Hydraulischer Abgleich vom Dienstleister
Techem erweitert seine Serviceaktivitäten rund um die Immobilie
Ein Großteil aller Gebäudeheizungen ist hydraulisch nicht abgeglichen. Und das, obwohl sich damit merklich Energie einsparen lässt und der Bund die Maßnahme über das BAFA mit bis zu 30 % der Investitionskosten fördert. Doch die Auftragsbücher im Handwerk sind voll, da erscheint der hydraulische Abgleich oftmals wenig attraktiv für Unternehmer. Nun hat Techem, Anbieter für Energieabrechnungen und Energiemanagement in Immobilien mit 11 Mio. Wohnungen im Service, dieses Feld für sich entdeckt – und geht es aktiv an.
Techem übernimmt dafür je nach Auftragsumfang sowohl die Aufnahme der Anlagen- und Heizkörperdaten als auch die Bestimmung der hydraulischen Einstellung und den Einbau von Strangregulierventilen und/oder dynamischen Ventilen im Gebäude bzw. an den Heizkörpern. Dabei sollen sowohl Techem-Mitarbeiter als auch externe Fachfirmen zum Einsatz kommen. Das sei abhängig vom Umfang des Auftrags und der Arbeitsauslastung, heißt es auf Anfrage der Redaktion. Die Fachverantwortung bleibe in jedem Fall bei Techem. Man sei zentraler Ansprechpartner für die Kunden und stelle auch die Rechnung.
Fokussierung auf größere Objekte
Mit seinem Angebot beschränkt sich der Energiedienstleister nicht nur auf die rund 11 Mio. betreuten Wohnungen. Der hydraulische Abgleich wird auch für Neukunden angeboten. „Allerdings können wir bei Bestandskunden bzw. Bestandsliegenschaften in der Regel bereits auf eine Vielzahl notwendiger Informationen zurückgreifen, z. B. Art, Zahl und Dimensionierung der Heizkörper, und so Synergien heben, was den Prozess vereinfacht“, erläutert Robert Woggon, Leiter Unternehmenskommunikation bei Techem. Vor allem größere Liegenschaften stünden im Fokus – von Mehrfamilienhäusern bis zu Großimmobilien. Dort sei das Einsparpotenzial besonders hoch. Ein- oder Zweifamilienhäuser blieben dagegen außen vor.
Unterstützung gibt es auf Wunsch bei der Generierung staatlicher Fördermittel. „Dies ist nicht Teil des Standardprozesses, aber durchaus möglich, wenn der Kunde uns bevollmächtigt, die Förderanträge abzuwickeln“, sagt Woggon abschließend.
Schlussbemerkung
Aus Sicht von Techem ist der hydraulische Abgleich eine sinnvolle Ergänzung seiner Serviceaktivitäten. Das energetische Potenzial erscheint angesichts Millionen Wohnungen im Bestand enorm. Umwelt und Endkunden könnten gleichermaßen profitieren. Wie aber denkt das Handwerk darüber? Sehen Sie das Angebot als Konkurrenz oder Eingriff in den Markt? Ihre Meinung ist gefragt. Schreiben Sie uns per E-Mail an: redaktion@strobel-verlag.de
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