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KfW-Förderung für barrierefreies Bauen ab 2026

„Barrierefreie Badezimmer sind keine Komfortfrage, sondern eine soziale Notwendigkeit“, sagt Michael Hilpert. Bild info@uniqueandwild.de

 

St. Augustin. Für das KfW-Förderprogramm „Barrierereduzierung – Investitionszuschuss“ (455-B) sollen ab 2026 wieder Fördermittel bereitgestellt werden. Nach Angaben des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) sind 50 Mio. Euro vorgesehen. Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) begrüßt die Entscheidung des Bundes und sieht darin ein wichtiges Signal: „Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, dass das Thema barrierefreies und altersgerechtes Bauen wieder stärker in den Fokus des Bundes rückt“, erklärt ZVSHK-Präsident Michael Hilpert. „Wir haben uns über einen langen Zeitraum und in zahlreichen Gesprächen mit Bundestagsabgeordneten sowie den zuständigen Ministerien für die Fortführung und Stärkung dieses Programms eingesetzt. Dass die Förderung nun zurückkehrt, ist ein Erfolg der gemeinsamen Anstrengungen von Handwerk, Verbänden und vielen politischen Unterstützern.“

Gleichzeitig warnt der ZVSHK vor einer deutlichen Unterfinanzierung. 50 Mio. Euro reichen nach Einschätzung des Verbandes nicht aus, um den tatsächlichen Bedarf zu decken und Planungssicherheit zu gewährleisten. Zur Einordnung: In früheren Programmjahren standen jährlich 75 Mio. Euro im Programm „Altersgerecht Umbauen“ zur Verfügung – und diese Mittel waren regelmäßig bereits zur Jahresmitte ausgeschöpft. Die ursprüngliche Forderung des ZVSHK belief sich deshalb auf 150 Mio. Euro.

„Der demografische Wandel macht keine Pause. Wir benötigen dringend eine verlässliche, angemessen ausgestattete und langfristig angelegte Förderung. Barrierefreie Badezimmer sind keine Komfortfrage, sondern eine soziale Notwendigkeit. Ohne ausreichende Mittel drohen Wartezeiten, Investitionsstau und fehlende Versorgungssicherheit für Millionen Menschen“, sagt Michael Hilpert.

 


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