beschichtung macht sich das Prinzip der Photokatalyse zunutze. Dazu erklärt Toto: „Durch eine chemische Reaktion wird die Selbstreinigung der Oberfläche und der Umgebungsluft ausgelöst. Das Ergebnis ist eine saubere und damit geruchsneutrale Umgebung.“ In Europa können z. B. „­Casalgrande Padana“, „­Laminam“ und „Grespania“ ein Sortiment mit „Hydrotect“-Fliesen anbieten, die, in entsprechenden Größen und Farben erhältlich, nicht nur im Innenbereich selbstreinigend wirken. Zusätzlich zu den beschichteten Fliesen sorgt eine angepasste Formgebung des Urinals dafür, dass möglichst wenig „Tropfen“ daneben gehen. Durch eine besondere Glasur können auch hier Bakterien und Schmutz schwer anhaften und erschweren die Geruchsbildung.

Lösungen für WCs
Eine weitere Ursache für die Bildung von Geruch sind die WCs. Hier haben sich in den letzten Jahren randlose WC-Designs und innovative Technologien, die Spülkästen mit Geruchsabsorption kombinieren, bewährt. So liefert z. B. Tece mit seinem WC-Terminal „TECElux Ceramic-Air“ einen Spülkasten mit integriertem keramischen Aktivkohlefilter, der die Geruchsbildung verhindert. Das Besondere an dieser Lösung: Es sind keine zusätzlichen planerischen und baulichen Maßnahmen erforderlich. In Kombination mit einem randlosen WC, das zum einen eine schnelle Reinigung ermöglicht und zum anderen Schmutzablagerungen unter dem Spülrand unmöglich macht und damit unangenehme Geruchsbildung verhindert, können WC-Kabinen weitestgehend geruchsfrei gehalten werden. Auch eine effektive WC-Spülung trägt zum sauberen, geruchsneutralen, hygienischen Gesamtergebnis
bei.

Berührungslos
Natürlich ist das subjektive Sauberkeitsgefühl nicht nur vom Geruch abhängig. Damit eine Umgebung nicht nur als hygienisch wahrgenommen wird, sondern auch hygienisch ist, müssen die Gelegenheiten zur Verbreitung von Bakterien minimiert werden. Berührungslos ist hier das Stichwort, das im öffentlichen Waschraum eine zentrale Rolle spielt. Touchfree-Technologien sollen dem Nutzer das Gefühl geben, dass er problemlos die Angebote der öffentlichen Toilette wahrnehmen kann, ohne Objekte berühren zu müssen und somit ggf. in den Kontakt mit Bakterien zu kommen. Die Entwicklung im Bereich der berührungslosen Armaturen und Einrichtungsgegenstände für öffentliche Waschräume bietet eine Reihe an Produkten wie selbstöffnende und -schließende Türmechaniken, sensorgesteuerte Toilettendeckel und -spülungen bis hin zu den bereits lange bekannten berührungslosen Armaturen im Waschbereich. Die Herausforderung an berührungslose Produkte ist heutzutage allerdings nicht nur eine einwandfreie und wartungsfreie Technik. Berührungslose Armaturen können dazu beitragen, dass der Verbrauch von eingesetzten Ressourcen wie Wasser, aber auch Seifen, Desinfektionsmittel oder Pflegeprodukte, ökologisch und ökonomisch sinnvoll ist. Durch eine vorgegebene Dosierung können touchfree Seifen- oder Lotionsspender einem verschwenderischen Verbrauch entgegenwirken, mit entsprechend sensibler Sensorsteuerung verringern berührungslose Armaturen den Wasserverbrauch während des Einseifens und tragen auch hier zum Ressourcensparen bei. Um nicht noch zusätzlichen Energieverbrauch zu generieren, sind mittlerweile berührungslose Armaturen auf dem Markt, die den Wasserfluss dazu nutzen, um die eigene nötige Energie zu erzeugen.

Privatheit
Hygiene und Sauberkeit sind ein wichtiger Pfeiler für den öffentlichen Waschraum. Die zweite Komponente, die darüber entscheidet, ob der Besuch einer öffentlichen Toilette als angenehm oder eher unangenehm  empfunden wird, ist der Faktor „Privatsphäre“. In unmittelbarer physischer Nähe fremder Personen sein Geschäft zu verrichten, ist für niemanden angenehm. Kurze Trennwände und enge Kabinen schaffen kaum visuelle und schon gar nicht akustische Ungestörtheit. Um diese Situation zu verändern, sorgt z. B. in Japan die sogenannte Geräuschprinzessin (ein elektronisches Gerät mit Lautsprecher im WC-Bereich) dafür, dass die eigenen Toilettengeräusche durch andere, beispielsweise Vogelgesang oder das Geräusch einer WC-Spülung, übertönt werden.
Um im öffentlichen Waschraum etwas mehr Privatsphäre zu generieren, braucht es aber nicht gleich weitere Geräuschquellen. Zum Gefühl der Privatheit können zum Beispiel deckenhohe Türen und Wände beitragen, die die Kabine etwas mehr isolieren. Neben den üblichen Wickelräumen oder barrierefreien WCs, können Eltern-Kind-Kabinen mit separaten Sitz- und Liegemöglichkeiten für mehrere Kinder, die Nutzung öffentlicher Waschräume erleichtern. Auch zusätzliche Hygiene-Angebote, wie Duschen oder bedarfsgerechte Lösungen wie Schminkbereiche etc., können das Wohlfühlen im öffentlichen Waschraum erleichtern.

Licht schafft Atmosphäre
Lichtlösungen können in öffentlichen Räumen Funktionalität und Atmosphäre verbinden. Drei Funktionen erfüllt das Licht: Es muss den Raum gut ausleuchten. Am Spiegel hingegen wird ein helles, aber angenehmes Licht benötigt. Und auf der Toilette soll der Raum in einer gedämpften Atmosphäre beleuchtet werden. All dies ist heute schon mit farblich abstimmbaren LED-Leuchten möglich. Besonders ansprechend wirkt ein raumintegriertes Licht, also Leuchten, die kaum wahrnehmbar sind und fließende Übergänge zwischen Architektur und Innenarchitektur schaffen.

Bilder: TOTO

www.de.toto.com

 


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