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DIE technische Leitidee

Bosch Hausgeräte. Der globale Trend Nachhaltigkeit setzt auf Komfort und Lebensfreude bei einer gleichzeitig gemeinsamen ökologischen und gesellschaftlichen Verantwortung.

 

Bis Mitte April war in München das Plus-Energie-Haus des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) zu besichtigen. Ab 1. Juni geht das Vorzeigeobjekt nach Berlin. Das Besondere an dem Haus: Es steht für eine zukunftsfähige und nachhaltige Bauweise, da es mehr Ener­gie erzeugt, als es verbraucht. Genau die richtige Location für eine Pressekonferenz, zu der die beiden Kooperationspartner Bosch und Henkel eingeladen hatten. Auf dem Programm stand das große, wenn auch etwas schwammige Thema Nachhaltigkeit, das aus verschiedenen Perspektiven diskutiert wurde: von Jeanette Huber (Future Consultant Zukunftsinstitut), Bosch-Geschäftsführer Volker Klodwig und Thomas Tönnesmann (Marketingleiter Wasch- und Reinigungsmittel Henkel).

Künftige Leitidee
Für Jeanette Huber, die das Phänomen untersucht, zählt Nachhaltigkeit zu einem Megatrend. "Dabei", so die Trendforscherin, "handelt es sich nicht um ein Revival der grünen Ökobewegung aus den 70er-Jahren, sondern um die zukünftige technische Leitidee, die sich durch die gesamte Wertschöpfungskette ziehen wird." Nachhaltigkeit beginne bereits bei der Definition und Entwicklung von Produkten, der Lieferanten- und Rohstoffauswahl. Ziel sei dabei nicht ein Zurück zur Natur, sondern die Synthese von HighTech, Spitzenqualität, Komfort und Ökologie. Und das, wie Umfragen belegen, wünschten sich immer mehr Verbraucher.

Darüber sprechen
Für Bosch-Geschäftsführer Volker Klodwig ist Nachhaltigkeit mehr, als nur ein Marketingtrend. "Es ist auch eine permanente Beweishaltung, die Konsumenten von den Herstellern künftig erwarten. Nachhaltigkeit, so wie wir sie bei Bosch schon seit ein paar Jahren verstehen und realisieren, ist keine lokale, sondern eine globale Aufgabenstellung, die uns unser Planet vorgibt." Laut Volker Klodwig stehen 65,5 Mio. veraltete Hausgeräte in deutschen Küchen (Komplettbestand 162,4 Mio., Stand 2007). Das entspricht einer Kaufkraft von rund 2 Mrd. Euro. Würden allein nur alle über 10 Jahre alten Kühlgeräte gegen moderne ener­gieeffiziente Geräte ausgetauscht, könnte der CO2-Ausstoß um fast 5 Mio. Tonnen reduziert werden. Das entspricht 8 TWh Strom bzw. 8,7 Mio. Bäumen, die 20 Jahre lang mit dieser CO2-Neutralisation beschäftigt wären.

Erziehungsprozess
Ähnlich schätzt das auch Thomas Tönnesmann von Henkel ein: "In gewisser Weise ähnelt das Ganze einem Erziehungsprozess, bei dem immer mehr Verbraucher erkennen, dass sie etwas verändern können und wollen. Henkel hat diese Entwicklung rechtzeitig erkannt und setzt sie konsequent bei seiner Produktentwicklung ein. Das Ergebnis: Inzwischen waschen nur noch 3% der Verbraucher ihre Wäsche bei 95°C. Die Waschmitteldosierung ging von 270 auf 50 bis 70 g zurück, seit es innovative Flüssigwaschmittel gibt, deren Enzyme auch schon bei 20°C effizient wirken. "Unser Kooperationspartner Bosch bietet als erster Hersteller eine Waschmaschine mit einem innovativen 20-°C-Programm an."
Nachhaltigkeit könnte demnach auch als neues, ausgleichendes Bindeglied zwischen Mensch, Profit und Planet definiert werden. Dass viele Verbraucher bereit sind, für umweltfreundliche Produkte auch etwas mehr Geld auszugeben (etwa 10 bis 15%), belegt eine europaweite Repräsentativumfrage: 25% stimmen dieser Aussage "voll und ganz" zu, 50% "eher"; nur 5% "überhaupt nicht" und 14% "eher nicht". 6% der Befragten "wissen nicht" (Eurobarometer, 3/2008).

Motto: Energiesparküche
Auf die Frage, wie der Elektro- und Küchenfachhandel das wichtige Thema Nachhaltigkeit für sich bestmöglich umsetzen kann und wie Bosch seine Handelspartner dabei unterstützt, antwortete Volker Klodwig: "Es lohnt sich, mit den Kunden darüber zu sprechen. Denn neben dem ökologischen Mehrwert bekommen die Endgebraucher auch noch Produkte mit hohem Komfort und Nutzen. Im Elektrofachhandel beispielsweise fällt bei einem Ersatzbedarf die Kaufentscheidung innerhalb von nur drei Tagen. Deshalb unterstützen wir unsere Partner hier mit entsprechendem POS-Material, Energieberatertagen und verschiedenen Marketinghilfen (z.B. Tag der offenen Tür, DENA-Beraterständen, etc.). Hinzu kommen neue Schulungsbausteine speziell zum Thema Nachhaltigkeit, mit überzeugenden Nutzenargumenten für die Verkäufer. Bei den Küchenspezialisten ist das Thema etwas anders gelagert, da der Anschaffung einer neuen Einbauküche eine längere Planung vorausgeht. Hier bieten wir Kampagnen an, wie beispielsweise die Energiesparküche, und animieren die Inhaber dazu, in ihren Beratungsgesprächen auf besonders energieeffiziente und damit nachhaltige E-Geräte hinzuweisen." (acg)
www.bosch-hausgeraete.de

 


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