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Luft-Wasser-WP weiter auf dem Vormarsch - Trendbericht Wärmepumpen zur ifh in Nürnberg

Auch wenn es vorwiegend die erdgekoppelten Wärmepumpen waren, die die Wärmepumpe vor einigen Jahren in der Nutzung von Umweltwärme auf dem Wärmemarkt durchgesetzt haben, wurden diese vor zwei Jahren durch die Luft-Wasser-Maschinen eingeholt. Und mittlerweile sind die Luft-Wasser-WP weiter auf dem Vormarsch.

Die Niedertemperatur Luft-Wasser-WP „LIK 8TES“ ermöglicht durch ihre Kompaktbauweise eine einfache, schnelle und sichere Installation. Erhöhte Vorlauftemperaturen zeichnen die Wärmepumpe als besonders energieeffizient aus. www.dimplex.de

Dank neuartiger Technik extrem leise und effizient: die neue Split-Wärmepumpe „WPL 25“ von Stiebel Eltron. www.stiebel-eltron.de

Novelan-Solar-WP. www.novelan.de

Außengerät der Novelan „LAD“-Produktreihe. www.novelan.de

Die neue Brauchwasser-Wärmepumpe „Europa 323 DK“ liefert Warmwassertemperaturen von bis zu 65 °C und ist bereits heute fit für die Nutzung der intelligenten Stromnetze der Zukunft. www.ochsner.de

Wärmepumpe und PV - Dezentrale Energieautonomie schon heute, dank intelligenter Systemtechnik der IDM Energiefamilie. www.idm-energie.at

 

Die hohen Arbeitszahlen im Vergleich zu den erdgekoppelten Wärmepumpen waren bislang das schwerwiegendste Manko der Luft-Wasser-WP. Mittlerweile aber wurden sie den Anforderungen an eine energieeffiziente Betriebsweise durch angestrengte Weiterentwicklungen in der Effizienzsteigerung angepasst. Nicht nur die Hochschule Luzern lieferte hier bahnbrechende Forschungsergebnisse mit leistungsgeregelten Kompressoren bei Luft-Wasser-WP, sondern auch verschiedene Hersteller investierten in umfangreiche Mess- und Prüfstände, wie beispielsweise der österreichische Hersteller IDM Energiesysteme. Hierbei handelt es sich nicht um irgendeine Klimakammer, sondern einen Prüfstand, dessen Qualität auch von offiziellen Wärmepumpentestern anerkannt wurde. Entwickelt wird unter den härtesten Bedingungen: Von -20°C bis +30°C und vor allem bei Temperaturen knapp über 0°C und bei hoher Luftfeuchtigkeit. Letztere sind besonders praxisrelevante Bedingungen, wie sie unserer mitteleuropäischen Klimazone für die meiste Zeit der so genannten Heizperiode entsprechen.
Die stetig wachsende energetische Qualität von Neubauten und der daraus resultierende niedrige Heizwärmebedarf, kamen der Luft-Wasser-WP ebenfalls zugute. Spezifische Schwachstellen der Wärmequelle im Vergleich zu erdgekoppelten Wärmepumpen wurden überaus engagiert versucht auszugleichen, was sich in den immer höheren COP-Werten zeigt.
Dass diese Entwicklung der Wärmepumpe durch die politischen Rahmenumstände forciert wird, wird umso klarer in der Erkenntnis, dass Wärmeenergie als solche in der öffentlichen Diskussion kaum eine Bedeutung genießt und stattdessen Strom auf vielfältigste Weise zur Regelenergie Nr. 1 forciert wird, wie nicht nur in der Debatte zum Netzausbau zu erkennen ist.
Die weitere Herabstufung des Primärenergiefaktors für elektrische Energie von 2,7 auf aktuell 2,4 tut ihr Übriges und ist sicherlich auch auf den gestiegenen Anteil Erneuerbarer Energien im Strom-Mix. Recht häufig wird über die direkte Beladung eines Heizungspufferspeichers mittels Elektro-Heizstab nachgedacht, was im Kontext mit einer PV-Anlage durchaus sinnvoll sein kann. Immerhin garantiert aber selbst eine Luft-Wasser-WP bessere Wirkungsgrade als ein Elektroheizstab (mit einem COP von maximal 1,0) im Pufferspeicher, wenn man den Strom nicht ausschließlich autark bezieht.
Dementsprechend wird mit der monoenergetischen Betriebsweise von Wärmepumpen ungleich liberaler umgegangen, als es noch vor einiger Zeit der Fall war, als noch die monovalente Betriebsweise (eine Domäne der erdgekoppelten Wärmepumpe) favorisiert wurde.

Mit Kompaktgeräten zum Standard für den Neubau

Da sich das „plug-and-play auch immer mehr in der Baubranche und dem Handwerk durchsetzt, liegen die Luft-Wasser-WP auch deshalb hoch im Kurs, da sie in kompakter Bauweise verschiedene Anwendungsmöglichkeiten bereithalten und überdies mit zentralen Wohnungslüftungssystemen recht variabel zu kombinieren sind. Es werden neben dem klassischen Heizungsbau keine weiteren Gewerke wie Bohr- und Erdunternehmen, Kältetechniker usw. benötigt. Nicht nur bei vielen Bauträgern steht die Luft-Wasser-WP heute als Alternative zum Gas-Brennwertkessel auf der Agenda.
Erhöhte Energieeffizienz in der Kompaktklasse präsentierte Dimplex in Nürnberg mit der neuen „LIK 8TES“. Die besonders energieeffiziente „LIK 8TES“ ist eine Produkterweiterung der kompakten Luft-Wasser-Wärmepumpe „LIK 8TE“. Beide zeichnen sich vor allem durch hohe Vorlauftemperaturen, einen flüsterleisen Betrieb sowie geringen Platzbedarf aus. Die Weiterentwicklung zur „LIK 8TES“ enthält neben diesen Vorzügen eine elektrisch geregelte Umwälzpumpe der Energieeffizienzklasse A. Nachvollziehbar wurde auch hier im Luft-Wasser-Bereich vehement an der Verbesserung des Schallschutzes und der Geräuschentwicklung gearbeitet.
Der praktische Vorteil der Dimplex Luft-Wasser-WP „LIK 8TES“ für Innenaufstellung liegt genau wie beim Vorgängermodell „LIK 8TE“ hauptsächlich in der Kompaktbauweise, die eine einfache, schnelle und sichere Installation ermöglicht. Die 90°-Luftumlenkung der „LIK 8TES“ erlaubt die Eckplatzierung im Gebäude ohne zusätzliche Luftkanäle und vermeidet Kurzschlüsse in der Luftführung, so der Hersteller. Denn anders als bei der Aufstellung im Freien, muss ansonsten bei der Innenaufstellung die Luftführung projektiert werden, damit ein ausreichend großer Luftvolumenstrom vom Lüfter der Wärmepumpe gefördert wird. Dabei wird die Außenluft an der Rückseite des Gerätes angesaugt und serienmäßig auf der rechten Seite ausgeblasen.
Das Nachfolgemodell „LIK 8TES“ erlaubt nun die Ausblasung der Luft auf der rechten wie auch auf der linken Seite, was mehr Spielraum in der Positionierung der Wärmepumpe vor Ort erlaubt. Ein sehr leiser Betrieb durch eine schwingungsentkoppelte Verdichtergrundplatte und einen geräuscharmen Axialventilator runden die Vorzüge dieser Wärmepumpe ab. Die Produkterweiterung befähigt die neue Wärmepumpe durch die Verwendung des Kühlmittels R 410A zu höheren Vorlauftemperaturen von bis zu 60°C. Bei einer Außenlufttemperatur von -10°C werden noch Vorlauftemperaturen von bis zu 53°C erreicht, lässt der Hersteller wissen. Außerdem kann der Mindestvolumenstrom mittels eines Durchflussschalters überwacht werden und so den WP-Betrieb dauerhaft sichern.
Ein großer Pluspunkt ist die energieeffiziente Arbeitsweise dieser Wärmepumpe: Eine elektrisch geregelte, integrierte Umwälzpumpe der Energieeffizienzklasse A sorgt für eine noch höhere Ressourceneinsparung. Die werkseitig eingebaute Heizungsumwälzpumpe erfüllt alle Kriterien und Anforderungen der ab 2013 europaweit geltenden Ökodesign-Richtlinie, die für eine verbesserte Energieeffizienz und allgemeine Umweltverträglichkeit von energieverbrauchsrelevanten Produkten steht. Die übergeordnete Zielsetzung ist es, „Energie und andere Ressourcen bei Herstellung, Betrieb und Entsorgung der betroffenen Produkte einzusparen, um somit umweltgerechte Gestaltung (Ökodesign) zu forcieren“. Außerdem verfügt die Kompakt-Wärmepumpe „LIK 8TES“ neben der Heizungsumwälzpumpe über einen 50 l Pufferspeicher, in dem ein 2 kW Heizstab integriert ist. Für eine einfache Installation sorgen zusätzlich ein vorinstalliertes 24 l Ausdehnungsgefäß sowie ein Überströmventil und eine Sicherheitsbaugruppe. Wie für andere Dimplex-WP, kontrolliert der Dimplex-Wärmepumpenmanager auch hier den Betrieb der WP-Heizungsanlage, wobei dieser alle Funktionen einer modernen Heizungsregelung, wie Ferndiagnosesystem und Zeitprogramme für Heizung und Warmwasserbereitung zur Verfügung stellt.

