Werbung

Lasertechnik mit Software kombiniert

CAD-Zeichnungen können direkt auf der Baustelle erstellt werden. Techniken, Anwendungen und Softwareversionen

Das 3D-Lasermessgerät von Flexijet zeigt das entstehende CAD-Modell des Raumes auf dem Touchscreen an. Dort können auch Zeichenbefehle ausgelöst werden. Bild: Flexijet

„HottScan“ von Hottgenroth: Die Datenausgabe der Gebäudegeometrien erfolgt in DWG- oder DXF-Dateien und ermöglicht eine Weiterbearbeitung in 3-D-CAD-Programmen. Bild: Hottgenroth

 

Die Digitalisierung macht vor dem Handwerk nicht Halt: Was früher die technische Zeichnung auf Papier war, wird heute in CAD-­Systemen umgesetzt. Die Erstellung von exakten Aufmaßen und einer entsprechenden CAD-Zeichnung kann aber Zeit kosten – vor allem bei nicht rechtwinkligen oder runden Geometrien. Um Arbeitsabläufe zu verschlanken und CAD-Zeichnungen direkt auf der ­Baustelle erstellen zu können, wird Lasertechnik mit Software kombiniert.

Flexijet bietet eine Anwendung in Kooperation mit dem Messtechnikhersteller Nedo an. Die Softwareversion heißt „FlexiCAD3“. So funktioniert’s: Mittels eingebauter Kamera können Fotos erstellt und mit Messpunkten im CAD-Programm verknüpft werden. Die Applikation ist auch für Tablets mit Windows-Betriebssystem verfügbar und kann über Touch-Displays bedient werden. „Ist ein Tablet mit einer Kamera ausgestattet, können die damit erstellten Bilder zusätzlich zu Dokumentationszwecken im Aufmaß hinterlegt und spezifischen Messpunkten zugeordnet werden“, berichtet Christian Rösch, Flexijet-Geschäftsführer und verantwortlich für die Softwareentwicklung. Die Software könne darüber hinaus zum Steuern des Messgerätes verwendet werden. „So muss die mitgelieferte Fernbedienung nicht immer direkt zur Hand sein.“

Visualisierung
„Der Weg von der analogen Abmessung bis hin zur fertigen, computergestützten Zeichnung war bisher mühsam und meist mit einem hohen Arbeits- und Zeitaufwand verbunden“, sagt Rösch. Um die Vorgänge zu vereinfachen, hat das Softwareentwicklungsunternehmen bereits „Flexijet 3D“ auf den Markt gebracht – bestehend aus einem 3D-Lasermessgerät und der Software „FlexiCAD“. Das System macht es möglich, während eines Messvorgangs die dreidimensionalen Koordinaten sämtlicher Raumelemente wie Wände, Türen, Bögen und Polylinien zu erfassen. Parallel erstellt die Aufmaß-Software aus den Koordinaten eine Zeichnung, die als Basis für die Weiterverarbeitung dient. Da die Visualisierung direkt auf der Baustelle durchgeführt wird, ist es möglich, die Zeichnung simultan mit den örtlichen Gegebenheiten abzugleichen und notfalls Mängel zu verbessern oder fehlende Elemente zu ergänzen, teilt der Anbieter mit. Zusätzlich werden Tools angeboten, die die Arbeitsabläufe im Büro oder z. B. bei der Vermessung von Treppen erleichtern sollen.
Zurück zur aktuellen Version „FlexiCAD3“: Optimiert worden ist die Daten­übertragung zwischen Messgerät und Software. „Anstatt der vorher verwendeten Bluetooth-Technologie werden die Daten nun per WLAN gesendet, sodass eine unterbrechungsfreie Übertragung und stabile Verbindung gewährleistet werden kann“, teilt das Unternehmen mit.

3D-Raumerfassung binnen zwei Minuten
Auch andere Anbieter möchten Planern die Arbeit erleichtern. Die Hottgenroth Unternehmensgruppe verspricht eine 3D-Raumerfassung innerhalb von zwei Minuten – mit dem Laserscanner „HottScan“. „Er erfasst beliebige Raumgeometrien mit präzisen Lasermessungen einschließlich Fotos und scannt vollautomatisch die gesamte 360 °-Sphäre eines Raumes“, berichten die Softwarespezialisten. Zur Weiterbearbeitung werden die Scans auf einen PC bzw. ein Tablet mit dem „HottScan“-Memory-Stick oder mittels WLAN übertragen. Zur Methode ergänzt Hottgenroth: „Dank neus­ter Erfassungstechnologie werden weniger Messwerte benötigt, um nach Datenübergabe an die im Lieferumfang enthaltene Software vollständige 3D-Räume zu modellieren. Daraus generiert das Programm druckbare Mengenauswertungen für Planungsmaßnahmen. Die Modellierung ist einfach und erfordert keine speziellen Fachkenntnisse. Und die hochauflösenden 3D-Bilder können für Gutachten und technische Inspektionen genutzt werden.“ Die Datenausgabe der Gebäudegeometrien erfolgt mittels DWG- oder DXF-Dateien und ermöglicht eine Weiterbearbeitung in 3D-CAD-Programmen.

www.flexijet.info

www.hottgenroth.de

 


Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: