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Leidenschaft für Zubehör

Sagemüller & Rohrer. Ein engagiertes Mitarbeiter-Team, hochwertige Produkte in allen Lieferbereichen, ein effizientes Organisationssystem – so positioniert sich der Großhändler am Firmensitz in Sauerlach.

Geschäftsführer Manfred Staubach präsentiert die Eigenmarke „­PowairBox“, der neu entwickelte, ener­giesparende Mauerkas­ten mit Edelstahl-Front.

 

Morgens ab halb acht herrscht für etwa eine Stunde lebhafter Besucher-Andrang in den Geschäftsräumen von Sagemüller & Rohrer in Sauerlach bei München: Dann fahren Küchen-Monteure die Daimlerstraße 5 an, um sich schnell noch Installations-Material zu besorgen, das sie vor dem Zusammenstellen ihrer Lkw-Ladung eigentlich auf Lager im eigenen Betrieb gewähnt hatten. Knapp 4000 Produkte aus allen Küchenzubehör-Segmenten hält das Großhandels-Unternehmen vor; es ist kaum denkbar, dass einer der Monteure das Haus ohne das benötigte Teil wieder verlässt. Und ohne eine Tasse Kaffee. Kundennähe und gleichermaßen unkomplizierte wie effiziente Abläufe betrachtet Manfred Staubach, Geschäftsführer und Inhaber von Sagemüller & Rohrer, als Basis seiner Arbeit.

Großhandel seit knapp 40 Jahren
Gegründet wurde das Unternehmen von Albert Sagemüller im Jahr 1972, damals in Pullach und als Großhandel mit Schwerpunkt Elektrozubehör wie Staubsauger sowie Ersatzteilen für Hausgeräte, vorherrschend für Waschmaschinen und Wäschetrockner. Anfang der 80er-Jahre stellte Sagemüller einen wachsenden Markt bei Münchner Küchenstudios fest und begann, sich auf das Thema Küche zu spezialisieren.

Im Versand findet die Endkontrolle statt, und alle Produkte werden gut gepolstert in den Kartons verstaut. Hier ist sorgfältiges Arbeiten Selbstverständlichkeit, gute Laune darf dennoch sein.

Diesen Weg setzte sein Mitarbeiter und Nachfolger Gerd Rohrer fort, sodass ab Mitte der 80er-Jahre der klare Schnitt hin zum Großhändler für Küchenzubehör vollzogen war. Bevor sich auch Rohrer ins Privatleben zurückzog, hielt er alle Anteile der GmbH. Da ein Nachfolger fehlte, verkaufte er 1996 das Unternehmen an Manfred Staubach und Josef Bacher, die das Geschäft ausbauten und ein größeres Firmenareal in Sauerlach bezogen. Seit Bachers Ausscheiden im Jahr 2010, er hat sich für eine zweite Berufslaufbahn als Heilpraktiker entschieden, ist Manfred Staubach alleiniger Inhaber. Der Firmenname Sagemüller & Rohrer blieb bestehen: „Die Firma war 1996 gut eingeführt, es gab keinen Grund für eine Änderung.“
Verändert hat sich die Vertriebs-Reichweite: Aufgrund seiner Wurzeln ist die regionale Bedeutung als Zubehörlieferant für den Großraum München nach wie vor sehr hoch, und die stärksten Umsätze werden in der Südhälfte Deutschlands erzielt. Vor allem aber ist seit Langem auch bundesweit „jeder Winkel“ abgedeckt. Für die flächendeckende Präsenz sorgen die Verkaufsabteilung im Haus sowie der Außendienst aus 20 freien Handelsvertretern, die im Zubehörsegment exklusiv für Sagemüller & Rohrer arbeiten.

Das Domizil von Sagemüller & Rohrer in Sauerlach mit insgesamt 1800 Quadratmetern Büro- und Lagerfläche. Links im Bild die Lkw-Zufahrt zur Rampe.

Am Firmensitz in Sauerlach selbst sind 19 Mitarbeiter beschäftigt – inklusive Geschäftsführer. Allen sind klare Verantwortungsbereiche zugeordnet: „Wir leben die Delegation der Verantwortung“, erklärt Staubach. Erwachsen ist daraus ein hoch motiviertes und engagiertes Team, das den Handel optimal unterstützt. Die Produkte – ab Losgröße 1 – werden ausschließlich über den Fachhandel geliefert, die Kundenstruktur reicht vom Ein-Mann-Betrieb bis zum großen Filialisten und Möbelhaus. Sowohl in Bezug auf seine Kunden als auch innerhalb des Wettbewerbs sieht Manfred Staubach sein Unternehmen im oberen Mittelfeld positioniert.

