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Megatrend Individualisierung

Die Renaissance von Hand- und Maßarbeit

Grundsätzlich ist Farbe gut geeignet, um individuelle Akzente zu setzen: Bei ausgewählten Wannenmodellen von Villeroy & Boch kann für die Schürze aus über 200 standar­disierten Sikkens-, RAL- oder NCS-Farbtönen (matt oder glänzend) gewählt werden. Bild: Villeroy & Boch

Gerade Schrägen im Bad verlangen individuelle Lösungen (hier von Burgbad), was bei Glasflächen und Spiegeln präzise Arbeit des Herstellers verlangt. Bild: Burgbad

Hohe Akzeptanz bei den Kunden: Bei besonders häufig auftretenden Wünschen findet die entsprechende Sonderlösung den Weg ins Standardprogramm. So hat Duravit die Serie „L-Cube“ um die drei Schränke „Individual“ ergänzt, die millimetergenau gefertigt werden. Bild: Duravit

Signalisiert Handwerksqualität und Anwender-Nutzen: Der Waschtisch „Living Square“ von Laufen und die zugehörige Keramikablage wurden hier passgenau in eine Nische eingepasst. Bild: Laufen

Extra Waschtischbreite für Hotels mit besonderen Ansprüchen ist im Objektgeschäft nicht selten. Der Stahlemail-Hersteller Alape bietet auch Sondermaße bei Aufkantungen oder Zusatzfunktionen. Bild: Alape

Passend gemacht: Für ein asiatisches „Four Seasons“ wurde der Stahlemail-Pool des deutschen Herstellers Kaldewei auf ein Sondermaß vergrößert – gewünscht war Luxusbaden im Quadrat. Bild: Kaldewei

Duschabtrennung nach Maß, Spiegel wunschgemäß integriert. Für noch mehr Individualisierung bietet der Hersteller auch das Lieblingsdekor auf Glas. Bild: Kermi

Metallic-Farben sind gefragt. Viele Sanitärhersteller ergänzen das gängige Sortiment in Chrom und Edelstahl um neue Farben (hier Dallmer), die so etwas wie „Standard-Sonderlösungen“ werden. Bild: Dallmer

Individuelle Akzente an eher ungewöhnlichen Orten: Die Glasoberfläche des Sanitärmoduls „Monolith“ von Geberit lässt sich bedrucken – mit einer Fotografie, dem Unternehmenslogo oder einem Kunstdruck. Bild: Geberit

 

Als das Bad noch Nasszelle war, blieb der Raum in seiner Uniformität ewig unverändert. Heute ist bei der Badgestaltung von Stilwelten, Trends, persönlicher Note und Exklusivität die Rede. Dementsprechend sind individuelle, maßgeschneiderte Lösungen gefragt. Die Sanitärindustrie stellt sich zunehmend darauf ein.

Das Bad „von der Stange“ ist längst ein Auslaufmodell. Im privaten Wohnungs- und Hausbau ist das Badezimmer inzwischen ein wichtiger Bestandteil der individuellen Wohnkultur. Seine Gestaltung und Einrichtung verlangt genauso nach planerischer Kreativität und Ideenreichtum wie die übrigen Räume in den eigenen vier Wänden. Schließlich soll auch das Traumbad der eigenen Individualität Ausdruck verleihen: „Individualisierung“ lautet der Megatrend. Und er wird noch an Gewicht gewinnen, wenn man aktuellen Studien über das Verbraucherverhalten der sogenannten „Millenials“ folgt, also derjenigen, die zwischen 1980 und 2000 geboren worden sind.

