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Klimaschutzziele erfordern Verdopplung der Modernisierungszahlen

Köln. 11,3 Mio. veraltete Gas- und Öl-Heizwertgeräte sind in Deutschland nach wie vor im Einsatz. Das sind 53 % der insgesamt rund 21 Mio. installierten Heizungen. Lediglich 21 % der installierten Anlagen befinden sich auf Stand der Technik und koppeln gleichzeitig Erneuerbare Energien ein. Das sind rund 1,1 Mio. Wärmepumpen, 0,9 Mio. Biomassekessel sowie rund 2,5 Mio. Gas- und Ölbrennwertkessel in Kombination mit einer solarthermischen Anlage. Diese Zahlen nennt der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) nach Auswertung der Erhebungen des Bundesverbandes des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV).

53 % der insgesamt rund 21 Mio. installierten Heizungen sind veraltet. Nur 21 % arbeiten effizient und setzen Erneuerbare Energien ein. Bild: BDH

 

Den Klimaschutzzielen der Bundesregierung zufolge muss der CO2-Ausstoß im Gebäudebereich bis zum Jahr 2030 von jährlich 118 Mio. t auf 67 Mio. t gesenkt werden. Im Hinblick darauf müsse man die „Kunden informieren, dass über die Hälfte der Heizungsanlagen über 20 Jahre alt ist und als energetisch ineffizient angesehen wird“, so Oswald Wilhelm, Präsident des ZIV. Ein Mittel, die Klimaschutzziele zu erreichen, sei, „die enormen CO2-Minderungspotenziale des Altanlagenbestandes beschleunigt zu heben“, so BDH-Präsident Uwe Glock. Die finanzielle Förderung, 2020 begonnen mit dem deutlich vereinfachten und aufgestockten Programm „Heizen mit erneuerbaren Energien“, seit Januar 2021 fortgeführt als Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), mache sich bereits positiv bemerkbar. Erforderlich sei eine Verdopplung des Modernisierungstempos.

www.bdh-koeln.de

 


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