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Hochmoderner Wohlfühlort

Das Badezimmer entwickelt sich mehr und mehr zum Trendsetter

Bild: Kaldewei

Höhenverstellung ohne Elektronik per Knopfdruck bei den WC- und Waschtisch-Elementen des Vorwandsystems „Prevista“. Bild: Viega

Auch die klassische Duschrinne „CeraLine“ (Dallmer) wird mit den Farben Rotgold, Anthrazit und Messing neu in Szene gesetzt. Bild: Dallmer

Das Möbelkonzept der Badserie „Acanto“ (Geberit) ermöglicht vielfältige Kombinationen von Sanitärkeramik, Möbeln und Acrylprodukten, um die individuellen Bedürfnisse der Nutzer zu erfüllen – je nach Raumgröße oder benötigtem Stauraum. Bild: Geberit

Die Vorzüge einer Nassreinigung erfüllen Dusch-WCs, hier am Beispiel eines Modells von Vitra. Bild: Vitra

Die Pendel-Falttüren der Duschkabinenserie „Liga“ sorgen für eine komfortable Einstiegsfreiheit. Je nach Bedarf lassen sich die Pendel-Falttüren nach innen oder außen an die Wand falten. Bild: Kermi

Das Ablaufgehäuse „DallFlex“ von Dallmer kann mit neun Duschrinnentypen kombiniert werden. Bild: Dallmer

 

Bis in die 1990er-Jahre hinein wurde ein Badezimmer hauptsächlich formal und funktional gestaltet. Deshalb weisen etwa 9 Mio. Bestandsbäder eine Fläche von unter 6 m2 auf. Heutzutage steht der Nutzer mit seinen individuellen Bedürfnissen im Vordergrund. Trotz immer knapperem Wohnraum wird im Badbereich dennoch eine durchschnittliche Fläche von rund 9 m2 eingeräumt. Somit ist das Bad nicht mehr nur der Raum für die Körperhygiene, sondern vielmehr ein Bereich, der Entspannung und Erholung bietet.

In heutigen Bädern geht der Trend weg vom funktionell ausgestatteten Bad hin zu einer komfortablen und stilvoll eingerichteten Wohlfühloase. Aufeinander abgestimmte Badkeramiken, hochwertige Badezimmermöbel mit farblichen Akzenten und geschmackvolle Accessoires sorgen auch auf kleinem Raum für ein individuelles Wohlfühlrefugium mit viel Komfort. Zugleich wird Wohnraum immer teurer, weshalb bei Neubauten einzelne Räume oft fließend ineinander übergehen. So verschmelzen nicht nur die Raumgrenzen von Küche und Wohnraum, auch das Schlaf- und das Badezimmer rücken enger zusammen. Dusche, Wanne und Waschtisch befinden sich dann in Sichtweite des Bettes oder stehen getrennt durch eine halbhohe Wand, an der vielleicht der Waschtisch platziert sein kann, mitten im Raum. Lediglich das WC ist weiterhin separat.

Ausdruck von Persönlichkeit
Visuelle Spotlights setzt der Hersteller Kaldewei mit seiner exklusiven „Coordinated Colours“-Collection, die emaillierte Duschflächen, Badewannen und Waschtische in acht warmen, natürlichen Matttönen umfasst. Der Sanitärhersteller Dallmer verleiht der Individualität dagegen mit den Design-Duschrinnen der Serie „Cera“ sowie „Zentrix“ in den Farben Rotgold, Anthrazit und Messing Ausdruck. Dies ermöglicht es, die Duschrinnen entweder farblich an den Bodenbelag anzupassen oder starke Kontraste zu setzen. Durch die farbliche PVD-Beschichtung sind die Duschrinnen zudem besonders widerstandsfähig.
Für die Badmöblierung nutzen Hersteller dagegen neben Holz auch matte Oberflächen in unterschiedlichen Farben und kombinieren Werkstoffe wie Holz, Metall und Keramik miteinander. So erzeugt der Hersteller Vitra Bad mit seiner Designer-Kollektion „Plural“ einen wohnlichen Charakter, indem er Waschtischunterschränke, Beistellmöbel und Ablagen aus Walnussholz fertigt. Angesagt sind ferner Möbel in schlichten Farbtönen wie etwa Sand oder Greige. Bei der „Nichtfarbe“ Greige handelt es sich um ein Kolorit, das sich weder als Grau noch als Beige definieren lässt. „Wer auf diese Farben setzt, hat ein tolles zeitloses Badezimmer“, sagt Tina Neuber, Produktmanagerin von Geberit. „Besonders dann, wenn diese Farben mit Accessoires in Trendfarben Living Coral oder angesagten Pastelltönen wie Mint oder Rosa kombiniert wird.“