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Leistungsgeregelte Inverterverdichter

Von der Forschung und Entwicklung an leistungsgeregelten Verdichtern hat auch die Luft-Wasser-WP profitiert. Stiebel Eltron entwickelte nun einen Inverter-Verdichter speziell für Wärmepumpen. Daraus resultiert laut Hersteller die extrem leise und hocheffiziente Split-Luft-Wasser-Wärmepumpe „WPL 25“ und setzt neue Maßstäbe in Sachen Schallreduzierung. Der invertergeregelte Kompressor arbeitet im innen aufgestellten Teil der Wärmepumpe. So punktet das Außenteil mit einer extrem niedrigen Schallemission – erst recht, wenn dank der Inverter-Regelung auch der Ventilator im Außenteil nicht immer mit Volllast arbeitet.
Mit 13,5 kW Heizleistung (bei A-7/W35) eignet sich die Wärmepumpe sowohl für Sanierungen als auch für Neubauten. Dank der Inverter-Regelung und damit der Modulation passt sich die Heizleistung zu jeder Zeit an den jeweiligen Bedarf des Gebäudes an.
Gerade im Teillastbereich kann das neue Produkt seine Stärken ausspielen und bietet neben einem äußerst leisen Betrieb deutliche Effizienzvorteile. Denn die Wärmepumpe spielt ihre Stärken dann aus, wenn sie gebraucht werden: Bei niedrigen Außentemperaturen steht die höchste Heizleistung zur Verfügung, bei moderaten Außentemperaturen sinkt auch die Heizleistung – sodass die Effizienz durchgehend optimiert wird. Zudem kann der Betrieb mit Radiatoren als Verteilsystem erfolgen. Die höchste Leistungszahl einer Inverter-Luft-Wasser-WP von 3,7 nach EN 14511 bei A2/W35 resultiert daraus, dass erstmals überhaupt ein Inverter-Kompressor verwendet wird, der speziell für eine Heizungswärmepumpe entwickelt wurde.
Dank der Inverter-Regelung ist außerdem eine temporär begrenzte Übersteuerung des Kompressors möglich. In Kombination mit der zum Patent angemeldeten zweistufigen Dampf- und Nassdampfeinspritzung kann eine hohe Vorlauftemperatur erreicht werden, um beispielsweise das Aufheizen des Trinkwasserspeichers mit Temperaturen zu ermöglichen, die einen hygienisch einwandfreien Legionellenschutz gewährleisten. Ein weiterer Vorteil der Split-WP ist der geringe Platzbedarf der Außeneinheit. Da der Kompressor im Innenteil arbeitet, kann das Gerät auch hier punkten, denn es sind nur Verdampfer und Ventilator im Außengerät enthalten. Auch verringert sich der Installationsaufwand, da die Wanddurchbrüche für die Splitleitungen wesentlich kleiner sein können als bei Systemen, bei denen Heizungsvor- und -rücklauf zur außenstehenden Wärmepumpe geführt werden müssen.

