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Hausgeräteindustrie - Neues Energielabel

Das Europäische Parlament hat am 6. Mai 2009 den Vorschlag der EU-Kommission für ein neues Kühlgeräte-Energielabel gebilligt. Der ZVEI begrüßt diese Entscheidung, denn sie mache den Weg frei für die dringend benötigte neue Energieverbrauchs-Kennzeichnung. Das neue, ab Januar 2011 gültige Energieetikett baut auf dem bekannten System "A" bis "G" auf, erweitert aber die Skala nach oben um neue Klassen "A-20%", "A-40%" und "A-60%".

So wird das neue EU-Energieeffizienzlabel aussehen. Hier am Beispiel des Produktsegements „Waschen“ demonstriert.

 

So können die Hersteller auf dem Energielabel künftig deutlich zeigen, wie viel Energie mit hoch­effizienten Kühl- und Gefriergeräten gegenüber der bekannten ­Effizienzklasse "A" eingespart werden kann. Die bisherige Kennzeichnung mit den Klassen "A" bis "G" habe sich überlebt und erlaube es dem Verbraucher kaum noch, die Geräte in Bezug auf ihre Energieeffizienz zu unterscheiden, heißt es von Verbandsseite.
"Vom neuen Label profitieren alle Akteure: Hersteller, Handel und besonders der Verbraucher, der wieder eine echte Hilfe für die Kaufentscheidung bekommt", kommentiert Dr. Klaus Mittelbach, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung, das Votum des EU-Parlaments. "Um die Nachfrage auf Energiespargeräte zu lenken, muss der technische Fortschritt deutlich herausgestellt werden. Das neue Kühlgeräte-Label ist wegweisend. Es sollte rasch auf die anderen Produktgruppen wie Waschmaschinen und Geschirrspüler übertragen werden", fordert Mittelbach.
Kurz vor der abschließenden Parlamentsentscheidung hatte der zuständige EU-Ausschuss beschlossen, dass Kühl- und Gefriergeräte der Energieeffizienzklasse "A" ab Mitte 2012 überhaupt nicht mehr in den Verkehr gebracht werden dürfen. Bei Waschmaschinen wirkt das Vermarktungsverbot von Klasse A-Geräten ab Mitte 2013. "Mit Blick auf diese künftigen Vermarktungsverbote ist es umso wichtiger, dass mit dem jetzt beschlossenen neuen Label der Energieverbrauch wieder differenziert dargestellt werden kann", sagte Werner Scholz, Geschäftsführer der ZVEI-Hausgerätefachverbände weiter. "Das ist für die Hersteller eine starke Motivation, weiter in die Effizienz der Geräte zu investieren. Und der Verbraucher bekommt wieder eine echte Orientierung für die Kaufentscheidung. Das Label hilft ihm, sich für ein energiesparendes Produkt zu entscheiden. Er kann sich dann über geringere Stromkosten freuen und die Umwelt über weniger CO2-Emissionen. Das neue Energielabel ist ein Gewinn für alle." Der ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie hatte sich gegenüber der Bundesregierung wiederholt dafür eingesetzt, den Verbrauchern befristet einen staatlichen Zuschuss zum Kauf der besonders effizienten A++-Kühlgeräte zu geben, um das Bewusstsein für diese sparsamen Geräte zu schärfen.
www.zvei.org

 


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