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In Trinkwasserinstallationen: Druckprüfung ohne Wasser

Aus Gründen der Trinkwasserhygiene, des Korrosionsschutzes und des Frostschutzes soll das Befüllen einer Trinkwasserinstallation erst unmittelbar vor der Inbetriebnahme erfolgen. Ansonsten würde beispielsweise stagnierendes (stehendes) Restwasser verkeimen und so die Trinkwasserqualität gefährden. Eine Dichtheitsprüfung mit Wasser gemäß DIN 1988-2 ist deshalb nur noch in bestimmten Fällen anzuwenden. Aus hygienischen Gründen wesentlich sicherer und viel genauer ist dagegen eine Dichtheitsprüfung mit trockener, ölfreier Druckluft oder Inertgas (Gas, das sich "neutral" verhält, z.B. Stickstoff).

In größeren Gebäuden gilt eine fachgerechte Dichtheitsprüfung mit ölfreier Druckluft, oder wie hier mit Inertgas, seit Jahren als „anerkannte Regel der Technik“.

 

Dr. Peter Arens

Aus Gründen der Trinkwasserhygiene, des Korrosionsschutzes und des Frostschutzes soll das Befüllen einer Trinkwasserinstallation erst unmittelbar vor der Inbetriebnahme erfolgen. Ansonsten würde beispielsweise stagnierendes (stehendes) Restwasser verkeimen und so die Trinkwasserqualität gefährden. Eine Dichtheitsprüfung mit Wasser gemäß DIN 1988-2 ist deshalb nur noch in bestimmten Fällen anzuwenden. Aus hygienischen Gründen wesentlich sicherer und viel genauer ist dagegen eine Dichtheitsprüfung mit trockener, ölfreier Druckluft oder Inertgas (Gas, das sich "neutral" verhält, z.B. Stickstoff).

Die Arbeit auf der Baustelle wird von einer Vielzahl an Normen und Regelwerken beeinflusst. Daraus ergeben sich die sogenannten "allgemein anerkannten Regeln der Technik". Sie sind von jedem einzuhalten, um Fehler bei der Arbeit oder gar Schäden zuverlässig auszuschließen. Bei der Installation von Trinkwasseranlagen bezieht sich das sowohl auf die Montage als auch auf die sich anschließende Dichtheits- und Belastungsprobe.

Da die technische Entwicklung voranschreitet, ändern sich von Zeit zu Zeit auch die technischen Regeln, wie gerade das Beispiel der Dichtheitsprüfung zeigt. Sie wurde vor 1988 unter praktischen Überlegungen entwickelt und mit Wasser durchgeführt. Erst die Auswertung von Problemfällen führte zu einer Neubewertung und dem Übergang zur trockenen Dichtheitsprüfung, wie sie sich mit kleinen Unterschieden bei den Drücken im Gasbereich bewährt hat. Daher ist auch die in der DIN 1988-2 geforderte Belastungsprüfung mit Wasser bei 15 bar Druck nicht mehr Stand der Technik.

www.viega.de

 


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