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Lästiges Kaltverschweißen bei Solarsystemen

Inzwischen ist die Entwicklung vieler Solarbefestigungssysteme soweit ausgereift, dass sich ähnliche Befestigungsvarianten in den verschiedenen Systemen etabliert haben. Die meist genutzten Verbindungselemente sind metrische Schrauben mit den dazugehörigen Muttern. Ein gut verträglicher Materialmix ist hier zusätzlich entscheidend. Die Materialkombination von Aluminiumschienen und Edelstahl A2 Verbindungsmittel haben sich hier bewährt. Jedoch kämpft die Branche mit der Problematik der sogenannten Kaltverschweißung, die bei der Verbindung einer Edelstahl A2 Schraube mit einer Edelstahl A2 Mutter auftritt.

 

 

Bei der Kaltverschweißung verhaken sich, in der mikroskopischen Kraterlandschaft der Oberflächen, die zwei Elemente ineinander. Dies geschieht vor allem dann, wenn sie unter Druck stehen oder durch hohe Einschraubgeschwindigkeiten belastet werden. Die Mutter frisst sich auf der Gewindeoberfläche der Schraube fest, dadurch lässt sich die Schraube weder vor- noch zurückbewegen. Dieser Zustand kommt einer Verschweißung nahe, daher der Begriff Kaltverschweißung.

Der Monteur auf der Baustelle kann diese unlösbare Verbindung nur noch mit einem Winkelschleifer lösen. Das Aufflexen der Verbindung bringt wiederum neue Probleme mit sich. Die entstehenden Funken beim Flexen brennen sich in die Modulglasoberflächen oder auch in Kunststofflackoberflächen, z.B. der Metalldächer, ein und ziehen Reklamationen nach sich. Jede Form von Nacharbeit wird schnell teuer und sprengt den Quadratmeterpreis der Unterkonstruktion. Systeme, die das von vornherein ausschließen, werden von Monteuren bevorzugt.

Abhilfe bringt eine entsprechende Beschichtung auf der Oberfläche der Befestigungselemente, welche die Kaltverschweißung nahezu komplett ausschließt. Eine spezielle Beschichtung verhindert das Verhaken der Oberflächen ineinander und das Montagesystem wird dadurch nicht nur montagefreundlicher sondern auch reklamationsärmer. Die Mehrkosten durch die Nutzung einer Befestigung mit einer solchen Spezialbeschichtung lassen sich problemlos mit der Senkung der Reklamationsquote um ein vielfaches decken.

Eine Unbekannte bei DIN- und Normteilen aus Edelstahl ist die hohe Schwankung der Oberflächengüten und -festigkeiten der Materialien, da diese meist als Massenprodukt aus Fernost bezogen werden.

Die Firma Reiser-Schraubentechnik hat in Zusammenarbeit mit ihrer hauseigenen Galvanik eine Beschichtungsform entwickelt, welche die Oberfläche entsprechend schließt und durch eine enorme Gleitwirkung die Reibzahlen so senkt, dass ein Kaltverschweißen unmöglich wird.
 
Bei der Produktion in Deutschland wird dabei ein großes Augenmerk sowohl auf die Materialgüte und -festigkeit als auch auf die Oberflächengüte gelegt. Dank einer hohen Produktionsgenauigkeit wird eine gleichbleibende Qualität garantiert, die Verarbeitbarkeit der Produkte bleibt konstant und somit lässt sich jede Charge zuverlässig verarbeiten. Zusätzlich kann durch eine spezielle Unterkopfverzahnung an der Unterseite des Schraubenkopfes die Verarbeitungssicherheit erhöht werden. Diese Verzahnung stoppt den Einschraubvorgang wie eine Bremse, ein Überdrehen der Schraube wird fast unmöglich. Ein mögliches selbstständiges Lösen wird zudem verhindert und liefert somit die notwendige Montagesicherheit, sowie eine Reduktion potentieller Fehler bei der Montage.

In Bezug auf die Montagesicherheit hat sich die Reisser Dünnblechschraube RP-T2-4,5/6,0 x L in der Solarbranche bereits bewährt. Anders als herkömmliche Bohrschrauben, die ein Loch in die Unterkonstruktion bohren, wird bei der  Dünnblechschraube das Material in der Unterkonstruktion nur verdrängt und zu einem Trichter geformt, der für einen starken Halt der Schraube sorgt. Somit ist eine schnelle Verarbeitung mit ausgezeichneten Befestigungswerten möglich. Lästiges Vorbohren entfällt und damit auch die bekannten Schäden durch Bohrspäne. Eine Montage in weniger als einem Drittel der Zeit ist damit möglich. Dank dieser Vorteile hat sich die Dünnblechschraube, im Bereich der Blechverbindungen bis 1,25 mm, mittlerweile auch gegen die Befestigung mit Blindnieten durchgesetzt.

Jedes System profitiert davon, wenn bereits in der Planungsphase alle Möglichkeiten, nicht nur in Bezug auf Profilsysteme, sondern auch auf speziell angepasste Befestigungselemente berücksichtig werden.

 


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