Logistischer Dienstleister
Kernanliegen in Sauerlach ist Qualität. Ebenso die bedarfs- und termingerechte Belieferung der Kunden. Sofern im Handel die Möbel- und die Zubehör-Bestellung für eine Küche zeitlich zusammenfallen, liegt die Lieferfrist im Allgemeinen bei ca. 4 Wochen. Diese Praxis ist laut Staubach im Umbruch: „Seit zwei bis drei Jahren können wir feststellen, dass Sofortaufträge deutlich zugenommen haben; heute werden fast ausschließlich Kommissions-Bestellungen beauftragt. Wir entwickeln uns mehr und mehr vom klassischen Großhändler zum logistischen Dienstleister.“

Geschäftsleitung und „Einkaufsausschuss“, der über Produkt-Neuaufnahmen in den Katalog entscheidet (von links nach rechts): Vertriebsleiter Wolfgang Bäumer, Handlungsbevollmächtigter Michael Molitor und Geschäftsführer Manfred Staubach.

Das auf zwei Ebenen und einer Gesamtfläche von 1600 Quadratmetern untergebrachte Lager spielt dabei die zentrale Rolle. Zweimal wöchentlich wird in der EDV mithilfe einer speziell auf die Anforderungen des Unternehmens angepassten Software ein sogenannter „Bestelllauf“ durchgeführt, um Ersatzware bei den Anbietern zu ordern. Das Lager selbst ist nach einer ausgefeilten Kriterien-Kombination, darunter die Umschlaghäufigkeit eines Produkts, einem internen Produkt-Nummerierungs-System und entsprechend ausgefüllten Lieferscheinen so effizient organisiert, dass Lagerleiter Michael Macha bei seinen „Sammelrunden“ für die einzelnen Kommissionen schnell und gezielt zugreifen kann.
Ein von Macha entwickeltes Kontrollsystem stellt im Versand sicher, dass die vorkommissionierte Ware vor dem Verpacken nochmals überprüft wird. Täglich 200 bis 250 Pakete werden dort von den vier Mitarbeitern geschnürt, wobei ein Paket mehrere Kommissionen enthalten kann. Die Fehlerrate geht laut Staubach gegen Null: „Das Vertrauen im Handel ist so groß, dass dort kaum noch ein Lieferschein kontrolliert wird.“ Abgewickelt wird die Anlieferung zu ca. 85 Prozent über den Paketdienst der DHL, der zwei- bis dreimal pro Tag Waren abholt. Drei bis vier Tage nach der Auftragserteilung sind die Pakete vor Ort. Per Expressversand der DHL geht es sogar noch schneller: Bis 14.30 Uhr bestellte Produkte werden am nächsten Tag bis 10 Uhr angeliefert.

Hochwertige Qualität
„Wir halten an konservativen Werten fest“, beschreibt Staubach die Produktphilosophie seines Hauses und fährt fort: „Wir sind qualitätsfixiert, und wenn es möglich ist, beziehen wir in Deutschland hergestellte Produkte. Das betrifft besonders Armaturen und Anschlusstechnik, denn die heimischen Anbieter müssen die in Deutschland geltenden, strengen Vorschriften der Trinkwasserversorgung einhalten. Unsere Hauptlieferanten sind KWC, Hansgrohe, Kludi, Ideal Standard – das sind Firmen, die auf ihre Produkte bis zu fünf Jahre Garantie gewähren.“ Reklamationsfälle gebe es bei hochwertigen Produkten kaum, das gelte auch für das Spülen-Segment, bei Sagemüller & Rohrer vorwiegend Modelle von Blanco, Teka und Villeroy & Boch. Staubachs Fazit: „Es rentiert sich für die Endverbraucher, auf die Marke zu setzen.“

Nach der LivingKitchen ins Liefersortiment aufgenommen – und das einzige Produkt, das nicht auf Lager gehalten wird: „Aluments“ von Wesco. Der Grund: Bestellt werden individuelle Maßanfertigungen, die Platte wird meistens aus Arbeitsplatten- oder Nischenmaterial gefertigt. Sagemüller & Rohrer übernimmt den Vertrieb.

Das Qualitätsdenken zieht sich ganz selbstverständlich durch alle anderen Produktgruppen, sei es der Bereich Abfallsysteme mit Design von Wesco und Hailo, sei es Einbautechnik mit Kesseböhmer als Hauptlieferant, seien es Montageleisten, Winkel, Anschlussprofile . . . „Zubehör ist unsere Leidenschaft“ – auch das Firmenmotto wird gelebt.