Smarte Technik
Zum Eyecatcher können darüber hinaus Betätigungsplatten werden, die zu den Armaturen oder zum Wanddesign passen. Während die Farbe Weiß zeitlos ist, heißt es auch „black is back“. So verzeichnet der Hersteller Viega bei Betätigungsplatten eine Nachfrage nach dunklen Farbtönen, die dann gerne mit messingfarbenen Accessoires kombiniert werden.
Gleichzeitig ist die Beleuchtung ein weiteres zentrales Gestaltungselement im Badezimmer. Während einzelne Spots bestimmte Bereiche erhellen, können Ambiente-Beleuchtungen hinter dem Spiegel oder unter den Möbeln dem Nutzer im Badezimmer das Gefühl einer angenehmen Wärme verleihen. Als ein Beispiel sei der Spiegelschrank/Lichtspiegel „Option“ von Geberit genannt: morgens ein direktes LED-Licht, abends dimmbare Lichtkonzepte.
Die elektronischen Betätigungsplatten „Visign for More 201“ und „... 204“ von Viega lassen sich auf Wunsch mit einem LED-Rahmen kombinieren, um im Dunkeln sensorgesteuert im Nahbereich von ca. 3 m als Orientierungs- und Funktionslicht zu dienen. Nähert sich der Anwender dem Spülkasten, signalisiert die Beleuchtung wo sich die Betätigungsplatte befindet.
Die smarte Technik ist auch bei Badewannen zu finden, etwa beim Audio-System „Sound Wave“ und der Zusatzausstattung „Skin Touch“ von Kaldewei. „Sound Wave“ erlaubt es, Audiodateien von jedem bluetoothfähigen Gerät wiederzugeben. Als Klangkörper dient die Badewanne – mit und ohne Wasser. „Skin Touch“ erzeugt hingegen mikrofeine und im Vergleich zu Whirlsystemen bis zu 100-mal kleinere Luftbläschen. Daraus resultiert in Verbindung mit dem Badewasser ein die Hautzellen stimulierendes Gemisch.

Funktionalität vor Design
Bei der Konzeption der Badezimmerausstattung liegt das Hauptaugenmerk oft auf leicht zu reinigenden Produkten, die langfristig Komfort bieten. So ermöglicht die von Geberit entwickelte Technologie „Rimfree“ ein einwandfreies Aus- und Flächenspülen des WCs bei geringem Wasserverbrauch. Zugleich ist die WC-Keramik leicht zu reinigen, da ohne Spülrand nahezu keine schwer zugänglichen Stellen mehr vorhanden sind.  
Weil unangenehme WC-Gerüche im Bad stören und Heizwärme durch Dauerlüften verloren geht, hat Geberit außerdem die Geruchsabsaugung „DuoFresh“ entwickelt. Das Modul saugt Gerüche direkt in der WC-Keramik an und neutralisiert sie über einen Keramikwabenfilter. „DuoFresh“ lässt sich in allen Unterputzspülkästen der Serie „Sigma“ einbauen.

Raumsparend ist in
Zugleich brauchen Planer und Fachhandwerker Produkte, die Komfort und Flexibilität bieten. Kermi verweist auf die raumsparenden Pendel-Falt-Versionen der Duschkabinen „Liga“ und „Diga“, die sich bei Nichtgebrauch an die Wand falten lassen. Zudem entsteht mit dem bodenebenen, befliesbaren „Kermi Duschplatz“ ein barrierefreier und platzsparender Duschbereich.
Ein für Sanierungen und Neubauten geeignetes Entwässerungssystem hat Dallmer mit dem getrennten Duschrinnen- und Ablaufsystem „DallFlex“ entwickelt. Es wird je nach Rinne in die Fläche oder direkt an die Wand eingebaut und erlaubt einen nischenbündigen Einbau. Das Ablaufgehäuse mit den Bauhöhen 30, 65 oder 90 mm eignet sich für alle neun Design-Duschrinnen des Herstellers. Weil die Dichtmanschette mit Klickmechanismus separat verpackt ist, kann sie unversehrt auf das Ablaufgehäuse geklickt werden. Nach fachgerechter Einarbeitung in die Verbundabdichtung entsteht ein dauerhaft dichtes System.