Wärmepumpen – Solarthermie - Kombinationen

Was sich anfänglich sehr träge entwickelte, mittlerweile aber schon eine recht breite Auswahl bietet, ist die Kombination von Wärmepumpen mit Solarthermie. Ein nahe liegender Gedanke, betrachtet man nur ein solarthermisches Kollektorfeld als Wärmequellenanlage für eine Wärmepumpe. Also machten die Kombinationen mit Solekreisen (Erdsonde) die ersten Gehversuche in dieser Liaison. In der Praxis gilt es jedoch die Geologie, also den Untergrund entsprechend zu bewerten, da dieser als „Zwischenspeicher“ genutzt wird. Inwieweit hier eine Effizienzsteigerung realisiert werden kann, ist in der Tat im Einzelfall zu prüfen.
Mehr Sicherheit bringt hier die direkte Optimierung des Sole- bzw. Kältekreises, also ohne Zwischenlagerung von Wärme. Dementsprechend sind es mittlerweile also auch Luft-Wasser-WP, die sich solarer Wärme zu nutzen machen, wie z.B. die Solarwärmepumpen, „LA 9 Solar“ und „LI 9 Solar“ von Novelan. Diese werden als das ideale Bindeglied zwischen Wärmepumpe und Solarthermie bezeichnet. Selbst bei kalter Witterung können die Luft-Wasser-WP noch die geringsten Wärmegewinne aus den Solarkollektoren nutzen und die Effizienz nachhaltig steigern.
Wie bei WP-Solar-Hybridsystemen üblich, werden die Kollektoren zunächst über einen Multifunktionsspeicher in das Heizsystem eingebunden. D.h.: die erste Ladepriorität liegt also nach wie vor beim Solar-Pufferspeicher zur solaren Wärmebereitstellung. Sind allerdings die Temperaturen zu niedrig, um in den Solarspeicher eingespeist werden zu können, schaltet der Solarkreis vom Speicher auf die Solar-WP um. Dann wird die Restwärme direkt über den Verdampfer zur Erhöhung der Wärmequellentemperatur genutzt. Mit diesem Prinzip wird nach Herstellerangaben ein COP von bis zu 3,7 erreicht. Die Wärmepumpen sind in zwei Varianten lieferbar. Die „LA 9 Solar“ zur Außenaufstellung und die „LI 9 Solar“ zur Innenaufstellung. Wie alle Wärmepumpen von Novelan, sind auch die neuen Solar-Wärmepumpen mit dem innovativen WPR-Net-Regler ausgestattet, der für eine benutzerfreundliche Bedienung des gesamten WP-Systems sorgt.
Eine Optimierung von WP-Systemen durch solarthermische Anlagentechnik ist also in den allermeisten Fällen möglich, sollte stets erwogen, entwickelt und nachhaltig umgesetzt werden, denn die Sonnenenergie ist nun mal Wärmelieferant Nr. 1 und sollte auch entsprechend genutzt werden.
In der Kombination mit Solarthermie favorisiert Alpha-Inno-Tec die erdgekoppelte Wärmepumpe und entwickelte eine multifunktionale Sole-Baugruppe als „Alpha-Energy-Manager“ („AEM“). Dieser speist überschüssige Sonnenenergie, die nicht mehr für die Warmwasserbereitung und die Heizung genutzt werden kann. Die in die Sonde eingeleitete Sonnenwärme wird so im Erdreich gespeichert mit dem Ziel, möglichst viel Sonnenwärme zu nutzen bzw. die natürliche Regeneration zu unterstützen. Neben der „normalen“ Art die Sonnenwärme für Warmwasser und Heizung zu verwenden, ist es mit dem „AEM“ möglich, das nicht mehr nutzbare Temperaturniveau von weniger als 30°C für die Regeneration der Sonden zu verwenden. Hierbei ist es die Aufgabe des „AEM“, die Solarwärme mit niedrigem Temperaturniveau als Ausgleich für die entzogene Wärme wieder in das Erdreich zurückzuführen. Durch die im Erdreich eingelagerte Sonnenwärme erhöht sich die Wärmequellentemperatur. Dies verbessert die Arbeitszahl der Wärmepumpe. Wie groß diese Verbesserung in der Praxis allerdings ausfällt, ist – wie oben erwähnt – im jeweiligen Einzelfall des Standorts in Abhängigkeit der hydro-geologischen und thermischen Eigenschaften des anstehenden Untergrunds zu prüfen.
Voraussetzung für den Einsatz des „AEM“ ist eine Solaranlage und eine erdgekoppelte Wärmepumpe: Der „AEM“ wird zwischen Erdsonde, Wärmepumpe und Solaranlage in die hydraulische Verrohrung installiert und entscheidet selbstständig durch seine autarke Regelung, welches Temperaturniveau bedient werden kann. Ab welcher Temperatur im Solarkreis der „AEM“ in die Warmwasserbereitung umschaltet wird individuell nach dem jeweiligen Komfortanspruch des Kunden eingestellt. Für die Systemtrennung sind im „AEM“, je nach Variante, ein oder zwei Zwischentauscher installiert, die den Solarkreislauf von den Sonden bzw. vom Heizkreis trennen.
Der „Alpha-Energy-Manager“ wird zurzeit getestet, um belastbares Zahlenmaterial zu erhalten. Weitere Informationen liefert auf Anfrage der Hersteller.

