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Miele Bilanz 2008/2009: Hoher Zuwachs in Deutschland

Im Umfeld der schwersten Rezession seit acht Jahrzehnten hat sich das Familienunternehmen Miele "bestens behauptet". 2,77 Milliarden Umsatz meldet der Hersteller von Premium-Hausgeräten für das am 30. Juni abgelaufene Geschäftsjahr 2008/09 (Vorjahr: 2,81 Milliarden Euro).

 

"Mit gerade 1,3 Prozent weniger Umsatz als im Jahr zuvor können wir sehr zufrieden sein", erklärt der für Finanzen, Controlling und Hauptverwaltung verantwortliche Geschäftsführer Olaf Bartsch, "damit ist das Geschäft trotz unfreundlicher Rahmenbedingungen in der Summe praktisch stabil geblieben." Bereinige man diese Zahlen um die Währungseffekte, so Bartsch weiter, liege der Gruppenumsatz rechnerisch sogar geringfügig über dem des Vorjahres. Mit weltweit 16.859 Beschäftigten und Investitionen in Höhe von 188 Millionen Euro hat Miele seine bisherigen Höchstwerte erneut übertroffen.
Auch für das neue Geschäftsjahr bleiben die Wachstumsziele verhalten optimistisch. "Eine verlässliche Prognose ist wegen der derzeit unkalkulierbaren Wirtschaftslage nur schwer zu treffen", sagt aber der Geschäftsführende Gesellschafter Dr. Markus Miele, "diese hängt vor allem von der weiteren Marktentwicklung in Deutschland ab." Dem rückläufigen Branchentrend, den Europas Hausgeräteindustrie seit Monaten spürt, setzt das Unternehmen Miele neue Modellreihen, das traditionell überragende Markenimage und seine exzellenten Vertriebs- und Servicestrukturen entgegen. "Als Qualitäts- und Innovationsführer mit größtmöglicher Kundenorientierung sind wir auch für die Herausforderungen unsteter Märkte hervorragend aufgestellt", sagt der Geschäftsführende Gesellschafter Dr. Reinhard Zinkann.
Die Stabilität im Berichtsjahr verdankt der Gütersloher Familienkonzern zuvorderst der Entwicklung auf dem Heimatmarkt. Im 110. Jahr seines Bestehens erreichte der Deutschland-Umsatz des Hausgeräte-Pioniers 801 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung von nahezu 8% und ist - nach dem Jubiläums-Geschäftsjahr 1999/2000 - der zweithöchste Umsatz, den Miele in Deutschland je erreicht hat.
Wie sich die Geschäftsentwicklung von Miele im Vergleich zum Branchenumfeld darstellt, zeigen Erhebungen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im wichtigen Teilbereich der Elektro-Großgeräte. Hier legte der Miele-Umsatz in Deutschland um 11,3% zu, während die Branche insgesamt im selben Zeitraum nur um 2,3% wachsen konnte. Fokussiert man die Betrachtung auf das Teilsegment der Einbaugeräte, so hat Miele fast 20% gewonnen, während der Gesamtmarkt 0,5 Umsatzprozent eingebüßt hat. "An dieser Diskrepanz zeigt sich einmal mehr, dass die Konsumenten in Zeiten allgemeiner Verunsicherung erst recht auf die vertrauensbildende Wirkung starker Marken und langlebiger Qualitätsprodukte setzen", kommentiert der für Marketing und Vertrieb verantwortliche Geschäftsführer Dr. Reto Bazzi die weit überdurchschnittlichen Zuwächse des Gütersloher Premium-Herstellers.
Die Miele-Gruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr weltweit etwa 188 Millionen Euro investiert (Vorjahr: 182 Millionen Euro), davon 93 Millionen Euro in Deutschland. Das Investitionsbudget kam zum einen dem weiteren Ausbau der Vertriebs- und Servicegesellschaften im Ausland zugute. Die deutschen Produktionsstandorte profitierten unter anderem mit größeren Bauvorhaben, darunter das neu errichtete Test- und Entwicklungscenter in Gütersloh sowie ein zusätzlicher Produktions- und Entwicklungstrakt für gewerbliche Geschirrspüler und Desinfektoren in Bielefeld. Der erste Spatenstich für eine neue Dampfgarer-Fertigungshalle am Standort Bünde beinhaltet das klare Bekenntnis, diese besonders gesunde und nährstofferhaltende Form der Speisenzubereitung weiter auszubauen.
Die stabile Geschäftslage bei Miele bildet sich nicht zuletzt auch in der Personalbilanz ab. Zum Stichtag 30. Juni registrierte die Gruppe mit weltweit 16.859 Mitarbeitern (Vorjahr: 16.163) den höchsten Personalbestand ihrer Geschichte. Die Zahl der Auszubildenden ist im selben Zeitraum sogar um rund 6% gestiegen. Derzeit werden an den deutschen Standorten 379 junge Menschen in 20 Lehrberufen und fünf dualen Studiengängen unterrichtet.
Das Auslandsgeschäft, das im vorletzten Berichtszeitraum 2007/08 erstmals mehr als zwei Milliarden Euro erlöst hatte, hat mit einem Minus von insgesamt 4,6% in einigen Ländern aktuell an Dynamik eingebüßt. Damit sinkt der Auslandsanteil am Umsatz von 73 auf 71%. Mit 1,95 Milliarden Euro erreicht Miele aber erneut die damalige Rekordmarke des Geschäftsjahres 2006/07.
Allerdings entwickelte sich das Geschäft in den unterschiedlichen Ländern und Regionen sehr uneinheitlich. So belastet vor allem in Großbritannien und Skandinavien die Schwäche der dortigen Währungen die Statistik. Die Konsumenten in einigen Ländern Süd- und Osteuropas werden von den Folgen der Finanz-, Immobilien- und Wirtschaftskrise besonders hart getroffen; Entsprechendes gilt für den US-Markt. Dessen ungeachtet gewann etwa die Hälfte der derzeit 45 Miele-Vertriebsgesellschaften im abgelaufenen Geschäftsjahr Umsatz hinzu. In Deutschlands unmittelbaren Nachbarländern Belgien, Österreich, der Schweiz und auch Polen gelang es Miele, gegen den allgemeinen Konjunkturtrend zum Teil kräftig weiter zu wachsen, ebenso in strategisch wichtigen Überseemärkten wie Australien, Hongkong und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Hier wurden Unternehmensangaben zufolge deutlich zweistellige Zuwächse erzielt.
www.miele.de

 


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