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ISH 2013: Armaturenindustrie geht erfolgreich gegen Produktpiraten vor

Frankfurt/Main. Die deutschen Gebäudearmaturenhersteller haben die Weltleitmesse ISH neuerlich zu einem Schlag gegen Produktpiraten aus Fernost genutzt. Auf 42 der insgesamt 719 kontrollierten Messestände wurde der Zoll fündig und stellte 52 mutmaßliche Fälschungen von hochwertigen Armaturen, Duschköpfen, Pumpen und WC-Brillen sicher. Diese stammten zu 90% aus China. Außerdem beschlagnahmten die Beamten 348 Produktkataloge und 1862 Datenträger, die Abbildungen der mutmaßlichen Plagiate enthielten.

Vom Zoll auf der Frankfurter Fachmesse ISH sichergestellte Produktkopie. Bild: Willi Müller-Sieslak

 

Die Aktion war seit langem geplant und kam doch überraschend: Der vom VDMA Fachverband Armaturen initiierte Zollkontrollrundgang wurde schwerpunktmäßig in Halle 4.2. durchgeführt und involvierte insgesamt 30 Zollbeamte und 17 Schutzrechtsinhaber. Vertreten waren unter anderem die Firmen Dornbracht, Hansa, Hansgrohe, Grohe, Oventrop, Ideal Standard, SAM, Schell, Vaillant und Villeroy & Boch.

Mit der Kampagne „Choose the Original – Choose the Success“ unterstützt der VDMA seine Mitgliedsunternehmen tatkräftig im Kampf gegen Plagiatoren. „Die deutschen Hersteller leben von ihrer hohen Kreativität, ihrem Qualitätsanspruch und ihrem innovativen Drang. Ihre Produkte sind weltweite Spitze und daher stark von Produktnachahmungen betroffen. Doch die Fälschungen haben mit den Originalen nichts zu tun und richten enormen Schaden an. Es ist im ureigenen Interesse der Käufer in die originale Technologie zu investieren. Daher bezieht der VDMA eine klare Position gegen Produktpiraterie. Der Zollkontrollrundgang erlaubt uns den Produktfälschern effektiv das Handwerk zu legen und öffentlich ein Signal zu setzen.“, kommentierte Kristin Scheibel, Pressesprecherin des Fachverbandes Armaturen, den Zolleinsatz.

Der Sanitärarmaturenindustrie entsteht pro Jahr ein geschätzter Umsatzverlust von ca. 70 Mio. Euro durch die Verletzung von Geschmacksmuster- und Markenrechten. Auf bestimmten Auslandsmärkten, wie z.B. China fällt der Verlust sogar noch deutlich höher aus.

www.vdma.org

 


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