Einfache Installation – hohe Effizienz

Die neuen Luft-Wasser-Wärmepumpen der „LAD“-Reihe von Novelan lassen sich dank des „dualen“ Gerätekonzeptes schnell und platzsparend installieren. „Dual“ steht dabei für zwei getrennte Einheiten: Das Außenmodul entzieht Energie aus der Luft und verwandelt die gewonnene Wärme in Heizenergie. Der Kältekreis befindet sich bei den Novelan-Geräten im Außenmodul. Das hat den Vorteil, dass die Wärmepumpen aufgebaut werden können, ohne dass Arbeiten am Kältekreis erforderlich werden. Deswegen dürfen Fachhandwerker die Geräte auch ohne Kälteschein installieren. Innen wird das sogenannte Hydraulikmodul mit integrierter Pumpe, Regelung, Heizelement, Sicherheitsarmaturen und Ausdehnungsgefäß montiert. Insgesamt lassen sich die Geräte der „LAD“-Reihe mit wenigen Handgriffen installieren. Dazu trägt auch das durchdachte Zubehör für die Montage bei, wie z.B. die gedämmte Wanddurchführung oder die Montagekonsolen. Letztere erlauben die schnelle und problemlose Befestigung an der Außenwand oder die Bodenaufstellung.
Mit einem COP von 3,8 bei A2 W35 arbeiten die Dualen, laut Novelan, effizient und sparsam. Novelan erhofft sich damit einen Marktvorteil, insbesondere wegen der sehr leisen Betriebsweise. Dies liegt unter anderem am 1,30 m breiten Außengerät. Die großzügigen Abmessungen sorgen nicht nur für eine deutliche Effizienzsteigerung der Luft-Wasser-WP, sondern vermindern auch die Geräuschentwicklung spürbar. Aber nicht nur in punkto effizientes und sparsames Heizen überzeugen die Luft-Wasser-WP der Novelan „LAD“-Reihe. In der reversiblen Variante können die Geräte an heißen Sommertagen die Wohnräume über ein Flächenheizungssystem auch auf angenehme Temperaturen herunterkühlen. Für noch mehr Wohnkomfort sorgt die Möglichkeit die dualen Wärmepumpen im Zusammenspiel mit dem Novelan-Lüftungsmodul zu betreiben. Das Lüftungsmodul mit integriertem Warmwasserspeicher versorgt dann als zentrales Lüftungsgerät das Haus kontinuierlich mit frischer Luft. Novelan bringt die aus einem Außenmodul und dem Innengerät aufgebauten Dualen Luft-Wasser-WP der „LAD“-Serie mit einer Leistung von 5 und 7 kW auf den Markt.

