IEU-Modernisierungskompass vergleicht bauliche und anlagenseitige Sanierungsmaßnahmen
Düsseldorf. Dämmung oder neue Heizungsanlage? Und wenn ja, welche? Die Möglichkeiten der Sanierung sind vielfältig. Konkrete und fundierte Hilfestellung will der erstmals erschienene IEU-Modernisierungskompass bieten, der im Rahmen einer Pressekonferenz der Initiative Erdgas pro Umwelt (IEU) und des Instituts für Technische Gebäudeausrüstung Dresden (ITG) Ende November 2009 der Fachwelt vorgestellt wurde.
Mit Erdgas-Brennwerttechnik lassen sich laut des IEU-Modernisierungskompasses die CO2-Emissionen am günstigsten senken. Hausbesitzer müssen dabei 0,94 Euro investieren, um 1 kg CO2 im Jahr einzusparen.
Der Modernisierungsleitfaden geht dabei der zentralen Frage nach, wie Verbraucher bei der energetischen Sanierung mit möglichst geringen Investitionen ihre Heizkosten senken und das Klima schonen können. Dazu erklärte Bernhard Funk, Sprecher der IEU: "Unsere Studie vergleicht bauliche und anlagenseitige Modernisierungsmaßnahmen und ist damit eine wichtige Hilfestellung für Investitionsentscheidungen." Dabei lautet das zentrale Ergebnis der Studie: Kesseltausch geht vor Dämmung - sowohl mit Blick auf die Anschaffungskosten als auch hinsichtlich des CO2-Einsparpotenzials.
Der IEU-Modernisierungskompass zeigt u.a., wie viel Geld Hausbesitzer für die Einsparung eines Kilogramms Kohlendioxid pro Jahr in die verschiedenen Modernisierungsmaßnahmen investieren müssen. Bei der Erdgas-Brennwertheizung sind es beispielsweise 0,94 Euro - die niedrigsten Investitionskosten bei einem Mittelwert von 1,60 Euro für die untersuchten Maßnahmen. Auch wenn man zusätzlich in Solarthermie investiere, würden die Kosten mit 1,33 Euro noch unter dem Durchschnitt liegen. Zum Vergleich: Bei einer Dämmung müssten Hauseigentümer im Schnitt 9,11 Euro investieren, um 1 kg CO2 zu sparen, erklärte die IEU.
Weitere Informationen und Download der Studie werden auf den Internetseiten der IEU (www.ieu.de) angeboten.