Eigenmarke im Segment Lüftungstechnik
Vor seinem Einstieg in den Großhandel war Staubach mehr als 15 Jahre bei VTS Schlauchtechnik tätig. Leidenschaftlich gerne, wie er betont. Diese Leidenschaft schlägt sich im Produktsortiment zur Lüftungstechnik nieder: „Wir stellen eines der breitesten Lüftungsangebote im Markt zur Verfügung und betrachten uns auf diesem Gebiet als Spezialist.“ Das dokumentiert sich unter anderem in dem neuen Energiespar-Mauerkasten „PowairBox“, einer Eigenmarke von Sagemüller & Rohrer. Seit Mitte 2010 wird das sowohl energetisch positive als auch sehr schicke Modell an der „verlängerten Werkbank“ im Raum München in Serie produziert und erfolgreich vermarktet. Das Besondere besteht in einer zweiten Klappe aus Edelstahl, die bei Wind weder klappert noch sich öffnet, weil sie mit einem Magneten verschlossen ist. Die zweitens besonders dicht schließt, weil ein Silikondichtungsring sowie ein auf Klappen-Innenseite befes­tigter Dichtstoff in Rohrdurchmesser-Größe die Konstruktion perfekt verschließt. Dennoch kann selbst „die einfachste Haube, auch auf kleinster Stufe“, die Klappe problemlos öffnen.
Umfassende Informationen zum Programm von Sagemüller & Rohrer enthält der Produkt-Katalog, der jährlich aktualisiert wird und der auch zur Kundenberatung herangezogen werden kann – aufgeführt sind zu jedem Produkt Endverbraucher-Preise. Darüber hinaus wird das Unternehmen während der Küchenmeile A30 im September bei Nieburg Küchen in Löhne seine aktuellen Produkte präsentieren. Mit dabei, so kündigt Manfred Staubach an, eine weitere Eigenmarke aus der Sparte LED-Leuchten, eine zu unterschiedlichsten Stilen passende Unterbauleuchte. (hb)

www.sagero.de

 


LED als Arbeitslicht
Unter den Lichtsystemen spielt bei Sage­müller & Rohrer das Thema LED eine zunehmend wichtige Rolle. Davon zeugt zum einen ein umfangreiches Angebot von LED-Leuchten sowie LED-Leuchtsystemen für die Nische. Zum anderen wurde im Unternehmen ein Leitsys­tem entwickelt, das den Handel bei Beratungsgesprächen unterstützt: Im Katalog sind die Leuchten mit den Logos „Warmlicht“ (ca. 2700 bis 3500 Kelvin) beziehungsweise „Daylight“ (kaltweißes Licht, ca. 3700 bis 4500 Kelvin) gekennzeichnet, sodass sich Fachverkäufer wie Kunde sehr schnell orientieren können. Drei weitere Symbole lassen auf den ersten Blick den LED-Power-Stick, die Flächen-LED und die Farbwechsel-LED erkennen.

 

Überzeugungsarbeit wird optimiert: Das Display „LightLab“ für die Ausstellung.

Um im Handel die Vorteile der LED-Technologie praktisch vorstellen zu können, bietet das Unternehmen das in drei Lichtboxen unterteilte Display „LightLab“ für die Ausstellung an. Verglichen werden LED-Leuchten mit herkömmlichen 20-Watt-Halogenstrahlern, gleichzeitig lassen sich die Unterschiede zwischen Warmlicht und Daylight demonstrieren. Lieferbar ist das Display zur Wandmontage oder mit einem Ständer zum freien Aufstellen. Die Lichtboxen enthalten einen Strahler der jeweiligen Lichtgruppe in Funktion, daneben ist ein mobiler Leuchtenträger mit identischem Leuchtmittel vorhanden, der zur Wahl-Küche des Kunden mitgenommen werden kann.

 


 

 

Symbiose aus schön und funktional: Dunstabzug „Aura“ von Galvamet, Design Marco Valerio Agretti.

Exklusive Dunstabzüge – die Schwesterfirma AirDesign
Identisch sind Adresse, Inhaber und Geschäftsführer: Die bereits 1997 gegründete Importfirma AirDesign ist jedoch eine eigenständige, von Sagemüller & Rohrer unabhängige GmbH. AirDesign ist als Spezialanbieter für gehobene Küchenstudios positioniert. Mit diesem Anspruch korrespondieren die Dunstabzüge mit neuartiger Plasma-Filtertechnologie, die ganz aktuell seit Juni 2011 das Programm erweitern.
Das Kerngeschäft von AirDesign rankt sich um Kooperationen mit italienischen Dunstabzugshauben-Anbietern wie Sirius als erstem Schwerpunktpartner. Manfred Staubach vertreibt über sein Unternehmen exklusives Haubendesign, darunter Downdraft-Modelle und fetziges Design in RAL-Farben. Darunter mit dem zweiten Schwerpunktpartner Galvamet Design-Hauben mit Kunst-Charakter. Galvamet war nach Auskunft von Staubach lange nur im OEM-Geschäft tätig und bietet erst seit Anfang vergangenen Jahres auch unter eigener Marke Haubenmodelle an, speziell konzipiert fürs Highend-Segment; sehr spannende Entwürfe darunter stammen von zwei italienischen Designern. In Deutschland werden die Kreationen exklusiv von AirDesign vertrieben und selektiv über Händler aus dem Premiumbereich vermarktet.

 


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