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Interview: Wie weit reichen Pellets als Brennstoff?

Jeder, der über die Anschaffung einer neuen Heizung nachdenkt, stellt sich auch die Frage, ob der gewählte Brennstoff in Zukunft noch ausreichend und kostengünstig verfügbar ist. In einem Interview zur Versorgungssicherheit in der Pelletbranche macht Dr. Michael Walewski, Sprecher der German Pellets-Gruppe*, klar, dass die kleinen Energiebündel aus Holz auch künftig in ausreichender Menge und zu fairen Preisen verfügbar sind.

Dr. Michael Walewski: „Wir haben in Deutschland mit rund 3,5 Mrd. m³ die größten Holzvorkommen in Europa. Wenn modernisiert wird, macht man mit einer Pelletheizung alles richtig.“

 

IKZ-HAUSTECHNIK: Herr Walewski, Sie sagen, die Versorgungssicherheit der Pellets wird im Verhältnis zu Öl und Gas immer besser. Warum?

Walewski: Weil Öl und Gas im Gegensatz zu Holz nicht nachwachsen. Die fossilen Brennstoffe sind endlich. In neueren Untersuchungen gehen Experten davon aus, dass schon 2013 mit einem dramatischen Engpass beim Öl zu rechnen ist. Zu diesem Ergebnis kommt die britische Denkfabrik Chatham House. Das wird auch Einfluss auf den Ölpreis haben. Unser Brennstoff dagegen wächst ständig nach und braucht keine Millionen Jahre, um genutzt werden zu können.

IKZ-HAUSTECHNIK: Reichen die Holzvorkommen aus, um noch mehr Haushalte auch in Zukunft mit Pellets zu versorgen?

Walewski: Ja. Wir haben in Deutschland mit rund 3,5 Mrd. m³ die größten Holzvorkommen in Europa. Experten sagen, dass derzeit lediglich rund 60 bis 70 Prozent des Holzes, das jährlich nachwächst, überhaupt wirtschaftlich genutzt wird. Potenzial für eine weitere nachhaltige Waldbewirtschaftung ist also ausreichend vorhanden. Wir nutzen ausschließlich Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. Der Wald wird durch diese Nutzung in seiner Entwicklung gefördert. Mit unseren acht in Deutschland gelegenen Standorten kann der Endverbraucher sicher sein, dass er seine Pellets über unsere Händler schnell und sicher erhält. Wir nennen das „Pellets der kurzen Wege“. Denn was bringt es für die Umwelt, wenn Pellets über große Distanzen transportiert werden müssen.
Unser Unternehmen engagiert sich außerdem im Bereich von so genannten Kurzumtriebsplantagen. Dabei werden schnell wachsende Hölzer auf landwirtschaftlichen Flächen angebaut. Geerntet wird schon nach wenigen Jahren. Wir machen solche Versuche derzeit in Mecklenburg-Vorpommern.

IKZ-HAUSTECHNIK: Steigt der Preis für Holz angesichts der gestiegenen Nachfrage als Brennstoff in den kommenden Jahren an und damit auch der Pelletpreis?

Walewski: Der Pelletpreis ergibt sich anhand von Marktmechanismen – je nach Angebot und Nachfrage. Er ist also nachvollziehbar und im Gegensatz zu Öl und Gas unabhängig von Spekulanten. Betrachtet man die letzten fünf Jahre, so ist der Pelletpreis trotz steigender Nachfrage nur geringfügig gestiegen. Im Hinblick auf Öl und Gas erwarten wir – und auch da sind sich die Experten einig – weitaus größere Preissprünge. Die aktuelle Diskussion über stark steigende Gaspreise bestätigt dies.
Wir sehen außerdem ein großes Rohstoff-Potenzial im Scheitholzsektor. Gegenwärtig werden in Deutschland jährlich rund 20 Millionen Festmeter Holz in Scheitholzkesseln verbrannt, mit deutlich geringeren Wirkungsgraden als bei Pelletheizungen und -öfen. Bei einer Umstellung auf Pellets ließe sich bei gleicher Holzmenge dreimal so viel Energie erzeugen und damit auch mehr Haushalte versorgen.

IKZ-HAUSTECHNIK: Wem empfehlen Sie eine Pelletheizung?

Walewski: Allen, die einen sicheren, kostengünstigen und umweltfreundlichen Brennstoff wollen. Jetzt auf eine Pelletheizung umstellen lohnt sogar in mehrfacher Hinsicht. Vom Staat gibt es wieder Fördermittel für die Installation von Pelletkesseln und von German Pellets einen Heizkostenzuschuss in Höhe von 1000 Euro aus dem German Pellets-Konjunkturpaket. Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.german-pellets.de oder unter der Service-Hotline 0800 – 500506001. Und nach etwas ist wichtig: Rund 15 Millionen Heizungen in Deutschland sind älter als 10 Jahre alt. Viele davon sind völlig veraltet. Es lohnt sich also, die Energieeffizienz zu prüfen. Dann sieht man schnell, dass eine Modernisierung Sinn macht. Die Wirkungsgrade von Pelletheizungen stehen denen von Öl und Gas in nichts nach. Wenn modernisiert wird, macht man mit einer Pelletheizung alles richtig.

 



*) Die German Pellets Gruppe ist mit einer jährlichen Produktionskapazität von rund 1,1 Millionen Tonnen größter Produzent von Heizpellets und Tiereinstreuprodukten in Europa. Das Familien-Unternehmen produziert an acht Standorten in Deutschland. Hauptsitz ist Wismar in Mecklenburg-Vorpommern.

www.german-pellets.de

 

 


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