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Kunst zum Erwärmen

Designheizkörper als gestalterisches Element gibt es passend zu jedem Interieur sowie für Wohnräume, Küche und Badezimmer

Mit den Designhussen für die vertikalen Dekorativheizkörper „Tinos“ und „Paros“ von Purmo lassen sich innenarchitektonische Akzente setzen. Sie sind ab Herbst 2018 lieferbar. Bild: Purmo

Der neue Heizkörper „Zeno Wing“ von Zehnder fällt auf durch eine platzsparende Innovation: Je nach Bauhöhe bieten ein oder zwei klappbare Handtuchablagen Platz für Textilien und schaffen Ordnung Bild: Zehnder im Bad.

Die neuen Badheizkörper „Logatrend Therm“ (Buderus) setzen mit ihrem Design besondere Akzente und werten den Raum optisch auf. Bild: Buderus

Handtuchtrockner, Badheizkörper und stummer Diener in einem: Die farblich abgehobenen Elemente des Badheizkörpers „Evia“ (Purmo) sind schwenkbare Handtuchhalter. Bild: Purmo

Von elegant bis verspielt: Designheizkörper der Reihe „Vista“ (E.C.A.) sorgen dank einer Auswahl von zehn Mustern in jeder Wohnung für die passende Optik. Bild: E.C.A. Germany

„Signo“ von Kermi punktet mit seiner flachen und geometrischen Formsprache. Charakteristisch sind die quadratischen Heizelemente, die – je nach Wärmebedarf, Platz und Optik – einzeln, zu zweit oder zu dritt in der Bauhöhe kombiniert werden können. Bild: Kermi

„Habanera“ ist die Design-Serie von BEMM, die mit den passenden Anschlüssen für den Austausch von unpraktischen, schlecht zu reinigen Ventil-Kompaktheizkörpern daherkommt. Bild: Bemm

 

Designheizkörper sind nicht nur Heizflächen, die für eine angenehme Wärme sorgen. Sie sind auch Einrichtungsgegenstände, die den Wohnungsstil durch ihre Gestaltung unterstreichen. Mit ihrem Design können sie sogar zu einem echten Kunstwerk werden. Wir zeigen, was einen Designheizkörper ausmacht, welche Arten es gibt und worauf bei der Planung zu achten ist.

Vor einigen Jahren noch sahen die Heizkörper ziemlich gleich aus. Dem Rippenheizkörper, der lange Zeit das Bild prägte und zunächst aus Grauguss, dann aus Stahl hergestellt war, folgte der Flachheizkörper aus Stahlblech. Er war technisch optimiert worden, sah aber nicht unbedingt schöner aus. Seit sich aber Designer mit dem Thema beschäftigen, kann aus einer Vielzahl von Formen, Farben, Materialien und Oberflächen gewählt werden. Zudem entwickelt sich die Technik ständig weiter, sodass neue Modelle mehr Heizleistung bringen als ihre Vorgänger. Heute gibt es Designheizkörper für Küche, Bad oder Wohnzimmer.

Ein Hoch auf die Röhre Röhrenheizkörper sind die wohl bekannteste Form der Designheizkörper. Sie bestehen aus zahlreichen Röhren, die in runder und quadratischer Form sowohl senkrecht als auch waagerecht angeordnet sein können. Hergestellt aus Stahlblech sind den möglichen Formen dabei kaum Grenzen gesetzt. Während Wärmekörper mit geraden Linien und definierten Konturen zu puristischen Einrichtungsstilen passen, bieten sich runde und geschwungene Formen je nach Design bei weiteren Wohnstilen an. Vor allem als Badheizkörper erfreuen sie sich steigender Beliebtheit – ob bei Sanierung und Neubau. Dabei erfüllen sie auch zusätzliche Funktionen als Handtuchtrockner oder Wärme spendende Raumtrenner. Typisch sind im Bad Heizkörper in Form waagerecht angeordneter Rohre. Aber auch hier haben Designer Alternativen entwickelt, z. B. stilisierte Bäume oder Ranken, an denen Handtücher aufgehängt werden können.

Plattenheizkörper als Hingucker Viele Hersteller von Platten-/Flachheizkörpern bieten heute nicht nur Weiß, sondern jede beliebige Farbe aus dem RAL-Farb-Spektrum an. Außerdem gibt es Sonderfarben wie Metallic-Lackierungen, die im Licht glitzern und wie ein feines Schleifpapier wirken. Kleine Manufakturen bearbeiten Oberflächen auch manuell. Es wird brüniert, satiniert oder von Hand geschliffen. So erhält jeder Heizkörper ein anderes Aussehen.

Manche Hersteller bieten auch Heizkörper, die Kunstwerken gleichen. Wie ein Bild an der Wand avancieren sie zum Highlight im Raum und passen damit gut zu klassischen oder elegant eingerichteten Wohnungen und Häusern. Aber nicht nur neue Farben und Oberflächen werden geboten, auch ganz neue Formen: angefangen beim minimalistischen Design mit glatten oder abgeschrägten Kanten, extrem dünnen und leichten Wärmekörpern bis hin zu grafischen Mustern wie eingeätzte Linien und Erhebungen, die wie eingehämmert wirken. Schön sind ebenfalls Heizkörper, die als Spiegel fungieren. Sie dienen als Blickfang oder sind Flurspiegel an der Garderobe und Heizung in einem. Da die formschönen Designheizkörper dem standardisierten Bruder ähneln, können sie die Wärme effizient an die Räume übertragen. Durch die meist glatten und großförmigen Oberflächen funktioniert dies meist über Strahlung. Im Gegensatz zur Konvektionsheizung, bei der die Wärme zu einem großen Teil an die vorbeiströmende Luft übertragen wird, schafft die Strahlung ein besonders hohes Wohlbefinden.

Ein Blick in den Markt der Bad-WärmerBEMM bietet mit „Aurea“ einen Badwärmekörper „mit klarer und präziser Linienführung“ der geraden, im „Goldenen Schnitt“ angeordneten langen und kurzen waagerechten Rohrschenken. Von beiden Seiten sind Hand- und Badetücher überstreifbar, ohne dass diese übereinander hängen. Optional kann der Heizkörper mit LED-Hintergrundbeleuchtung oder LED-Sternenleiste, die gleichzeitig als Orientierungslicht in der Nacht fungiert, ausgestattet werden. Das Modell ist auch als Elektro-Badheizkörper verfügbar. Ein weiteres Modell desselben Herstellers ist „ChaCha EK“. Dieser plane Elektrokomplett-Handtuchwärmer ist in neun Modellvarianten erhältlich. „Habanera“, der asymmetrische Badwärmer von BEMM, steht für eine schnelle und saubere Modernisierung alter Ventil-Kompaktheizkörper: Bei Bedarf werden die Anschlüsse individuell auf Maß angeordnet. Ansonsten sitzen sie im Abstand 50 mm links und rechts. Das Modell ist in 40 Farbtönen von Weiß, über Sanitär- und RAL-Farbtönen bis hin zu den Metallic-Exklusivfarbtönen und Samtmatt-Exklusivfarbtönen verfügbar.   Flexibles Wärmedesign kommt auch von Buderus. Die neuen Badheizkörper „Logatrend Therm“, welche ab Oktober auf den Markt kommen, sind sowohl in gerader als auch dezent gebogener Form erhältlich und können ebenso als Raumteiler eingesetzt werden. Der Hersteller hat die Badheizkörper in vier Höhen und sechs Breiten im Programm. Auf Wunsch sind Sonderlackierungen in vielen Farbtönen möglich. Die Heizkörper können optional mit einer Elektro-Heizpatrone als Zusatzheizung ausgestattet und damit unabhängig von der Zentralheizung betrieben werden. Kermi bietet mit den Designheizkörpern „Signo“ und „Credo“ zwei Neuheiten für das Bad. „Signo“ fällt durch seine flächige und geometrische Formsprache auf. Charakteristisch sind die quadratischen Heizelemente, die – je nach Wärmebedarf, Platz und Optik – einzeln, zu zweit oder zu dritt in der Bauhöhe kombiniert werden können. Das Modell ist auch als zweifarbige Variante erhältlich. Seit Anfang der 1990er-Jahre schon steht die Heizkörperfamilie „Credo“, ebenfalls von Kermi, für zeitlose Formgebung und Wärmekomfort. Die Serie hat nun ein Update erfahren: Die blockweise angeordneten, waagerechten Rundrohre kontrastieren mit den vorne flächigen Sammelrohren und sind nach wie vor das stilis­tische Markenzeichen. Neu ist auch: Durch die Metallblenden oben und unten entsteht eine Rahmenoptik, bei der Anschluss und Befestigung nicht sichtbar sind. Handtücher können bequem zwischen den Heizrohren eingelegt werden, aber auch ergänzende Handtuchbügel sind erhältlich. Beim neuen Badheizkörper von Purmo, „Evia“, lassen sich die Handtuchelemente zum leichten Einfädeln der Badtextilien ausschwenken. Erhältlich ist der Wärmekörper in verschiedenen Schwarz-, Braun-, Weiß- und Grautönen. Auf Wunsch realisiert der Hersteller auch Sonderfarben. Für die ausschwenkbaren Elemente können außerdem andere Farben gewählt werden als für die statischen Elemente. Der Badheizkörper wird über eine herkömmliche Standard-Anschlussarmatur von 50 mm angeschlossen. Es gibt zwei Größen, 1357 mm und 1657 mm, die Länge beträgt jeweils 600 mm. Der geflügelte Heizkörper „Zeno Wing“ (Zehnder) ermöglicht mit einer ausklappbaren Handtuchablage das bequeme Ablegen und Aufhängen von Handtüchern und Kleidungsstücken bis zu 4 kg. Gerade in kleinen Bädern kann der Platz durch diese 2-in-1-Lösung von Badheizkörper und Handtuchablage optimal ausgenutzt werden. Nach Auffassung von Zehnder macht das Design mit horizontal angeordneten Rundrohren den Heizkörper zu einem idealen Kandidaten für das klassische Badezimmer. Lieferbar ist der neue Heizkörper in Weiß RAL 9016.

