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Heizen und Lüften im Öko-Ferienhaus

„Refugium Betzenstein“ vereint ökologisches Bauen mit nachhaltiger Energie- und Medienversorgung

Bild: Herbert Bucher, BUCHER|HÜTTINGER - ARCHITEKTUR INNEN ARCHITEKTUR

Das Integralgerät aus der „THZ“-Serie des Herstellers tecalor vereint Lüftung und Heizung miteinander. Das Bild zeigt ein Einbaubeispiel. (tecalor)

Beispiel Anlagenschema. Das Integralgerät wird möglichst zentral platziert und bietet auch eine Trinkwassererwärmung. (tecalor)

 

Hochwertige Architektur und ein schonender Umgang mit den Ressourcen der Natur: Mit dieser Kombination hat das „Refugium Betzenstein“ im vergangenen Jahr den dritten Preis des „ADAC Tourismuspreises Bayern“ verdient. Das Bio-Passivhaus in der Fränkischen Schweiz verbindet dazu Ökologie und Nachhaltigkeit mit effizienter Gebäudetechnik.

Das Passivhaus wurde am Rande der Stadt Betzenstein von der Architektin Petra Hüttinger und dem Innenarchitekten Herbert Bucher unter Verwendung von regenerativen, gesundheits- und umweltverträglichen Baustoffen errichtet. Es vereint gesundes Wohnen und Arbeiten unter einem Dach und bietet insgesamt eine Wohn-/Nutzfläche von rund 236 m2 auf drei Etagen. Im Erdgeschoss sind zwei Ferienwohnungen mit jeweils ca. 45 m2 Fläche integriert. Im Obergeschoss und der Galerie befindet sich der Wohn-/Arbeitsbereich der beiden Architekten. Die Küche ist offen gestaltet und geht fließend in den Wohnbereich über. Wie für Passivhäuser typisch, sind an der Süd-West-Seite große bodentiefe Fenster angeordnet. So lässt sich die Sonnenenergie passiv nutzen, um damit die energetische Vorgabe von max. 15 kWh/m2 · a Heizwärmebedarf zu erzielen.

Nachhaltige Anlagentechnik: Wärmepumpe und Solarthermie

Das Herzstück des Energiekonzeptes des „Refugium Betzenstein“ ist die eingesetzte Anlagentechnik. Hierbei kam für Petra Hüttinger und Herbert Bucher lediglich eine nachhaltige Lösung auf Basis von Erneuerbaren Energien infrage. Sie entschieden sich bei der Wärmeversorgung für ein Integralgerät der Serie „THZ“ von tecalor. „Dieses Kompaktgerät übernimmt mithilfe einer integrierten Luft/Wasser-Wärmepumpe die Beheizung des Gebäudes“, berichtet Heinrich Ameis vom gleichnamigen SHK-Meisterfachbetrieb und ergänzt: „Bei dem geringen Wärmebedarf des Passivhauses reicht die Umweltwärme aus der Luft aus, um hocheffizient und umweltschonend zu heizen.“ Für die Wärmeübergabe in den Räumen kommt dazu ein Flächenheizungssystem zum Einsatz.

Um die Wärmeversorgung noch effizienter und ökologisch gerechter zu gestalten, ist das Integralgerät mit einer solarthermischen Anlage kombiniert. Die Flachkollektoren mit einer Fläche von 10 m2 sind auf dem Gebäudedach installiert und liefern vorrangig Energie für die Warmwasserbereitung. „Das bedeutet, dass im Sommer kaum Leistung von dem Integralgerät benötigt wird“, bemerkt Ameis.

Gesundes Wohnklima, effiziente Wärmeversorgung

Für eine optimale Wohnqualität im Inneren des Hauses ist der regelmäßige Austausch der Raumluft wichtig. Auch diese Aufgabe übernimmt das Integralgerät. Die Anlage ersetzt die Luft über die weitgehend unauffällig platzierten Luftein- und -auslässe. Auf diese Weise bietet die Raumluft im Haus einen kontinuierlich hohen Sauerstoffanteil. Die klassischen Ablufträume sind die Küche und das Bad, die Zulufträume sind der Wohnbereich sowie das Schlafzimmer. Dazu hebt Handwerksmeister Ameis hervor: „Bei einer offenen Raumgestaltung – wie im Falle des Hauses von Petra Hüttinger und Herbert Bucher – ist darauf zu achten, dass die Luftein- und -auslässe so platziert werden, dass sich auch eine optimale Strömungsrichtung ergibt. Für die Einhaltung der Anforderung haben wir die Unterstützung des Herstellers tecalor in Anspruch genommen, der bei Bedarf ausführenden Betrieben bei der Planung zur Verfügung steht. Und die Zusammenarbeit war auch bei diesem Projekt wie immer sehr gut“, lobt Ameis.

Damit beim Luftwechsel nicht unnötig viel Heizenergie verlorengeht, ist das Integralgerät mit einer passiven Wärmerückgewinnung ausgestattet. So lassen sich bis zu 90 % der Wärme zurückgewinnen.

Nachhaltige Materialien

Für das biologische Passivhaus wählten die Bauherren hochwertige, nachhaltige und wohngesunde Baumaterialien. Viele der genutzten Baumaterialien sind vom Sentinel Haus Institut empfohlen und tragen „natureplus“- oder „eco-INSTITUT“-Zertifizierungen. Die Wände im Innenraum sind beispielsweise mit einem rein ökologischen Kalkputz gestaltet und mineralischer Bio-Silikatfarbe gestrichen. So entsteht in den Innenräumen eine natürliche Feuchteregulierung.

Die baubiologischen Materialien und der kontinuierliche Luftwechsel sorgen im Innenraum für eine sehr gute Luftqualität. Eine Messung ergab: Die Summe aller flüchtigen organischen Verbindungen (TVOC) liegt bei gerade einmal 150 Mikrogramm pro m3 Luft. Das ist weit unter dem vom Bundesumweltamt empfohlenen Richtwert von 1 bis 3 mg pro m3 Luft.

Förderung

Abschließend der Blick in Richtung Förderlandschaft: Dazu erklärt Karl Stuhlenmiller, Geschäftsführer von tecalor: „Seit Anfang 2020 lohnt sich der Einbau von Wärmepumpen wie die der THZ-Serie noch mehr, schließlich werden sie mit dem Klimapaket der Bundesregierung mit 35 % der Investitionssumme staatlich gefördert. Und mittels einer Jahresarbeitszahl von bis zu 4,5 greift das BAFA-Förderprogramm bei unseren Integralsystemen für Heizen, Lüften und Trinkwassererwärmung“. Neben der Förderung des THZ-Geräts wird zudem auch das Luftverteilsystem gefördert.

www.tecalor.de

 


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