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Handwerksbündnis kreiert Wettbewerbsvorteile – SHK AG: Im Schulterschluss die Zukunft gestalten - mit zwei eigenen Marken für das Bad und die Haustechnik

"Die Badgestalter" und "Meister der Elemente" waren zwei der wichtigsten Themen, die die SHK AG auf ihrer Jahreshauptversammlung 2014 beschäftigte. Mit diesen als Marken sollen die teilnehmenden SHK-Handwerksunternehmen in der Außendarstellung beim Kunden Wettbewerbsvorteile erzielen.

Die zwei Marken des Handwerksbündnisses, die Kompetenz ausstrahlen sollen.

Die Jahreshauptversammlung wurde ergänzt um eine Dienstleister- und Lieferantenmesse. Mehr als 60 Unternehmen präsentierten sich und suchten die Gespräche mit den Handwerkern.

Zur diesjährigen Hauptversammlung kamen rund 260 Mitglieder für drei Tage in die niedersächsische Landeshauptstadt.

Die wichtigsten Köpfe der SHK AG: Holger Kachel (Vorstandsvorsitzender, r.) und Helmut Maxeiner (Vorsitzender des Aufsichtsrates). Seit vielen Jahren prägen sie das Bündnis.

 

 

"Wir haben nicht nur ein Ziel, sondern streben immer wieder neue Ziele an und machen das, was wir können: Kooperation", mit diesen Worten begrüßte Holger Kachel 260 Mitglieder sowie 180 Lieferantenpartner und Gäste Mitte Mai in Hannover. In Vorträgen, Workshops und Gesprächen ging es immer wieder um die beiden Marken, aber auch darum, den Stellenwert der SHK AG in Deutschland zu festigen.

Handwerker bilden die SHK AG

Bei der SHK AG handelt es sich um ein Bündnis aus derzeit 920 Handwerksunternehmen mit mehr als 600 Ausstellungen. Mitglieder finden sich in ganz Deutschland, wobei die Regionen München, Stuttgart und Köln traditionell als Kristallisationskeime besonders stark sind. Die Einkaufs- und Vertriebs AG blickt auf 26 Jahre zurück. 1988 gründeten einige SHK-Handwerker diese Kooperationsgemeinschaft als GmbH mit dem Ziel, durch den gemeinsamen Einkauf von Sanitär- und Heizungsprodukten bei zweistufig agierenden Herstellern günstige Konditionen auszuhandeln. Auf der Hauptversammlung der SHK-Gesellschafter 2008 wurde dann beschlossen, die GmbH in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln.
Die Führungsmannschaft der SHK AG besteht aus vier Köpfen: Holger Kachel als Vorstandsvorsitzender und die drei Aufsichtsratsmitglieder Helmut Maxeiner (Vorsitzender), Andreas Werner (stv. Vorsitzender) und Hartmut Fröhlich. Zusammen mit fünf weiteren Beiräten prägen sie die Ausrichtung der Handwerksorganisation. Stammsitz ist Bruchsal (Baden-Württemberg).
Im Laufe der Zeit dehnte das Bündnis seine Angebote für die Mitglieder weiter aus. Der Kernbereich, die Zentralregulierung, ist dabei geblieben: Über die SHK AG erfolgt die finanzielle Abrechnung der Warenströme zwischen Mitgliedsbetrieb und den rund 90 Lieferanten bzw. Herstellern. Erklärtes Ziel der SHK AG ist es heute, die Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedsbetriebe durch gemeinsamen Einkauf sowie Marketingunterstützung und Qualifizierung zu sichern. "Das SHK-Handwerk muss die eigene Leistungsstärke den Verbrauchern noch eindrücklicher vermitteln", sagt Holger Kachel, der als ein Gründer der SHK AG seit der ersten Stunde dabei ist.
Alleiniger Aktionär ist die SHK Verwaltungs AG & Co. KG, an der ausschließlich die Handwerksbetriebe als Kommanditisten oder stille Gesellschafter beteiligt sind. Positive Jahresabschlüsse werden als Zinsen, Boni und Gewinne ausgeschüttet.