Luft-WP mit Heißgasladung und Aktivkühlung

Auch der renommierte WP-Hersteller IDM aus Osttirol bietet Neuentwicklungen in seiner Energiefamilie: Da gibt es kein Ausruhen auf Erfolgen. Jedes Jahr wird weiterentwickelt und verbessert. Die kompakte Luftwärmepumpe „Terra-CL“ wurde 2009 um die erfolgreiche HGL-Technik zur Heizgasentwärmung erweitert. 2010 kam mit der Kühlung der nächste Schritt. Mit einem Leistungsspektrum von 8 bis 33 kW ist die kompakte „Terra-CL“ so vielseitig einsetzbar wie kaum eine andere Luftwärmepumpe, lässt der Hersteller wissen. Sie schafft auch große Häuser, sie kann in der Sanierung und im Neubau eingesetzt werden und dank des thermisch entkoppelten Gehäuses innen oder außen aufgestellt werden. Sie ist für den monoenergetischen Betrieb ebenso geeignet wie für den bivalenten Einsatz gemeinsam mit einer bestehenden Heizung. Selbst die leistungsstarke „Terra-CL 15“ ist noch so bemessen, dass sie durch eine normale Tür geliefert werden kann – und sollte das nicht genügen kann man die Maschine für den Einbau teilen. Damit ist einer Heizungssanierung mit Luft-WP Tür und Tor geöffnet.

Warmwasserbereitung mit Luft-Wasser-WP

Luftwärmepumpen und Warmwasser, das geht normalerweise nur mit hohem Stromverbrauch. Hierbei verweist der Hersteller auch bei der neuen „Terra-CL“ auf die Heißgasladetechnik (HGL-Technik) von IDM. Kontrollierte Energieentnahme über einen eigenen Wärmetauscher vor dem Kondensator führt zu Temperaturen an die 60°C. Natürlich nur bei etwa 10% der gesamten Energieausbeute. Der Großteil wird an das Niedertemperatur-Heizsystem weitergegeben. Und es wird nicht etwa warmes Brauchwasser gespeichert, in dem sich Legionellen munter vermehren können, sondern nur Heizungswasser. In Kombination mit der „Hygienik Frischwassertechnik“ von IDM steht damit die ganze Heizperiode kostengünstig sauberes Warmwasser zur Verfügung. Zusätzlichen Nutzungskomfort bietet der speziell entwickelte Heizungsregler der „Terra CL“, der bei Nachtschaltung die Drehzahl senkt und die Maschine noch leiser macht.
Für die wissenschaftliche Bewertung der „Terra CL“ sorgte das autorisierte WP-Testzentrum der Hochschule in Buchs in der Schweiz. Die internationale Forschungsinstitution im Bereich WP-Prüftechnik stellte das beste Zeugnis aus: Die „Terra CL“ ist die effizienteste und leiseste Wärmepumpe ihrer Klasse: Nach der neuen Prüfnorm EN 14511 erreicht die „Terra-CL 08“ einen COP von 3,5, beziehungsweise einen COP von 3,8 nach der bislang gültigen Norm EN255.
Von einem High-End-Produkt spricht die Firma Ochsner hinsichtlich der neu entwickelten Brauchwasser-Wärmepumpe mit intelligenter Regeltechnik für hohe Wassertemperaturen für die Bevorratung von Warmwasser. Die neue Brauchwasser-Wärmepumpe „Europa 323 DK“ von Ochsner kann serienmäßig hohe Brauchwasser-Temperaturen von bis zu 65°C im WP-Betrieb bereitstellen. Sie präsentiert im neuen Design ihrer Außenhülle zukunftsweisende und flexible Technik mit speziellen Lüftungsfunktionen und einer Steuerung, die bereits heute fit für die künftigen „Smart Grids“ der Stromversorger ist. Diese luftgeführte Brauchwasser-WP ist eine Weiterentwicklung des Modells „Europa 313 DK“. Sie kann serienmäßig Brauchwassertemperaturen bis zu 65°C im WP-Betrieb, d.h. zu günstigsten Kosten, bereitstellen. Damit ist Legionellensicherheit mit der Wärmepumpe möglich. Zugleich erlauben es die hohen Temperaturen, auf die künftig zu erwartenden schwankenden Strompreise zu reagieren. So kann man immer dann Heißwasservorräte im Speicher anlegen, wenn der Energieversorger zu verbrauchsarmen Tageszeiten günstige Tarife bietet.
Die Nutzung günstiger Energietarife wird mit dem Ausbau der „Smart Grids“, der intelligenten Stromnetze also, an Bedeutung gewinnen. Die Steuerung der neuen Wärmepumpe ist in der Lage, auf die Preisschwankungen der künftigen „Smart Grids“ zu reagieren.