Speziallösungen im Objektgeschäft
Kein Wunder also, wenn immer mehr Sanitärhersteller – die einen schneller als die anderen – bemüht sind, ihren Kunden neben dem Standardprogramm individuelle Lösungen anzubieten. Ganz unvorbereitet sind die wenigsten von ihnen auf diese kundenspezifischen Sonderanfertigungen. Denn im Projektgeschäft ist es schon seit geraumer Zeit an der Tagesordnung, dass es besondere Wünsche zu erfüllen gilt: das Schiffswappen auf den Griffen der Armaturen in den Kabinen des Luxusliners „Queen Mary II“ etwa oder das Logo auf der Waschtischkeramik des exklusiven Apartmenthotels „Kaiserlodge“. „Gerade im Objektbereich sind Sonderanfertigungen verstärkt gefragt, da die Integration in ein ganzheitliches Gestaltungskonzept Voraussetzung für die Umsetzung der gesamten Architektur ist“, erläutert Erich Fuhrer, Geschäftsbereichsleiter Badmöbel bei Duravit.
Für die Sanitärindustrie besteht die größere Herausforderung darin, im Endkundengeschäft einzelne Sonderprodukte zu ökonomisch vertretbaren Bedingungen zur Verfügung zu stellen. „In der Regel werden von den Kunden Maßanpassungen und Sonderoberflächen gewünscht. Bei Betrachtung der Realität müssen jedoch der Aufwand und damit der Preis einer individuellen Entwicklung auch in Relation zum Nutzen betrachtet werden“, betont der Duravit-Manager.
Im Endkundengeschäft sind grundsätzlich bei allen Möbelprogrammen des Unternehmens aus Hornberg Sonderanfertigungen in Bezug auf Konstruktion und Oberflächen möglich. Erhältlich sind Sonderoberflächen in Lack oder aus anderen im Gesamtprogramm vorhandenen Dekoren und Furnieroberflächen. Konstruktiv lassen sich Höhe, Breite und Tiefe individuell anpassen. In besonderen Fällen kann auch die Gesamtkonstruktion individuell ausgerichtet werden. Die Individualisierungsmöglichkeiten würden von Kundenseite gut angenommen. So gut sogar, dass bei besonders häufig auftretenden Wünschen die entsprechende Sonderlösung ins Standardprogramm aufgenommen wird – geschehen bei der Serie „L-Cube“. Sie wurde um die drei Schränke „Individual“ ergänzt, die ohne den für Sonderkonstruktionen ansonsten üblichen Aufpreis millimetergenau gefertigt werden.
Bei den Badmöbelspezialisten hat sich auch Burgbad auf individuelle Kundenwünsche in besonderem Maße eingestellt und dafür eine eigene Produktwelt geschaffen. Da sind z. B. die maßflexiblen Badewannen: Das Design der Einbauwanne „Crono“ geht oben in eine Mineralgussfläche über, die in Tiefe und Breite maßflexibel ist. Damit lässt sich überbauter Stauraum individuell gestalten oder ein Sitzplatz nahtlos und passgenau an die Wanne anschließen. „Bei einigen Kollektionen lassen sich selbst die Keramik-Waschtische millimetergenau zurechtschneiden – und das designgetreu“, so Sabine Meissner von Burgbad. Auf Produktebene sei fast jeder Sonderwunsch möglich. So lassen sich lackierte Möbel­oberflächen in der gewünschten RAL-Farbe individualisieren.

Vom Serienprodukt zur „Custom-made“ Keramik
Kundenindividuelle Massenproduktion, in der die Sonderlösung gewissermaßen zum Standardrepertoire gehört, ist auch in der Sanitärindustrie ein Weg, um dem Bedürfnis nach Individualität gerecht zu werden. Der Schweizer Badspezialist Laufen etwa hat sich mit seinem Angebot entsprechend aufgestellt. „Von ihrem Wesen her ist industrielle Serienfertigung eigentlich das genaue Gegenteil des handwerklichen Einzelstücks. Um aus dem Serienprodukt dennoch ein ‚Custom-made‘-Produkt zu machen, muss zusätzlicher Aufwand betrieben werden, dessen Grenzen durch Wirtschaftlichkeit und technische Machbarkeit gesteckt werden“, erläutert Ester Caba Vela, Leiterin Produkt und Marketing bei Laufen Deutschland. Doch dazu sei das Unternehmen in der Lage.
Die Fähigkeit, mit individuellen Maßanfertigungen auf Raum und Architektur zu reagieren, „signalisiert handwerkliche Qualität und bietet Anwendernutzen“, betont Ester Caba Vela. Laufen offeriert daher die Option, Serienprodukte bei Bedarf präzise auf Maß zuzuschneiden, damit sie in die Grundrisse von Bädern eingepasst werden können – etwa um Nischen bündig zu überbrücken. Möglich ist dies zum Beispiel bei großformatigen Waschtischen der Serien „Living Square“, „Palace“, „Lb3“ und „Living City“. Deren spezifische Konstruktion erlaubt längs der Konsole eine genaue Maßfertigung ab Werk. Nach Auskunft des Unternehmens sind selbst Gehrungsschnitte möglich. Außerdem führt Laufen zwei asymmetrische, ab Werk schneidbare „Palace“-Waschtische für wandangebundene Lösungen im Sortiment. Passend dazu bietet Laufen auch Keramikablagen, die auf Maß gefertigt werden können.
Maßgeschneiderte Duschflächen unter dem Markennamen „Laufen Solutions“ gehören ebenso zum Angebot individualisierbarer Produkte. Dabei kann Laufen die aus dem Verbundwerkstoff Marbond gefertigten Duschflächen bis 1200 mm Länge auf drei Seiten, die Duschflächen ab 1400 mm Länge auf allen vier Seiten zuschneiden – je nach Bedarf und maximal bis zur nächstkleineren Größe. Da mit dem Material selbst feinste Eckradien und plane Oberflächen realisiert werden können, passen die Duschflächen ins Fliesenraster und schließen passgenau mit Duschabtrennungen ab. Ebenso bietet Villeroy & Boch dem Installateur die Möglichkeit, Duschböden mit individuellem Zuschnitt einzusetzen. Bei dem Modell „Squaro Infinity“ kann das Maßschneiden sogar auf der Baustelle erfolgen.

Sonderoberflächen als Standard
Bei einer ganzen Reihe von Armaturenherstellern lassen sich Mischer, die bis vor Kurzem noch als Spezialanfertigungen gesondert hätten geordert werden müssen, aus einem eigenen Standardsortiment beziehen. Hier geht es allerdings ausschließlich um die Wahl einer anderen Oberfläche bzw. Farbigkeit als das übliche Chrom. Wie weit dieses „Sonder-Angebot“ reicht, ist dabei je nach Hersteller ganz unterschiedlich. Bei Grohe gibt es zum Beispiel die Linie „Essence“ nicht nur in vier Größen, sondern auch in zehn Farben und Finishes. Dazu gehören die Oberflächen Chrom, Nickel (glänzend oder gebürstet) und „Supersteel“ sowie die Farben „Cool Sunrise“, „Warm Sunset“ und „Hard Graphite“. Brausen, Duschsysteme, Thermostate und Accessoires können passend zur Armatur in derselben Farboberfläche bestellt werden. „Die Individualisierung von Serienprodukten kann aufgrund der Komplexität nur für einige wenige ausgewählte Produktlinien angeboten werden“, sagt Andrea Bußmann, Regional Vice President Central Europe bei Grohe.
Bei Axor, der Luxusmarke von Hansgrohe, sind „nahezu alle Produkte“ für Bad und Küche in 15 Sonderoberflächen ohne speziellen Bestellprozess erhältlich: darunter in Messing, Rotgold, Schwarzchrom, Gold-, Bronze- oder Edelstahloptik. Aufgebracht werden sie im PVD-Verfahren. Bei aller Hochtechnologie, die hinter diesem „Axor FinishPlus“-Service steckt, ist auch Handarbeit bei der Oberflächenbearbeitung gefragt. „Gerade die gebürs­teten Varianten erhalten ihre spezifische Textur von Hand“, hebt Jan Heisterhagen, Vice President Product Management von Hansgrohe, hervor.

Veredlung in Handarbeit
Wer bei diesen 15 Standard-Sonderoberflächen nicht fündig wird, dem bietet die Marke im Zusatzservice „Axor Signature“ eine Veredlung der Produkte in jeder beliebigen Farbe an. Damit bewegt sich der Kunde jedoch außerhalb des normalen Bestellprozesses. Hier ist Manufakturarbeit gefragt – genauso wie beim Anbringen von Logos und Gravuren, beim Verlängern eines Deckenanschlusses, beim Verkürzen eines Auslaufs oder bei der Verzierung von Armaturengriffen mit Swarovski-Kristallen.
Für die Erfüllung individueller, auch ausgefallener Wünsche bei Armaturen und Accessoires steht ebenso Dornbracht. Die Luxusmarke aus Iserlohn bietet mit dem „x-tra Service“ eine Bandbreite an Leistungen, um auf Kundenwünsche individuell eingehen zu können. Das be­ginnt mit der passgenauen Verlängerung oder Verkürzung von Armaturen und reicht über Beschriftungen bis hin zu Sonder­oberflächen. „Auch wenn für eine Armatur eine bestimmte Oberfläche nicht serienmäßig vorgesehen ist, muss niemand auf seine Wunschoberfläche verzichten“, sagt Dieter Kraus von Dornbracht. „Ebenso veredeln wir Produkte, die nicht aus unserem eigenen Sortiment stammen, damit Armaturen und Accessoires perfekt aufeinander abgestimmt sind“, so der Sales Director für die Märkte Deutschland und Österreich.

