Initiative Holzwärme trifft Abgeordnete
Köln/Berlin. Mitglieder der Initiative Holzwärme legten Vertretern der Energiepolitik in der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft Mitte Juni dieses Jahres in Berlin „den positiven Beitrag der Holzwärme für die Wärmewende und den Klimaschutz“ dar. Die Initiative warb dafür, eine Steigerung des Anteils der Holzwärme im Wärmesektor politisch zu flankieren, um die Defossilisierung voranzutreiben, wie ihr Sprecher, Andreas Lücke, betonte.
In den Räumen der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft: MdB Daniel Föst (FDP), MdB Martin Diedenhofen (SPD), Prof. Dr.-Ing. Bert Oschatz (ITG Dresden), Andreas Lücke (IH), Markus Staudt (BDH), Helmut Bramann (ZVSHK), Dr. Torsten Gabriel (FNR), MdB Rainer Semet (FDP), Martin Bentele (DEPV). Bild: Initiative Holzwärme
Die Initiative Holzwärme setzt sich für die Nutzung von holzbasierten Heizungstechnologien ein, die den Anforderungen der Stufe 2 der Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV) entsprechen. Zudem bewertet die Initiative es als positiv, dass moderne, holzbasierte Heizungssysteme als technische Lösung im Gebäudeenergiegesetz (GEG) berücksichtigt seien und entsprechend gefördert würden, sowie, dass Holzwärme über die RED III-Richtlinie auf europäischer Ebene als CO2-neutral eingestuft sei.
Beim Termin wurde eine laufende Studie des Instituts für Technische Gebäudeausrüstung in Dresden (ITG) zu hybriden Heizungssystemen vorgestellt. Der Leiter des Instituts, Prof. Dr. Bert Oschatz, hob hervor, dass durch die Kombination einer Wärmepumpe mit einer Einzelraumfeuerstätte der Anteil der eingesetzten Erneuerbaren Energien noch einmal gesteigert werden könne. Die Einzelraumfeuerstätte erhöhe die Versorgungssicherheit und stelle einen Beitrag zur Entlastung der Stromnetze dar. „Hybride Heizungssysteme werden von Verbrauchern zunehmend nachgefragt. Sie sind eine weitere technische Option, um CO2 im Wärmesektor zu reduzieren und sollten entsprechend von der Energiepolitik berücksichtigt werden“, so Oschatz.