Wärmedesign für WohnräumeDer neue Designheizkörper „M´ama“ steht bei BEMM für eine klare, schlichte Eleganz. Mit seinen zwei kubistischen Körpern entsteht ein 3D-Effekt mit Ablagefunktion für Handtücher und Textilien. Mit „Relax Flex“ bietet das Unternehmen außerdem einen Austausch-Design-Heizkörper, der mit flexiblen Schläuchen unterschiedliche Anschlussabstände und Positionen (links/rechts/unten) eine unkomplizierte Modernisierung ermöglichen soll. Die rechteckig verlaufenden Linien und die breite Farbpalette machen ihn zu einem Objekt, das zum einen zum starken Einrichtungselement avanciert, zum anderen jedoch mit Diskretion zu jedem Raum- und Einrichtungstyp passt. Buderus bringt im Oktober den neuen Vertikal-Flachheizkörper „Logatrend CV“ auf den Markt. Diese platzsparende Variante wird in Plan- und Profilausführung, in sechs Höhen und Breiten sowie in 49 Farben erhältlich sein.Der Hersteller E.C.A. Germany liefert Designmodelle mit den Serien „ECA Icon“, „ECA Cover“ und „ECA Vista“ sowie Vertikalheizkörper. Charakteristisch sind die vielfältigen Farbkombinationen. Besonders hervorzuheben ist die Linie „ECA Vista“. Die glatten Heizkörper in Maßen von 150 x 60 cm sind in zehn Mustern erhältlich. Eine interessante Alternative stellt Purmo für seine beiden Vertikalheizkörper „Tinos“ und „Paros“ vor: textile De-signhussen aus sehr dünnen und transluzenten Stoffen. Die Hussen haben an den Rändern integrierte Magnetstreifen, mit denen sie sich auf den Seitenteilen der Heizkörper fixieren und ausrichten lassen. Der Endnutzer muss sich nicht schon in einer frühen Bauphase auf ein bestimmtes Design festlegen, sondern kann sich erst später entscheiden. Das textile Material der Designhusse ist im Bedarfsfall bei 30 °C waschbar, wozu sich die Magnetstreifen aus den Seitentaschen herausschieben lassen. Die Hussen werden ab Herbst zunächst in einem Design und mit den Farben Weiß, Grau und Beige auf den Markt kommen. Weitere Designs sollen bei entsprechendem Markterfolg folgen. Der neue Designheizkörper „Ribbon“ von Zehnder fällt durch seine diagonal versetzten Streben auf. Wie ein Band aus Stahl legen sich die diagonalen Flachrohre um den Heizkörper. Die versetzten Streben lassen großzügige Aussparungen für das Aufhängen von Handtüchern entstehen.

FazitDas Angebot an Designheizkörpern wächst ständig. Doch schon heute kann jeder sein eigenes Modell finden. Design und Technik spielen Hand in Hand und lassen kaum einen Wunsch offen. Autorin: Angela Kanders, freie Journalistin

 


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