Maßarbeit und Extras nach Anforderungen des Planers
Individuelle planerische Anforderungen stellt fast jede Architektur, gerade bei Renovierungen im Bestand und im Objektgeschäft. Alape hat sich in vielfältiger Weise auf Sonderwünsche eingestellt: „Unsere Produkte können über den Serienstandard hinaus in Form und Funktion an die Anforderungen eines Projekts angepasst werden“, heißt es. Die Waschtische seien nahezu frei in Breite, Tiefe und Höhe konfigurierbar. Waschplätze in engen Raumsituationen, beispielsweise in Türnähe, können mithilfe von Schrägschnitten und Ausklinkungen im Waschtisch realisiert werden.
Die konstruktiven Eigenschaften von glasiertem Stahl ermöglichen es, zusätzliche Funktionen (Papierspender o. Ä.) in den Waschtisch zu integrieren, Handtuchhalter wunschgemäß zu montieren, nicht zuletzt individuelle Lochbohrungen für den Waschtischmischer oder einen zusätzlichen Wasserauslass zu setzen. Beim Thema Logo- oder Namensgravur sowie Wunschfarbe erklärt Alape: „Unsere Laser-Gravuren liegen in der obers­ten Glasurschicht, und individuelle Farbwünsche nach RAL können wir schon bei einer Stückzahl von zehn Becken verwirklichen.“ Zur Abstimmung mit dem Kunden wird ein Farbmuster aus glasiertem Stahl zur Freigabe bereitgestellt.
Einmal sind es planerische Ideen, dann wiederum kulturelle Prioritäten des Auftraggebers, die zu Sonderlösungen führen. Das erlebte auch der Stahlemail-Spezialist Kaldewei, der für ein Premium-Hotel im südkoreanischen Seoul sein Modell „Conopool“ auf die Wünsche des Hoteliers zuschneiden musste: Heraus kam ein quadratisches Modell mit 1,50 x 1,50 m Seitenlänge für das Baden zu zweit, das im Standardsortiment so nicht verfügbar ist. Auch für Privatkunden hat Kaldewei schon Sonderwünsche realisiert, verlautet aus dem Unternehmen.

