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Heiße Hütte

Immer mehr Menschen suchen neben der körperlichen ­Fitness auch ­Regeneration und mentale Erholung. Da sich das gesundheitliche und ­subjektive Wohlbefinden von Körper, Geist und Seele recht mühelos durch kräftiges Schwitzen in Sauna oder Dampfbad erreichen lässt, wird der Traum vom persönlichen Fitness­studio in immer mehr bundes­deutschen Haushalten Realität.

Das Dampfbad „Seattle“ (Repabad) tritt zusammen mit einem eleganten Waschtisch auf. Eine platzsparende Lösung mit viel Stil.

 

Text: Anja Junker-Eger.
Wellness und Fitness liegen noch immer voll im Trend, und wie es aussieht, wird sich daran auch in absehbarer Zeit nichts ändern. Ein wesentlicher Baustein für das persönliche Wohlbefinden ist für viele Gesundheitsbewusste der hauseigene Schwitzkasten.
Sauna- oder Dampfkabinen können eigentlich überall in den eigenen vier Wänden aufgestellt werden. Um den richtigen Standort und den Platzbedarf einer Sauna- oder Dampfbadanlage zu ermitteln, macht es jedoch Sinn, zunächst einmal den Ablauf eines Saunabades zu rekapitulieren: Ausziehen, Duschen, Schwitzen, Abkühlen, Ruhen - ein Procedere, das bestimmte räumliche Voraussetzungen erfordert. So sollte der Raum über einen Wasseranschluss für Dusche oder Tauchbecken sowie die Möglichkeit eines 380-Volt-Anschlusses verfügen. Ideal wäre eine natürliche Belüftungsmöglichkeit durch ein Fenster, optimal ein direkter Zugang ins Freie.

Kompakte ­Schwitzkästen
Eine Saunakabine ist immer aus Holz gefertigt, da man es aufgrund seiner schlechten Wärmeleitfähigkeit getrost berühren kann, ohne sich zu verbrennen. Für den Bau der Saunakabine werden in der Regel drei Holzarten verwendet: Trockenes Bauholz für die tragenden Teile, Hemlock und nordische Fichte für die Innenverkleidung sowie splitterfreies, glatt geschliffenes Weichholz wie Abachi oder Pappel für die Bänke und Liegeflächen. Die Wand einer Sauna kann aus 15 bis 20 cm dicken Blockbohlen (Blockbohlensauna) bestehen, oder sie ist beidseitig verbrettert. Um eine optimale Abdichtung zu garantieren, sind die Bretter bei dieser Version mit einer tiefen Nut und Feder oder Falz verbunden. Zwischen Innenauskleidung und einer mindestens 50 mm starken Dämmschicht ist zudem eine Diffusionssperre eingebaut, die eine Temperaturbeständigkeit bis zu 150°C sicherstellt. Um das klassische Saunaklima mit optimaler Luftzirkulation zu erzeugen, ist die richtige Belüftung mit einer Zuluftöffnung unter dem Sauna­ofen und eine Abluftöffnung gegen­über notwendig.

Heißes Herz
Der Saunaofen ist das Herzstück jeder Sauna. Er muss so konstruiert sein, dass mit ihm ein intensiver Dampfstoß erzeugt werden kann. Dafür sind im Ofen Aufgusssteine aus Tiefengestein untergebracht, die durch den Heißluftstrom derart erhitzt werden, dass das aufgegossene Wasser augenblicklich verdampft. Die Leistung des Heizsystems muss so bemessen sein, dass die Saunakabine nach einer Aufheizzeit von 60 Minuten eine Temperatur von mindestens 90 Grad erreicht hat. Um Verbrennungen durch unabsichtliches Berühren zu vermeiden, ist das Heizgerät durch ein Gitter geschützt. Schließlich sollte eine Saunakabine immer über unabhängig voneinander arbeitende Regel- und Sicherheitseinrichtungen verfügen. Ein Temperaturfühler sorgt hier beispielsweise für die exakte Regelung der vorgesehenen Temperatur in einem Toleranzbereich von plus/minus drei Grad. Eine mögliche Überhitzung der Saunakabine schließt der Temperaturbegrenzer aus, der nach spätestens fünf Minuten die gesamte Stromzufuhr ausschaltet. Ein weiterer Sicherheitsfaktor ist die Zeitschaltuhr, mit der die Sauna nach spätestens sechs Stunden Laufzeit automatisch abgeschaltet wird. Weitere wichtige Zubehörteile sind eine Saunaleuchte, ein Thermometer, ein Hygrometer, Kopfkeil und Fußrost sowie Eimer und Schöpfkelle.
Damit aber nicht genug, denn die Sauna hat sich im Rahmen des allgegenwärtigen Wellness-Trends in Sachen Ausstattung und Technik kontinuierlich weiterentwickelt. Das Ergebnis sind aufwendig gestaltete Kabinen, in denen Design- und Erlebniselemente wie ergonomisch geformte Rückenelemente oder Saunaöfen mit Lagerfeueratmosphäre integriert sind. Akustische und optische Impulse wie eine Farbsimulation in unterschiedlichen Spektralfarben verstärken wiederum den Saunagenuss auf mentaler Ebene.

Mal so richtig Dampf machen
Neben der Sauna erfreut sich auch das Dampfbad wachsender Beliebtheit.
Professionelle Dampfkabinen sind bereits in Größen von 150 mal 150 cm zu haben, noch platzsparender sind Einbausätze bestehend aus Dampfgenerator, Kabinenaufsatz und Steuerung für die Duschkabine. Dampfkabinen können aus Sanitäracryl, Polyester oder Sicherheitsglas gefertigt sein, wodurch die Oberfläche hautfreundlich, hygienisch und leicht zu reinigen ist. Bei vielen Modellen sind die Sitze bereits in die Kabinenwand integriert.
Was der Sauna der Ofen, ist dem Dampfbad der Dampfgenerator. Dieser befindet sich außerhalb der Kabine, wobei der Dampf über eine Düse oder Ringleitung mit mehreren Düsen in das Kabineninnere geleitet wird. Darüber hinaus sorgt eine Mikroprozessor-Steuerung für ein prima Dampfbad-Klima, während der konstante Dampfgehalt in der Kabine durch einen Abluftgenerator sichergestellt wird. Wie in der Sauna auch, wird im Dampfbad Sicherheit großgeschrieben. Deshalb schaltet ein elektronischer Sicherheitsthermostat die Anlage aus, wenn eine bestimmte Temperatur überschritten wird.

Rundum fit
So schön und gesundheitsfördernd ein Sauna- oder Dampfbad auch sein mag, so befreit es uns doch nicht gänzlich davon, die rund 600 Muskeln, die im grauen Berufsalltag kaum genutzt werden, hin und wieder auf Vordermann zu bringen. Zur Belohnung und als Rezept gegen den unvermeidlichen Muskelkater geht es dann noch einmal in die hauseigene, vorgeheizte Sauna. Denn wie heißt es im Volksmund so schön: Ohne Schweiß kein Preis!

 


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