Hohe Flexibilität durch individuelle Gestaltung
Wer sich schon einmal das von Elektronikplatinen, Schaltkästen und Motoren geprägte Innenleben moderner Heiztechnik angeschaut hat, dem ist klar: Der Verbrennungsprozess eines Pelletkessels von der Brennstoffförderung bis zur Lambdasonde bedarf ebenso wie die Steuerung des Wärmepumpenprozesses einer ausgeklügelten Parametrierung. Es ist in der SHK-Branche daher durchaus üblich, dass Heizungshersteller dieses Regelungs-Know-how über spezialisierte Dienstleister zukaufen. Einer dieser Anbieter ist die 1968 gegründete KEBA AG. Ein international tätiges Elektronikunternehmen mit Stammsitz in Linz, Österreich.
KEBA entwickelt und produziert mit mehr als 800 Mitarbeitern Automatisierungslösungen für Industrie-, Bank- und Dienstleistungs- sowie Energieautomation. Der Umsatz in Höhe von rund 180 Mio. Euro wird zu 80 % im Ausland erzielt. Gefertigt wird überwiegend am Produktionssitz in Linz.
Ein noch junges Geschäftsfeld für den Entwicklungsspezialisten, der unter anderem für Siemens produziert, ist der Bereich der Heizungssteuerungen. Mit „KeEnergy“ hat das Unternehmen Steuerungen für Biomasseheizkessel und Wärmepumpen im Portfolio. Das offene Regelsystem umfasst Kesselmodule, Touch-Bedieneinheiten, Heizkreisregler und Raumsteuergeräte. Thermische Solaranlagen können ebenso wie Photovoltaiksysteme integriert werden. Über standardisierte Schnittstellen ist zudem eine Anbindung an Smart Home Systeme möglich. Unternehmen wie der Wärmepumpenhersteller Neura oder der Biomassespezialist ÖkoFEN setzen bereits auf die Regelungskompetenz von KEBA „made in Linz“.
„KeEnergy Heating Control“ läuft auf dem Open-Source-Betriebssystem Linux, die Programmierung erfolgt in C++ und die Visualisierung mittels moderner Visualisierungs-Frameworks. Damit kann der OEM-Kunde „KeEnergy Heating Control“ sowohl als fertige Branchenlösung einsetzen als auch individuell auf sein Regelsystem adaptieren. Die KEBA-Lösung erlaubt durch die mannigfaltige Systemkonstellationen und die individuelle Gestaltung des Applikationsdesigns mit eigener Bedienoberfläche eine hohe Flexibilität. Konfiguration, Inbetriebnahme und Bedienung von KeEnergy-Systemen erfolgen über die Visualisierungs- und Anlagenbediensoftware „KeEnergy HMI“.
„Mit KeEnergy Heating Control bekommen unsere Kunden nicht nur eine energieeffiziente, sondern auch eine kostenoptimierte Heizungssteuerung in die Hand“, sagt Johann Berger, Segment Manager Heizungssteuerungen bei KEBA und ergänzt: „In dem System stecken mehr als vier Jahrzehnte Erfahrung und Know-how im Bereich der Steuerungs-, Regelungs- und Visualisierungstechnik.“
Interessierte Hersteller können bei Johann Berger unter der
E-Mail: bj@keba.com oder per Fax: +43 732 7090-66630 weitere Infos und Details zum Steuerungssystem „KeEnergy“ anfordern.
Bild: KEBA AG
Systemvorteile von „KeEnergy“
Linux-Plattform
Das Betriebssystem Linux erlaubt den Einsatz moderner Programmier- und Diagnose-Tools. Verschiedene Kommunikationsstandards und Software-Bibliotheken werden unterstützt.
Web Visualisierung
Die Web-Visualisierung am Touch-Bediengerät AP420 wurde mittels Google Web-Tool Kit erstellt. Das KeEnergy System kann über das AP420 und alternativ über Smartphones, Tablets und PCs bedient werden.
Fernwartung
Bei Verwendung des Fernwartungspakets können Kunden und Service-Techniker weltweit auf die Anlage zugreifen – unabhängig vom Internet Service Provider. Die üblicherweise erforderliche Router-Konfiguration entfällt.
Individuelle Konfiguration der Ein-/Ausgänge
Die Wärmepumpensteuerung CP022 ist durch Steckkarten auf individuelle Anforderungen des Heizungsherstellers anpassbar.
Wireless Bedieneinheit
Neben der digitalen Raumsteuerung OI420 bietet KEBA die Funkvariante OI423 an. Ein Range Extender zur Vergrößerung des Sende- und Empfangsbereichs steht ebenfalls zur Verfügung.