Individuelle Akzente durch Farbe und Dekore
Das klassisch weiße Bad ist nur noch eine Option unter vielen. So sind viele Aufsatzschalen und frei stehende Wannen von Villeroy & Boch zweifarbig verfügbar: innen weiß, außen farbig. Dabei kann der Endkunde beispielsweise für die Wannenverkleidung aus über 200 standardisierten Farbtönen wählen. „Grundsätzlich ist Farbe gut geeignet, um individuelle Akzente zu setzen: Sei es bei Waschtisch oder Wanne, Dekoren auf keramischen Duschböden oder miteinander kombinierbaren Möbeloberflächen“, sagt Sandra Hettinger, beim saarländischen Traditionsunternehmen Marketingleiterin für die Region Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Im Objektgeschäft ist die Palette an kundenspezifischen Lösungen von Villeroy & Boch noch ein Stück breiter. Um einen Projektkunden bei seinem unverwechselbaren Markenauftritt im Stil dessen eigener Corporate Identity zu unterstützen, liefert das Unternehmen im Rahmen seines „360° Customisation“-Services ausgewählte Waschtischmodelle und keramische Teile mit Logos, eigenen Dekoren und in speziellen Farben. Das Ergebnis können einzigartige, vom Kunden selbst mitgestaltete Produkte sein – wie etwa der Säulenwaschtisch in den Waschräumen des „Alice“ im Berliner „Stilwerk“, der mit demselben blauen Leder bespannt ist wie die Wandverkleidung.
Der Trend der Individualisierung macht auch bei Duschkabinen nicht halt: Kermi hat den Sonderservice „KermiEXTRA“ ins Leben gerufen. Damit sei „die Umsetzung persönlicher Duschträume mit einer nahezu grenzenlosen Gestaltung möglich“, sagt Klaus-Dieter Gloe, Geschäftsführer der Kermi GmbH. Zum Spektrum der Sonderausführungen gehören farbige Oberflächen und sandgestrahlte Dekorgläser: Dabei stehen 18 Grafikdekore als Standard-Sonderanfertigung zur Auswahl, aber auch individuelle Lieblingsmotive werden umgesetzt – „im Rahmen der technischen Möglichkeiten“, betont Kermi. Die Anpassung an besondere Einbausituationen wie Schrägen gehört fast zum Gewohnten bei der Maßfertigung von Duschabtrennungen.
Individuelle Akzente lassen sich im Bad aber auch an eher ungewöhnlichen Orten setzen. So sind die Glasoberflächen des Sanitärmoduls „Monolith“ und der Betätigungsplatte „Sigma50“ von Geberit bedruckbar. Sie lassen sich mit einer Fotografie, dem Unternehmenslogo oder auch einem Kunstdruck versehen. Bei der Wahl des Motivs seien dem Kunden kaum Grenzen gesetzt. Nicht nur in Hotels, Restaurants oder Unternehmen, sondern auch im privaten Zuhause „erhalten Toiletten und Badezimmer so einen ganz eigenen Wiedererkennungswert“, führt Anne Dörte Schmidt, bei Geberit Leiterin Marken & Medien Management, aus.
Persönliche Wünsche lassen sich schließlich ebenso an eher unscheinbaren, aber unverzichtbaren Stellen im Duschbad verwirklichen, wie Entwässerungsspezialist Dallmer betont. Mit dem Trend zur Individualisierung „eröffnen sich für uns vielfältige Chancen, neue und schönere Lösungen für die Ableitung von Wasser in Gebäuden zu entwickeln“, sagt Geschäftsführer Johannes Dallmer. So können beispielsweise das Logo oder der Hotelname auf Wunsch in die Edelstahl-Duschrinne eingraviert werden. Dieser Manufaktur-Service steht sogar in bester Tradition bei den Arnsbergern: Schließlich wurde Dallmer 1913 als Gravieranstalt gegründet.
Das maßgerechte Einpassen der Ablauftechnik unterstützt Dallmer mit dem Angebot, die Duschrinne „CeraLine“ auf bis zu 2 m Länge in jeder gewünschten Abmessung zu liefern. Auch jede Aufkantung ist möglich, die damit auf spezielle Fliesen – beispielsweise traditionelle Keramik oder besondere Abdeckungen – reagieren kann. Ferner lässt sich die Duschrinne, matt beschichtet in PVD-Technik, farblich dem umgebenden Boden anpassen und so „unsichtbar“ machen.

Individuelle Traumbäder
Dem Trend zur Individualisierung tragen die Hersteller aber nicht nur durch Sonderlösungen Rechnung. Sie haben in den letzten Jahren ihr Standardprogramm deutlich vielfältiger gestaltet: etwa durch Waschtischarmaturen mit verschiedenen Auslaufhöhen, eine gewachsene Vielfalt an Materialien und Farben oder Badmöbelserien, die Lösungen für möglichst viele Situationen anbieten. Hinzu kommt, dass durch die auch langsam, aber sicher im Bad voranschreitende Digitalisierung von Bediensystemen besser und umfassender auf die persönlichen Vorstellungen des Nutzers eingegangen werden kann: mit individualisierten Wassererlebnissen, frei wählbaren Lichtstimmungen und Entertainment-Programmen. Alles zusammen – die gestiegene Tiefe der Sortimente, die „Smartifizierung“ der Sanitärtechnik sowie die Bereitschaft und Fähigkeit, Spezialwünsche zu erfüllen – versetzt Badprofis in die Lage, noch individueller auf die Vorstellungen der Kunden einzugehen und maßgeschneiderte Traumbäder zu gestalten. 

Autoren:
Dr. Carsten Tessmer, freier Journalist
Heinz Kaiser, freier Journalist

 


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