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Heitere Stimmung

AEG-Electrolux. "Wir sind gut unterwegs, weil wir unsere Hausaufgaben gemacht haben", frohlockt Klaus Wührl. Im neu gestalteten Electrolux-Haus in Nürnberg erläutert der Vorsitzende der Geschäftsführung, was alles auf dem Stundenplan gestanden hat - und weiterhin steht.

Blicken zuversichtlich nach vorn (von links): Karl-Heinz Schneider (Vertriebsdirektor Küchen- und Möbelhandel), Britta Amara (Marketingleiterin), Klaus Wührl (Vorsitzender der Geschäftsleitung) und Helmut Saal (Leiter Business Intelligence).

 

Die Vision im Sinn einer realistischen Zukunftserwartung wurde bereits vor gut einem Jahr formuliert und hat weiterhin Bestand: "Wir wollen bis 2012 die unangefochtene Nr. 2 im deutschen Hausgerätemarkt sein mit einem Wertanteil von 15% bei Haushaltsgroßgeräten. Die Tendenz zeige in die richtige Richtung, erläutert Wührl im Fachpressegespräch und verweist auf die Zahlen der aktuellen Marktbeobachtung durch die GfK, die die Marke AEG bei einem wertmäßigen Marktanteil von 13,6% sieht. Im 1. Halbjahr 2009 konnte das Ergebnis weiter ausgebaut werden. Klaus Wührl: "Wir liegen über dem Schnitt und konnten Marktanteile gewinnen."
Auf dem weiteren Weg sei der Handel nach wie vor die wichtigste Zielgruppe für das Unternehmen. Dass dies mehr als ein Lippenbekenntnis ist, beweisen die unterschiedlichen Handelskonzepte. So haben sich aktuell 500 Händler für das für den Küchenfachhandel entwickelte Preference-Konzept entschieden. Nach wie vor gelte es, die Dienstleistungsangebote permanent zu verbessern. Allerdings - und an dieser Stelle kommen die gemachten Hausaufgaben ins Spiel - sei diesbezüglich in der jüngsten Vergangenheit schon sehr viel geschehen. Als Beispiele nennt Klaus Wührl eine deutlich verbesserte Lieferfähigkeit, weitere Qualitätsverbesserungen bei den Produkten sowie die sukzessive Umstellung auf die elektronische Auftragsabwicklung EDI. "Heute werden rund 40% der Aufträge per EDI abgewickelt. Dies entspräche einer Verdoppelung im Gegensatz zum Vorjahr." Eine weitere Verbesserung der Organisationsabläufe verspricht sich der Sprecher der Geschäftsleitung durch die Konzentration der Auftragsbearbeitung am Standort Nürnberg. Ende 2009 wird der bisherige Standort Hannover geschlossen und alle Vorgänge zentral vom Firmensitz in Franken aus gesteuert.
"Wir werden uns weiterhin auf die Marke AEG fokussieren", fährt Klaus Wührl in seinem strategischen Gedankenspiel fort. Dazu zähle auch eine weitere Optimierung des Sortiments, das ausdrücklich höherwertig vermarktet werden soll. Neben der mit einer "unschlagbaren Bekanntheit gesegneten Marke AEG", so Marketingleiterin Britta Amara, haben die übrigen Electrolux-Marken weiterhin ihre klare Positionierung: Electrolux für den Elektrofachhandel, Juno-Electrolux bevorzugt für den Küchenspezialisten, Zanussi im Preiseinstieg.

Schüller setzt auf Zanker
Im weiteren Expansionsstreben setzt das Unternehmen auch und verstärkt auf die Zusammenarbeit mit Küchenmöbelherstellern. Hierfür sind die "taktischen Marken" Zanker und Progress bestimmt. Laut Karl-Heinz Schneider, Vertriebsdirektor Küchen- und Möbelhandel, konnten attraktive Kontakte geschlossen werden. Freude dürfte den AEG-Verantwortlichen insbesondere die Zusammenarbeit mit Küchenmöbelprimus Nobilia machen. Exklusiv für die Ostwestfalen wurde im vergangenen Jahr die Traditionsmarke Progress entstaubt und modernisiert ins OEM-Rennen geschickt. Die aktuellen Zahlen lassen aufblicken: "Progress weist im Deutschland-Ranking bereits einen Marktanteil von 1,8 bis 1,9% auf und wird in rund 30 Ländern über Nobilia vermarket." Die zweite der taktischen Marken, Zanker, hat ebenfalls eine Erfolgsmeldung in petto: Zur Küchenmeile in diesem September werden die Geräte auch bei Schüller im house for kitchen in Löhne zu sehen sein. "Schüller ist dann der siebte Küchenmöbelhersteller, der Zanker im Programm hat", so Schneider.
Die in erster Linie auf den Küchenspezialisten ausgerichtete Marke Juno-Electrolux ist laut Schneider in 2009 wertmäßig leicht gewachsen. Insbesondere konnten Ausfälle im Fahrwasser des Astroh-Konkurs gut kompensiert werden. Den Reigen der durchweg guten Nachrichten schließt Zanussi. Dieser Marke attestiert Schneider eine "sehr, sehr erfreuliche Entwicklung", was wohl auch daran liege, dass die Preiseinstiegsmarke seit einiger Zeit im gemeinsamen Außendienst mit AEG vertrieben werde. Aktuell zur IFA in Berlin hat das Unternehmen erstmals auch freistehende Haushaltsgroßgeräte mit dem Zanussi-Logo vorgestellt.

Online am Puls der Zeit
Bei den Marketingaktivitäten ranken sich viele Aktionen und Kampagnen um die beiden Messe-Highlights IFA und Focus Küche & Bad. Während das Unternehmen in Berlin auf der IFA mit allen Handelsmarken (also außer den taktischen Marken) präsent ist, konzentriert sich der Septemberauftritt in Enger auf AEG, Juno und Zanussi. Parallel dazu engagiert sich AEG auf Lifestylemessen wie der eat’n style oder der Slow Food Messe. Außerdem wurden zur selektiven Zielgruppenansprache erstmals zwei Golfturniere veranstaltet. Denn laut Marketingleiterin Britta Amara sei das Ziel, dass AEG wieder und immer öfter als eine hochwertige Marke wahrgenommen werde.
Als Infobörsen für den Verbraucher sind Online-Portale nicht mehr wegzudenken. AEG-Electrolux nutzt diesen Kanal vielfältig, unter anderem mit der seit längerem bestehenden Kooperation mit Chefkoch.de. Die eigenen Onlineaktivitäten sind inzwischen preisgekrönt. Konkret das E-Learning-Konzept, das im Handelsportal unter www.aeg-preference.de einer der prägenden Bausteine ist. Etwa 25% der AEG-Händler haben sich bereits registriert und nutzen das umfassende Informationsangebot des Portals für ihr tägliches Geschäft.
www.aeg-electrolux.de

 


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