Zwei Marken

Ein Meilenstein wurde 2006 mit der Marke "Meister der Elemente" gesetzt. Hier haben sich innerhalb des Bündnisses Mitgliedsbetriebe zusammengefunden, die ihre Kompetenzen in den Gewerken Sanitär, Heizung und Klima dem Kunden gegenüber besonders herausstellen. Bei der Jahreshauptversammlung der SHK AG im vergangenen Jahr wurde die Bedeutung der Marke erweitert. Sie steht nicht allein mehr für technische Kompetenz, sondern auch für deren Umsetzung im Sinne einer Dienstleistung. Jene Betriebe, die diese Marke zusätzlich zu ihrem Firmenauftritt führen, haben sich auf weitgehende Qualitätsversprechen gegenüber ihren Kunden verpflichtet. Momentan haben sich mehr als 400 Betriebe angeschlossen. Wenn es nach dem Willen der SHK-AG-Führungsriege geht, sind es bis zum Jahresende 500.
Weil das Bad seit jeher eine wichtige Rolle in der SHK AG spielt, gibt es auch hier eine eigene Marke: "Die Badgestalter", gegründet 2010. Hier geht es darum, dem Kunden schon im Beratungsgespräch zu zeigen, dass der Handwerksbetrieb es versteht, Bäder zu planen und zu bauen. Rund 150 Mitglieder zählt dieses Markenbündnis.
Für beide Marken hat die SHK AG ein Weiterbildungsprogramm aufgelegt, um die fachliche, betriebswirtschaftliche und verkäuferische Kompetenz der Betriebe zu stärken. Das Trainingsprogramm umfasst beispielsweise die Themen Verkaufen, Führen, Gestalten, Kalkulation und Nachfolgeregelung.

Angebote im Wettbewerb zu Innungen

Das Angebotsspektrum der SHK AG deckt sich zum Teil mit denen der klassischen SHK-Handwerksverbände. Weiterbildungsangebote, Rechtsberatung oder Betriebsvergleiche finden sich hier wie dort. Holger Kachel sieht allerdings keine Konkurrenz in den beiden Organisationen, ganz im Gegenteil: "Handwerkskooperationen und Innungen ergänzen sich hervorragend." Er befürwortet und empfiehlt den SHK-AG-Mitgliedern sogar eine Innungsmitgliedschaft, weil hier seiner Einschätzung nach die Technik stärker im Vordergrund steht. Vielleicht hat sich deshalb ein Großteil der SHK-AG-Mitglieder entschlossen, auch Mitglied in einer Innung zu sein.
Und dass sich die SHK AG und der ZVSHK als Dachorganisation der Innungsbetriebe nicht ausschließen, beweist Helmut Maxeiner. Er ist Aufsichtsratsvorsitzender der SHK AG, hat also großen Einfluss auf die Ausrichtung des Bündnisses. Andererseits ist er seit Jahren Mitglied im IT-Ausschuss des ZVSHK.

Zwei- und Dreistufler auf Augenhöhe

Fehlt noch ein Blick auf die Lieferanten. Die SHK AG formierte sich vor 26 Jahren, um eine Alternative zum dreistufigen Vertriebsweg aufzubauen. Und so fokussierte man sich damals auf die Hersteller, die ihre Produkte direkt - ohne den Fachgroßhandel - an den Handwerker liefern. Dazu zählen beispielsweise Damixa, HSK, Nicol, Perma-trade oder Ritter Paradigma. Im Laufe der Zeit öffnete man sich mehr und mehr auch den Dreistuflern. Das kam offensichtlich gut an, denn heute finden sich viele große Hersteller im Lieferantenbündnis. Um nur einige zu nennen: Buderus und Keuco, Dornbracht und Hansgrohe, Kaldewei und Wilo. Die Abwicklung sieht hier anders aus. Damit die Ware den Weg zum Handwerker findet, muss zwingend ein Fachgroßhändler zwischengeschaltet sein. Derzeit sind es 14, die deutschlandweit die Abwicklung gewährleisten. Die bekanntesten unter ihnen sind Richter + Frenzel sowie Deinzer und Weyland. Auch in dieser Konstellation greift die Zentralregulierung, d. h. der Großhandel liefert die Ware aus und stellt sie der SHK AG in Rechnung.

Mitglied werden

Das Kooperationsbündnis nimmt weiter SHK-Handwerker als Mitglieder auf. Wer Interesse hat, kann sich um eine Gastmitgliedschaft bewerben und später als Kommanditist Mitinhaber werden. Nähere Infos dazu finden sich auf der Homepage der SHK AG.

 


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