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Innung Sanitär Heizung Klempner Hamburg: Erfolgreich in schwierigen Zeiten

Die Mitgliederzahl in der Innung Sanitär Heizung Klempner Hamburg steigt seit Jahren kontinuierlich. Rund 750 Betriebe haben sich der handwerkspolitischen Interessenvertretung mittlerweile angeschlossen. Organisationsgrad: über 75%. Eine tragende Säule dieser Entwicklung ist die konsequente und individuelle Mitgliederbetreuung. Wie das in der Praxis aussieht und mit welchen Schwierigkeiten die Hamburger Betriebe zu kämpfen haben, erfuhr die IKZ-HAUSTECHNIK-Redaktion im Gespräch mit Walter Wohlert, Hauptgeschäftsführer der Innung, und Klaus Schröder, Abteilungsleiter Mitgliederservice.

 

Die Mitgliederzahl in der Innung Sanitär Heizung Klempner Hamburg steigt seit Jahren kontinuierlich. Rund 750 Betriebe haben sich der handwerkspolitischen Interessenvertretung mittlerweile angeschlossen. Organisationsgrad: über 75%. Eine tragende Säule dieser Entwicklung ist die konsequente und individuelle Mitgliederbetreuung. Wie das in der Praxis aussieht und mit welchen Schwierigkeiten die Hamburger Betriebe zu kämpfen haben, erfuhr die IKZ-HAUSTECHNIK-Redaktion im Gespräch mit Walter Wohlert, Hauptgeschäftsführer der Innung, und Klaus Schröder, Abteilungsleiter Mitgliederservice.

IKZ-HAUSTECHNIK: Die Innung SHK Hamburg glänzt durch steigende Mitgliederzahlen - und das trotz der wirtschaftlich angespannten Lage. Wie schaffen Sie das?

Walter Wohlert: Es ist in der Tat so. Wir haben in der Innung SHK in Hamburg heute rund 750 Mitglieder. Das ist eine seit 2002 leicht anwachsende Zahl, weil wir uns intensiv darum kümmern, die Abgänge, die durch Insolvenzen entstehen, wieder auszugleichen. Und bei uns sind es hauptsächlich Insolvenzen und weniger Abgänge durch Betriebsaufgabe.

IKZ-HAUSTECHNIK: Was sind die Ursachen für die Unternehmenspleiten?

Walter Wohlert: Das Marktumfeld in Hamburg ist durchaus als schwierig zu bezeichnen. Die Betriebe konkurrieren mit Betrieben aus den neuen Bundesländern, insbesondere Mecklenburg-Vorpommern, die zu deutlich geringeren Stundenverrechnungssätzen arbeiten. Dazu ein Beispiel. Während ein Hamburger Betrieb aufgrund seiner Tariftreue mit Stundenverrechnungssätzen von 42 bis 44 Euro plus Mehrwertsteuer arbeiten muss, kann ein ostdeutscher Betrieb ohne Weiteres 15 Euro pro Stunde weniger in Rechnung stellen.

IKZ-HAUSTECHNIK: Wie kann man dieser schwierigen Situation begegnen?

Walter Wohlert: Kaum. Die Betriebe haben sich dem verkleinerten Marktumfeld angepasst, vornehmlich durch Abbau von Mitarbeitern. Preislich können sie mit einem Betrieb aus Mecklenburg-Vorpommern nicht konkurrieren, auch wenn sie das Unternehmen raus aus Hamburg verlagern. Die Konsequenz daraus: Auch die Zahl der Auszubildenden ist mit rund 700 rückläufig. Das ist kein Ausdruck mangelnder Ausbildungsbereitschaft, sondern vielmehr eine Folge mangelnder Perspektive. Wenn vermehrt Aufträge aus Hamburg rausgehen, sind die Betriebe nicht bereit, weiter auszubilden. Es fehlt einfach die Arbeit.

Klaus Schröder: Nur ein Beispiel: Der Hamburger Hafen ist die derzeit größte Baustelle in Europa. Regionale Betriebe werden sie dort aber kaum finden. Aber um Ihre Frage zu beantworten: Erfolg haben Betriebe, die sich durch besondere Nischenqualifikation vom Mitbewerb abheben. "Altersgerechtes Wohnen", "Tank und Technik Check" oder "Gas ganz sicher" sind erfolgreiche Betätigungsfelder für das regionale Handwerk. Gleichwohl bekommt man in bestimmten Segmenten den Preiswettbewerb einfach nicht in den Griff.

 


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