Maximaler Komfort
Neben bodenebenen Duschplätzen haben höhenverstellbare Sanitäreinrichtungen Konjunktur. So bietet zum Beispiel Viega mit Vorwand-Elementen aus der Serie „Prevista“ die Möglichkeit, ein WC oder einen Waschtisch per Knopfdruck ohne Elektronik stufenlos hoch und herunter zu bewegen. Die Höhe des WCs lässt sich um 6 cm variieren, wobei die maximale Sitzhöhe bei 46 cm liegt. Beim Waschtisch liegt der Verstellbereich bei 20 cm. Die dazu erforderliche Technik ist hinter eine Glasplatte verbaut.
Beim Dusch-WC „V-Care Comfort 1.1“ von Vitra Bad ermöglicht die Sensortechnik das automatische und berührungslose Öffnen und Schließen des Deckels. Die Toi­lette bietet zudem Funktionen, die über die Nutzung als WC hinausgehen. So verfügt das antibakteriell beschichtete und mit einem Geruchsfilter ausgestattete WC über Einstellfunktionen von zum Beispiel der Düsenposition oder Wassertemperatur.

Zitate aus der Natur
Längst spielen Umweltschutz und Nachhaltigkeit in allen Lebensbereichen eine Rolle. Kunden legen im Badezimmer gro­ßen Wert auf hochwertige Materialien. So stellt Kaldewei die Stahl-Email-Produkte aus den recycelbaren Werkstoffen Stahl und Glas her. Der Stahl steht für Festigkeit, Robustheit und Formbarkeit; Glas verleiht den Duschflächen, Waschtischen und Badewannen neben einer porenfreien Oberfläche eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen chemische oder thermische Beanspruchung. Die rutschhemmende Oberfläche „Secure Plus“ bietet zusätzlich Sicherheit beim Duschen.
In die gleiche Richtung zielt der stabile und leicht zu reinigende keramische Werkstoff Cerafine. Vitra Bad nutzt dieses Material für die Sanitärkeramiken seiner Produktlinie „Outline“, um mit farbigen und asymmetrischen Formen ein wohnliches Flair ins Bad zu bringen. So sind die Aufsatzschalen der Linie nicht nur in der klassischen Keramik-Farbe Weiß, sondern auch in den matten Farben Taupe oder Nerz erhältlich.

Akzente setzen
Badezimmerschränke, die sich oftmals durch kühle, mit geradlinigem Design verbundene Urbanität hervorheben, sollten sich zudem durch Charakteristiken wie Langlebigkeit und Pflegeleichtigkeit auszeichnen. Hier ist die Farbe Grün in Verbindung mit Pointierungen aus der Natur zu finden.
Waschtisch und Seitenschränke sollen genügend Platz und Ablageflächen bieten, um auf kleinstem Raum möglichst alle zur täglichen Pflege benötigten Produkte verstauen zu können. Die Geberit-Badserie „Acanto“ beispielsweise kombiniert geradlinige Sanitärkeramiken und darauf abgestimmte Möbel in unterschiedlichen Farben, Formen und Größen zu einem breit gefächerten Komplettprogramm, das viel Stauraum bietet. Dekorative Magnettafeln machen es möglich, Ablagekörbe oder Regale genau dort anzubringen, wo Kosmetikartikel gerade gebraucht werden.

Schlussbemerkung
Das Badezimmer wird inzwischen gerne immer mal wieder umgestaltet, wobei Solitärmöbel, Handtuchleitern und außergewöhnliche Wäschekörbe die erforderliche Flexibilität bieten. Weil außerdem die Verweildauer im Bad in den letzten Jahren zugenommen hat, werden nach Möglichkeit neben den rein funktionalen Installationsbereichen auch Sitz- oder Liegemöglichkeiten eingeplant. Das umfassende Sortiment der Hersteller und innovative technische Lösungen erlauben es, jedem Badezimmer einen individuellen Look zu geben und das Bad zur Visitenkarte eines Hauses aufsteigen zu lassen. 

Autorin:
Carola Tesche, freie Journalistin

 


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