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Komfortable Wärme im Altbau

Spezielle Systeme für die nachträgliche Installation bieten passgenaue Lösungen für jeden Anwendungsfall – etwa bei geringer Aufbauhöhe oder wenn Wand oder Decke genutzt werden sollen

Beim nachträglichen Einbau von Flächenheizungen ist die Wahl des richtigen Systems mitentscheidend für den Projekterfolg.

Das Niedrigaufbausystem „Minitec“ (Uponor) lässt sich auf vorhandenem Estrich sowie auf nahezu allen anderen Untergründen wie Fliesen oder Parkett verlegen.

Bei der Verlegung von Klett-Fußbodenheizungen werden die Rohrleitungen abgerollt und mit dem Fuß auf der Haftfolie festgedrückt.

Soll die Außenfassade eines Bestands­gebäudes unbedingt erhalten bleiben, bietet sich eine Systemlösung aus feuchtigkeitsaufnehmenden Dämmplatten und Wand- oder Deckenheizung an.

Das Raumthermostat „Smatrix Style“ (Uponor) lässt sich per Funk mit der ­Regelung verbinden.

 

In Bestandsgebäuden werden im Rahmen von Sanierungen die Heizkörper entfernt und eine Fußbodenheizung installiert. Je nach Projekt müssen unterschiedlichste Rahmenbedingungen berücksichtigt werden. Ein Überblick über die Möglichkeiten verschiedener Flächenheizungssysteme für den Renovierungsfall.

Der nachträgliche Einbau einer Flächenheizung erweist sich immer dann als schwierig, wenn die notwendige Aufbauhöhe nicht vorhanden ist. Dann sind besonders höhenreduzierte Fußbodenheizungen gefragt. So verfügt etwa das „Minitec“-System des Herstellers Uponor über eine Aufbauhöhe von nur 10 mm. Maßgeblich verantwortlich hierfür ist ein spezielles Folienelement, in dessen Haltenoppen sich die schmalen Rohrleitungen sicher fixieren lassen.
Für eine optimale Wärmeverteilung können die Verlegeabstände flexibel gewählt werden. Anschließend wird eine Ausgleichsschicht eingebracht, wobei im Extremfall eine Überdeckung von 5 mm ausreicht. Eingestanzte Lochungen im Folienelement stellen sicher, dass sich die Ausgleichsmasse direkt mit dem Untergrund verbindet. Der Estrich umschließt die Rohre vollständig und sorgt so für eine gute Wärmeleitung.

Für die schnelle und flexible Verlegung
Wünscht der Bauherr einen besonders zeit- und kostensparenden Einbau, sind Klettsysteme empfehlenswert. Diese Befestigungstechnik bietet auch in der Renovierung mittlerweile Lösungen für ein breites Spektrum von Anwendungsfällen. Ist eine Trittschall- und Wärmedämmung vorhanden, lassen sich Klettsysteme mit speziellen, dünnen Faltplatten direkt darauf verlegen.

Kombination aus Innendämmung und Wandheizung

Nicht selten gehen mit der nachträglichen Installation einer Flächenheizung weitere Maßnahmen wie die energetische Sanierung der Gebäudehülle einher. Sofern eine Außendämmung nicht möglich ist, beispielsweise wenn die Fassade erhalten bleiben soll, bietet sich die Kombinationen aus Innendämmung und Wandheizung an. Eine derartige Lösung stellt etwa die Gemeinschaftsentwicklung von Knauf Aquapanel und Uponor dar.
Dabei werden zunächst dampfdiffusionsoffene Dämmplatten des Typs „TecTem Insulation Board Indoor“ auf die Innenwände aufgebracht. Diese nehmen nicht nur eventuell anfallende Feuchtigkeit auf, sondern erhöhen auch die Temperatur auf der Wandoberfläche, was Schimmel- und Feuchteschäden vorbeugt. Auf die Dämmplatten wird anschließend das „Renovis“-Trockenbausystem von Uponor aufgebracht. Dieses besteht aus 15 mm dicken Gipskartonfaserplatten, in denen werkseitig Heizrohre integriert sind.

Wichtig: Hydraulischer Abgleich
Ein wichtiger Punkt bei der Nachrüstung einer Flächenheizung ist die Auswahl der richtigen Regelungstechnik. Hier sollte eine möglichst einfache Installation und Inbetriebnahme im Vordergrund stehen. Dementsprechend bieten funkbasierte Systeme bei der Renovierung deutliche Vorteile. Darüber hinaus muss berücksichtigt werden, dass für eine homogene Wärmeverteilung ein hydraulischer Abgleich des Flächenheizungssystems erforderlich ist.
Wird darauf verzichtet, kann es vorkommen, dass Räume unter- bzw. überversorgt werden. Die Folge sind Temperaturschwankungen sowie ein Anstieg des Energieverbrauchs. Ein manueller hydraulischer Abgleich der Flächenheizung sorgt zudem nicht unbedingt für optimale Systemverhältnisse, weil hierbei die notwendige Heizlast grundsätzlich für den Auslegungsfall berechnet wird. Dementsprechend ist die Einhaltung der Wohlfühltemperatur in Ausnahmefällen, wie etwa besonders kalten Wintern, nicht immer gewährleistet.
Um dem wirksam entgegenzuwirken, verfügt das „Smatrix“-Regelungssystem (Uponor) über eine Autoabgleich-Funktion, bei der die einzelnen Heizkreise fortlaufend einreguliert werden. Dazu werden sämtliche Einflussfaktoren rund um die Flächenheizung überwacht und der Massenstrom bei Bedarf automatisch nachjustiert. Gegenüber einem nicht abgeglichenen System ohne Einzelraumregelung lassen sich so bis zu 20 % an Energie einsparen. Da sich die Autoabgleich-Funktion an die jeweilige Installation anpasst, lassen sich mit ihr sogar vorhandene Flächenheizungen energetisch optimieren.

Geringer Installationsaufwand mit Funk
Die Nachrüstung von Regelungssystemen ist nicht unbedingt mit einem großen Installationsaufwand verbunden. Speziell auf die besonderen Anforderungen bei Renovierungen abgestimmte Lösungen sind auch als kabellose Variante erhältlich. Hier erfolgt die Kommunikation zwischen Raumthermostat und Regler per Funk, wodurch eine Unterputzverkabelung und damit das Hinzuziehen eines Elektrikers entfallen. Durch den modularen Aufbau vieler Systeme lassen sich zudem nachträglich verschiedenste Komponenten – zum Beispiel zusätzliche Fühler – einbinden.
So ist bei der Integration der „Smatrix“-Regelung in eine bestehende Flächenheizung lediglich zu klären, ob die am Heizkreisverteiler vorhandenen Stellantriebe mit dem System kompatibel sind. Falls nicht, müssen diese ausgetauscht oder in seltenen Fällen der Verteiler erneuert werden. Wird die Regelung in einem großen Raum mit mehreren Heizkreisen eingesetzt, ist es erforderlich, diese vor der Inbetriebnahme einmal manuell einzuregulieren, um überall den erforderlichen Volumenstrom sicherzustellen. Der zuverlässige Abgleich der Räume untereinander erfolgt dann automatisch.

Quelle: Uponor GmbH, Haßfurt
Bilder: Uponor

www.uponor.de

 


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