Solarstrom kompatibel

Bis zum Ausbau der Stromnetze kann die Funktion schon heute für Photovoltaik-Anlagen genutzt werden, mit denen Hausbesitzer auf ihrem Dach selbst Strom erzeugen. So kann die Wärmepumpe immer dann Warmwasser produzieren, wenn die Sonne genügend selbst erzeugten Strom liefert. Die „Europa 323 DK“ besitzt eine „Tiptronic Plus“-WP-Steuerung mit Touchscreen und bedienerfreundlicher selbsterklärender Menüführung sowie vielen zusätzlichen Funktionen. So kann die Regeltechnik auch eine eingebundene Solarthermieanlage steuern. Die Wärmepumpe geht beispielsweise in Standby, sobald die von den Sonnenkollektoren gelieferte Wärmeenergie eine voreinstellbare Temperatur überschreitet. Wird sie unterschritten und es besteht Wärmebedarf, springt die Wärmepumpe wieder an. Zusätzlich zur WP-Funktion kann der Lüfter zur Raumlüftung genutzt werden. Über die elektronische Regelung können sowohl Zeit als auch die Drehzahl des Lüfters individuell geregelt und voreingestellt werden, um einen möglichst energiesparenden Betrieb zu gewährleisten. Ebenfalls über die Regelung voreinstellbar sind Aufheizintervalle zum Legionellenschutz, bei denen das Brauchwasser im Speicher zu definierten Zeiten auf eine ebenfalls definierte Mindesttemperatur erhitzt wird.
Die österreichischen Kollegen von IDM Energiesysteme sehen den „Smart Grid Hype“ etwas differenzierter und fraglos auch selbstbewusster nach dem Motto „Smart ohne Grid“. Aussage des Marketingleiters Paul Hysek: „IDM Wärmepumpen nutzen Strom intelligent – lange bevor es „Smart Grids“ gibt: ‚Smart Grid ready‘ hat als Schlagwort die Wärmepumpenbranche erfasst. Und das lange, bevor es echte „Smart Grids“ – intelligente Stromnetze – gibt. ‚Terra‘-WP von IDM Energiesysteme nutzen Strom schon heute intelligent: Der ‚Navigator‘-WP-Regler verarbeitet Signale aus dem Wechselrichter einer PV-Anlage und erhöht damit den Anteil der Eigennutzung: Zuerst lädt die Wärmepumpe den Pufferspeicher mit Wärme und überhöht – je nach Stromangebot – die Temperatur im Speicher bis zu 5K. Wenn es gewünscht ist, kann auch die Vorlauftemperatur geringfügig erhöht werden. Der ‚IDM Navigator‘ lernt auch, wann kostenloser PV-Strom zur Verfügung steht, und legt die Warmwasser-Vorrangzeiten dorthin.“  Dieses Statement sieht die Wärmepumpe schon heute fraglos unabhängig von irgendwelchen zukünftigen Netzsystemen, indem die Entwicklung einer Steuerungstechnik innerhalb der Haustechnik forciert wird, die dem Hausbesitzer die Selbstversorgung der Wärmepumpe durch die eigene PV-Anlage ermöglicht.
Mit dieser Systementwicklung ist ein Investor, der maximale Energieautonomie anstrebt fraglos leichter zu überzeugen. Denn eins ist sicher: Die Energieversorgung der Zukunft muss dezentral erfolgen, außerhalb des Dunstkreises von Energiemonopolisten und ihren politischen Wasserträgern.

Autor: Frank Hartmann

 


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